(07.08.2017, 11:40)DerC schrieb: Danke. Dass man ohne Doping besser sein kann als mit, ist ein Aussage, der gar nicht oft genug geschrieben werden kann. Leider widerspricht das aber den Dogmen einiger Antidopinghardliner ebenso wie den Werbesprüchen der mächtigen Pharmaindustrie.
Ich hab meinen Teil getan, das kann man an vielen Stellen im Forum so von mir geschrieben nachlesen
Grundsätzlich hat sich bei mir beim Thema Doping ein gewisser Pragmatismus eingestellt (s. auch vorstehender Beitrag). Ressourcen im Anti-Doping-Kampf müssen zielführend eingesetzt werden.
Meine Baseline sind diverse Prävalenzstudien, die von 30-40% Dopern im Spitzensport ausgehen. Bei 0,5% Erwischten haben wir andere Probleme, als die paar, die wir erwischen, noch härter zu bestrafen. Die Nachweis/Aufklärungsquote muss verbessert werden, damit man erstmal was zum Bestrafen hat, die Kontrolldichte muss höher werden, damit die Versuchung geringer ist.
Zu den unbewiesenen Dopinganschuldigungen: ich habe nicht den Röntgenblick anderer Forumsteilnehmer und sehe, wer gedopt ist. Aber ich habe Indizien, bei deren Häufung ich mir eine Meinung erlaube. Bei Mo Farah gehen inzwischen fast sämtliche roten Flaggen in die Luft, bei Ayana gibt es ein paar Minuspunkte, aber die Warnleuchte kreist noch nicht.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)