05.08.2019, 14:39
(05.08.2019, 14:29)lor-olli schrieb: Lasermessverfahren werden mittlerweile in der Industrie in einem sehr weiten Umfang eingesetzt und wir sprechen hier von einer Genauigkeit im hunderstel, oder tausendstel mm-Bereich!Die Fotos bleiben gespeichert, sodass ein Nachauswerten möglich ist. Anders wären die nachträglichen Korrekturen letztes Jahr bei der EM nicht möglich gewesen. Ist exakt so wie die Zielfotos.
Zur Kontrolle bliebe die Frage, ob die vermessenen Aufnahmen gespeichert bleiben (wie Zielfotos) oder sofort gelöscht werden, liegen sie auch später noch vor, sind Reklamationen und Neuauswertungen auch nach dem Glätten des Sandes noch möglich.
(05.08.2019, 14:29)lor-olli schrieb: Ein Problem ist nur das genaue Kalibrieren des Messsystems, einmal eingemessen sollte ein Fehler DEUTLICH unter dem des manuellen Vermessens liegen, allein der Zuschauer, Athlet, Trainer sieht nicht, wo der Vermesser den letzten Abdruck ansetzt.Genau das ist das Problem! Ein Prisma wird sichtbar gesetzt, ebenso wie der Nullpunkt des Maßbandes. Das Vertrauen muss wachsen.
(05.08.2019, 14:29)lor-olli schrieb: Die Technik muss lernen, wo der ATHLET den letzten Abdruck gesetzt hat, eine Sandgrube ist niemals wirklich zu 100% perfekt geglättet - so einen Fall gab es als der Sprung von Rieke (meine ich mich zu erinnern) zuerst mit 6,32m gewertet wurde und kurz darauf auf 6,08m korrigiert wurde.Es werden das Bild vor dem Sprung mit dem Bild nach dem Sprung verglichen und die Linie (bis jetzt) händisch gesetzt und das im Vier-Augen-Prinzip. Die Grube muss nicht 100 %ig eben sein. Die Herausforderung ist, Abdrücke vom Trikot o.ä. zu erkennen. Bildsequenzen sollen da helfen.
(05.08.2019, 14:29)lor-olli schrieb: In einem Wettkampf des Vermessens zwischen Maschine und Mensch, würde ich der Maschine eher trauen (Unabdingbar ist natürlich, dass die Technik ausgereift ist und nicht wie schon des öfteren die Starttechnik Kapriolen macht)Das sehe ich genauso. Wenn ich die Technik verstehe, weiß ich auch, wann ich ihr trauen kann und wann Fehler entstehen. Dazu müssen die Bediener entsprechend ausgebildet sein.
Beim Start wird nicht vollständig vertraut, wie man am Wochenende wieder gesehen hat. Wieso soll das System plötzlich nicht mehr funktionieren und zuverlässig sein, wenn vorher 10 Läufe korrekt durchgingen und es danach auch wieder einwandfrei arbeitet? Schwierig.