(28.08.2015, 22:05)ThomZach schrieb:Die Analogie ist gut, obgleich sie doch in mancherlei Beziehungen hinkt, aber das tun eigentlich alle Vergleiche.(28.08.2015, 19:23)Pippen schrieb: Die Analogie von Atanvarno mit dem Arbeitsschutz ist jedenfalls richtig gut.Jetzt kommen wir dem Gesamtbild näher. Arbeitsschutz ist Pflicht des Arbeitgebers.
Und wer sind die Arbeitgeber der Athleten? Und wer noch profiitert vom Doping?
Die wahren Schuldigen bleiben wie immer unbehelligt.
Doping-Hersteller/Händler und Sponsoren dürften da ja sogar Hand in Hand "arbeiten".
Und die Verbände die Doping fördern und die Regierungen die es unterstützen.
Niemand von diesen Instanzen hat ein Interesse an der Überwindung des Dopings.
Die Profiteure sind alle, nicht nur die bösen Funktionäre, etc.
Der Athlet ist beides, sowohl sein AG wie auch sein AN.
Er gibt sich selbständig und freiwillig diese Aufgabe/Arbeit - quasi wie ein Unternehmer mit entsprechenden Chancen und Risiken -
und kann sich jederzeit entscheiden, damit aufzuhören
oder seinen Sport unter anderen Voraussetzungen und auf einem anderen Niveau zu betreiben.
Wir alle, die Zuschauer/Konsumenten des Sports sind selbstverständlich die massgeblichen Arbeitgeber der Athleten in der Wertschöpfungskette.
Die Funktionäre, Dopingverkäufer, Trainer, usw. sind nur die Bindeglieder, Zuträger, Zwischenhändler, Manager der Veranstaltung.
Wir als Konsumenten=Geldgeber=Arbeitgeber haben also als letztlich entscheidende Instanz Inhalte, Regeln und Design der Veranstaltung in der Hand.
Die entscheidende Frage lautet also: Wie verhalten sich die Zuschauer?
Tolerieren sie die Machenschaften, weil für sie der Kick des Entertainments mehr zählt?
Dazu muss man schon lange leider auch den schizophren-wohligen Rücken-Schauer vieler 'Sport'-Konsumenten zählen,
wenn mal wieder einer der Gladiatoren aus dem Verkehr gezogen wurde oder gar ins Gras gebissen hat.
Ich mache mir da keine Illusionen, täglich pfeifen sich die (Un-)Menschen auf der ganzen Welt
mit uneingestandener, heuchlerischer Wonne fiktionalen und realen Mord und Totschlag in der Glotze rein
- ohne Ende.