12.08.2018, 14:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2018, 14:11 von Angerländer.)
Die Verhaltensweisen im Sport sind das Spiegelbild der Verhaltensweisen unserer Gesellschaft. Ich habe schon lange die Illusion vom „anständigen“ Menschen verloren.
Natürlich gibt es sie. Die Anständigen. Es gab sie immer: Jesus von Nazareth, Gandhi, Mutter Theresa und einige Wenige mehr. Aber grundsätzlich sucht jeder Mensch nur seinen Vorteil. Selbst die Moralapostel unserer Gesellschaft nutzen ihre vermeintliche moralische Überlegenheit ausschließlich dazu, um sich über andere zu erheben. Um „besser“ zu sein als andere.
Insofern kann ich jeden dopenden Sportler verstehen. Es geht häufig nicht nur um Ehre und Ruhm. Es geht vor allem um viel Geld. In unserer Gesellschaft wird sich ständig verglichen. Bereits im Kindesalter gilt es, „hast du was, bist du was“. Man kann sich also Anerkennung erkaufen. Als Sportler, indem ich mit Geld und einem entsprechenden Umfeld (Doping), zu Höchstleistungen befähigt werde. Als Nicht-Sportler, indem ich mir mit Geld Konsum leisten kann, den sich nicht jeder leisten kann.
Als Sportler, wie auch als Nicht-Sportler erziele ich durch Ausnahmeleistung Anerkennung und Neid.
Wer sich hier nicht wiederfindet, der kann von sich behaupten, zu einem kleinen Kreis der Auserwählten zu gehören. Die allermeisten Menschen leben aber im ständigen Konkurrenzkampf um Anerkennung. Sei es im Kindergarten, in der Schule, in der Uni, im Berufsleben und eben im Sport. Selbst nicht-berufstätige Frauen buhlen darum, wer den reichsten Mann mit dem bestbezahlten Job hat, der ihr das größte Haus, den größten SUV und die besten Klamotten kaufen kann.
Den anderen zu verurteilen ist einfach. Oftmals ist das Vergehen des anderen offensichtlich und wird im besten Fall medial ausgeschlachtet. Da kann man sich der Verurteilung wunderbar anschließen, und sich auf der Seite der Ankläger, Richter und Henker fühlen. Das eigene Fehlverhalten bleibt Gott-sei-Dank im Verborgenen.
Natürlich würden diese Verhaltensweisen die wenigsten Menschen zugeben. Wir haben ja alle eine weiße Weste. Und man fühlt sich gerne überlegen. Meine Erfahrung aber beweist mir immer wieder, dass wir Menschen nun einmal so sind wie wir sind. Wir können nicht anders (auch wenn wir gerne dem Ideal des vollkommenen Menschen entsprechen würden).
Deshalb behaupte ich einfach mal, dass fast alle unter uns, die die Möglichkeit hätten, durch ein wenig Zugabe von leistungssteigernden Mittelchen, im Weltspitzensport um Medaillen mitkämpfen zu können, diese Mittelchen auch nehmen würden. Möglichst risikolos natürlich.
Zum Glück fehlt den meisten unter uns aber das nötige Talent, um überhaupt in die Nähe der Spitzenleistungen zu kommen. Und deshalb fällt es uns auch so leicht, die „bösen“, dopenden Sportler zu verurteilen.
Natürlich gibt es sie. Die Anständigen. Es gab sie immer: Jesus von Nazareth, Gandhi, Mutter Theresa und einige Wenige mehr. Aber grundsätzlich sucht jeder Mensch nur seinen Vorteil. Selbst die Moralapostel unserer Gesellschaft nutzen ihre vermeintliche moralische Überlegenheit ausschließlich dazu, um sich über andere zu erheben. Um „besser“ zu sein als andere.
Insofern kann ich jeden dopenden Sportler verstehen. Es geht häufig nicht nur um Ehre und Ruhm. Es geht vor allem um viel Geld. In unserer Gesellschaft wird sich ständig verglichen. Bereits im Kindesalter gilt es, „hast du was, bist du was“. Man kann sich also Anerkennung erkaufen. Als Sportler, indem ich mit Geld und einem entsprechenden Umfeld (Doping), zu Höchstleistungen befähigt werde. Als Nicht-Sportler, indem ich mir mit Geld Konsum leisten kann, den sich nicht jeder leisten kann.
Als Sportler, wie auch als Nicht-Sportler erziele ich durch Ausnahmeleistung Anerkennung und Neid.
Wer sich hier nicht wiederfindet, der kann von sich behaupten, zu einem kleinen Kreis der Auserwählten zu gehören. Die allermeisten Menschen leben aber im ständigen Konkurrenzkampf um Anerkennung. Sei es im Kindergarten, in der Schule, in der Uni, im Berufsleben und eben im Sport. Selbst nicht-berufstätige Frauen buhlen darum, wer den reichsten Mann mit dem bestbezahlten Job hat, der ihr das größte Haus, den größten SUV und die besten Klamotten kaufen kann.
Den anderen zu verurteilen ist einfach. Oftmals ist das Vergehen des anderen offensichtlich und wird im besten Fall medial ausgeschlachtet. Da kann man sich der Verurteilung wunderbar anschließen, und sich auf der Seite der Ankläger, Richter und Henker fühlen. Das eigene Fehlverhalten bleibt Gott-sei-Dank im Verborgenen.
Natürlich würden diese Verhaltensweisen die wenigsten Menschen zugeben. Wir haben ja alle eine weiße Weste. Und man fühlt sich gerne überlegen. Meine Erfahrung aber beweist mir immer wieder, dass wir Menschen nun einmal so sind wie wir sind. Wir können nicht anders (auch wenn wir gerne dem Ideal des vollkommenen Menschen entsprechen würden).
Deshalb behaupte ich einfach mal, dass fast alle unter uns, die die Möglichkeit hätten, durch ein wenig Zugabe von leistungssteigernden Mittelchen, im Weltspitzensport um Medaillen mitkämpfen zu können, diese Mittelchen auch nehmen würden. Möglichst risikolos natürlich.
Zum Glück fehlt den meisten unter uns aber das nötige Talent, um überhaupt in die Nähe der Spitzenleistungen zu kommen. Und deshalb fällt es uns auch so leicht, die „bösen“, dopenden Sportler zu verurteilen.