25.11.2014, 10:05
(25.11.2014, 09:36)MZPTLK schrieb: Über kaputtmachend brauchen wir hier ja wohl nicht zu diskutieren, mir ist schon schlecht genug.Da sollte man durchaus drüber diskutieren. Z. b. weil Sportler wahrscheinlich sehr gut gegen das neue Gesetz verstoßen könnten, ohne sich gesundheitlich kaputtzumachen. Auch beim Doping macht häufig die Dosis das Gift.
(25.11.2014, 09:36)MZPTLK schrieb: Aber grundsätzlich, das betrifft auch einige andere Diskutanten:Bitte erst einmal ein paar zu ende gedachte Argumente von dir für das Gesetz. Dagegen wurden hier schon viele gute Argumente geliefert, die eher zu Ende gedacht sind als die dafür.
Wenn Ihr das Gesetz - teilweise durchaus zu recht - kritisiert, dann macht
konkrete Verbesserungsvorschläge.
Oder Ihr haltet es für generell unmöglich, durch die Installation eines Gesetzes eine Verbesserung der Stuation herbei zu führen, dann bitte ich um zu Ende gedachte Argumente.
Und vielleicht solltest du erst mal ein wenig runter kommen, den Schaum vorm Mund abwischen, der scheint dir schon ein wenig die Augen zu verkleistern, sonst hättest du die Argumente gegen das Gesetz ja lesen und verstehen können.
Aber vielleicht sind dir Grundrechte und rechtliche Grundsätze des Rechtsstaates auch einfach nicht so wichtig wie anderen. Dann könntest du das zugeben anstatt zu behaupten, es gäbe hier keine zu Ende gedachten Argumente gegen das Gesetz.
In dem Zusammenhang: Wenn das Gesetz vom BVG gekippt wird, was nicht unwahrscheinlich ist, kann das dazuführen, dass das Gesetz für lange Zeit gar nicht kommt. D. h. selbst die Befürworter eines staatlichen Antidopinggesetzes sollten eher für eine ausgereifte, verfassungskonforme Gesetztesvorlage sein. Mal ganz abgesehen davon, dass alle, die sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, sowieso dafür sein sollten, dass Gesetze dieser Grundordnung entsprechen.
Und ja: Ich bin grundsätzlich gegen ein staatliches Antidopinggesetz. Viele Gründe dafür, dagegen zu sein, wurden hier, u. a. von RalfM schon genannt. Es gibt geeignetere Instrumente - im staatlichen wie im sportlichen Bereich. Dazu kommt, dass ich es nicht für unmöglich, aber doch für extrem unwahrscheinlich halte, dass das Gesetz zu einer Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Situation führt. Die wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass es insgesamt mehr schadet als nutzt.
Dazu kommt, dass es viele dringendere Gesetzesvorhaben gibt, die teilweise seit Jahren "brach" liegen. Deutschland braucht z. B. dringend wieder eine Vermögenssteuer. Von den Einnahmen könnte dann auch gerne etwas dem Sport und dem Kampf gegen Doping zu gute kommen.
Meinen Vorschlag mit den Sponsorenverträgen hast du anscheinend nicht verstanden. Vielleicht willst du auch nicht verstehen. Wenn Nike, Adidas u. a. mit dem Antidopnigkampf ernst machen würden, brächte das viel mehr als ein deutsches Antidopinggesetz. U. a. auch deshalb, weil diese Unternehmen international agieren.
Dass würde natürlich nicht bedeuten, dass die Verbände ihre Arbeit gegen Doping einstellen. Sondern im Idealfall würde ein gegenseitiger Druck enstehen, strikt gegen Doping zu agieren.
gruß
C