[Diak]

Sollte man wissen, kriegt hier aber gerade keiner sicher hin. Ist der durchschnittliche Wind im Mehrkampf über 2.0, zählt die Leistung nicht als Rekord. Als Norm doch aber schön? Oder gibt es da ne andre Grenze? 4.0 glauben einzelne? Wäre etwas schade, bei 9 Grad und ersten Tag nur Regen wegen vermeintlich zu guter Bedingungen die Norm nicht zu haben
Grüße aus Halle!

[dominikk85]

Warum macht man es nicht wie beim skispringen und passt die Punkte an den Wind an? Man weiß doch ziemlich genau was ein meter wind bringt.

[Prometheus2000]

Es ist relativ einfach. In den DLV Ausschreibungsbedingungen steht, dass die Leistungen wom Wind her IWR konform und somit nicht zu hoch sein dürfen. Es gelten die gleichen Regeln wie für Rekorde. 
"Es werden nur Leistungen berücksichtigt, die in Übereinstimmung mit den internationalen Wettkampfregeln (IWR) erzielt worden sind. Windbegünstigte Leistungen (>+2,0 m/sec) werden nicht anerkannt."

[Diak]

danke, das ist in der Tat eindeutig. Und fies. So viele Mehrkämpfe kann man nun mal nicht machen...
Das war doch früher anders? 2013 gab es in Ratingen kaum gültige Leistungen vom Wind her, war es nicht mal so, dass für Normen +4m/s ok waren?

[dominikk85]

Also in der 2018er Bestenliste sind 8032 Punkte von Dennis hutterer gelistet trotz +2.1m beim 100m lauf. 

Wie soll das denn auch sonst laufen, würde man kaul und abele zu Hause lassen wenn sie in götzis oder Ratingen 8500 Punkte machen würden?

die deutschen Top Leute machen doch immer nur einen 10k vor der wm oder em.

[Atanvarno]

@dominikk85

Durschnittlicher Wind über 2,0, nicht Wind in einer Disziplin, deswegen ist Hutterer für die Bestenliste ok.

Wenn sich der DLV an seine eigenen Nominierungsrichtlinienen hält (was er ja nicht immer tut), müsste er Kaul bei einem windirregulären 8500 Punkte Zehnkampf zu Hause lassen.

[Robb]

Wurde das angepaßt? Ich erinnere mich an eine Diskussion zu Ratingen 2013, damals hatten sie über 5m/s Rückenwind über die 100m und niemand wußte genau, welche Leistungen legal waren und welche nicht. Damals galt noch, wenn der Wind in keiner Disziplin mehr als 4.0 ist ODER der Schnitt nicht über 2.0 liegt, ist die Leistung legal. Nur für Weltrekorde galt eine strengere Regelung.

[lor-olli]

Ich meine die von Robb genannte Regel gilt immer noch, Wind über 4.0m/s verhindert eine Anerkennung als Rekord, die Leistung wird in Bestenlisten nur mit Sternchen gelistet. Bei Qualis ist das aber schon immer eine Sache gewesen… (Wenn etwa der "beste Mann" nur einen sehr guten Wettkampf unter solch miesen Bedingungen hatte)

[diwa]

Aus der IWR 2019:
Regel 260.18

Weltrekorde in Mehrkampfwettbewerben
Die Bedingungen haben vollständig denen der jeweiligen Einzelwettbewerbezu entsprechen, ausgenommen, dass bei den Disziplinen, bei denen die Windgeschwindigkeit gemessen wird, die Durchschnittsgeschwindigkeit (basierend auf der Addition der Windgeschwindigkeiten, die in den Einzeldisziplinengemessen sind, geteilt durch die Zahl dieser Disziplinen) nicht größer als + 2m/s sein darf.
Beispiel:
100m + 4,5m/s
Weit - 1,0m/s
110m H + 2,5m/s
+ 6,0m/s (mathematische Summe) : 3 = 2,0m/s.
Damit ist die Bedingung erfüllt.

[tantum]

Huch! IWR 2019? Wo gibt es die denn?

In der Version von 2016 steht eindeutig - und es wurde ja auch von DIWA richtig geschrieben - dass die Regel für WELTREKORDE gilt.

Ich glaube, dass DIAK die Ausgangsfrage allgemeiner gestellt hat.

Was nun in den Ebenen darunter gilt, habe ich auch noch nicht gefunden -