(22.02.2015, 17:39)MZPTLK schrieb: DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop im Interview mit Peter Schmidt/Badische Neueste Nachrichten:Es scheint doch sehr schwer zu sein, sich klar für oder gegen Doping auszusprechen.
'Bei einem möglichen Anti-Doping-Gesetz geht es um eine generelle Frage.
Soll sich bei Doping nur das Umfeld des Sportlers strafbar machen oder auch der dopende Athlet?
Für uns war immer klar: Wenn wir Doping bekämpfen wollen, muss auch der Sportler selbst strafrechtlich belangt werden.
Es kann nicht sein, dass der Profiteur straffrei davonkommt.
Diese Strafbarkeitslücke würde durch ein Gesetz mit solchen Regelungen geschlossen.
Was C.Prokop hoffentlich für alle Leichtathleten sagt, sieht die Athletenkommission des DOSB offensichtlich gar nicht so klar.
Denn die hat in einem Schreiben an das Min.f.Justiz und des Inneren starke Zweifel an dem geplanten Anti-Doping-Gesetz geäußert.
Wegen der mengenunabhängigen Besitzstrafbarkeit des Athleten und das diese fahrlässig, quasi aus Versehen beim Athleten gelandet sein könnten.
Wollen sich die Athleten da ein Schlupfloch offen halten ?
An Ausreden und kreativen Begründungen hat es ja in der Vergangenheit nie gehapert.
Dabei sollte es , meines Erachtens jedenfalls, doch gerade den Athleten am fairen Wettkampf und an der eigenen Gesundheit liegen.
edit mod: Link eingefügt. Es wäre generell hilfreich, externe Texte, auf die man sich bezieht, zu verlinken. Dann kann sich jeder User ohne langes Suchen eine eigene Meinung zum Originaltext bilden.