13.08.2018, 18:51
(13.08.2018, 18:04)RalfM schrieb: Die Diskussion war schon viel weiter, aber Du fällst immer wieder auf Deine Drogen-Agenda zurück. Doping im Sinne des Sports ist Betrug, der Verstoß gegen ein verbindliches Regelwerk, der aus Profitgründen begangen wird, wie Steuerbetrug (siehe z.B. DerC).Nun, da haben wir wohl eine andere Weltsicht (ohne Anspruch auf alleinige Wahrheit, die Hybris manifestiert sich zur Genüge in den "Sozialen Medien"), beides hat seinen Ursprung in der menschlichen Schwäche (Akzeptanz der eigenen Grenzen, Unzufriedenheit oder Unwillen mit dem eigenen Dasein, Gier), ein Aspekt den der Sport schon immer kennt, der sich aber insbesondere im professionalierten "Unterhaltungssport" als (auch Selbst-)zerstörerisch erweist.
Mit Drogenkonsum (legal/halbtoleriert/illegal) außerhalb des Sports hat das soviel zu tun, wie Börsengeheimnis mit Weltspartag.
Wir könnten aus der Geschichte lernen, etwa das diese Tendenzen schon in der Antike das Aus für die Olympischen Spiele bedeute. Doping entspringt letztlich den selben gesellschaftlichen Auswüchsen wie viele andere die der persönlichen Vorteilsnahme dienen. Ein Verstoß gegen Regeln die dem eigenen Vorteil dienen, selbst wenn diese "Vorteilsnahme" nur eine Illusion ist (Drogensucht). Der Grundgedanke des Sports ist aber diametral konträr dazu.
Wir werden die gedopten Grubenharker erdulden, wie wir vorbestrafte Spitzenpolitiker ertragen, solange wie wir den Begriff Kavaliersdelikt verwenden um ein Vergehen schön zu reden. Erkenntnis ohne Fatalismus oder Resignation