(22.09.2017, 13:19)beity schrieb: Liebe Gertrud, wer kann denn diese Überperson sein, diese einzigartige Kompetenz, der genau nach Deiner Vorgabe Manager, Trainer und Therapeuten aussucht?
Wärst Du diese ideale Person? Wer könnte denn, wenn Du mal außer vor wärst, dieser Entscheider sein?
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
Das kann sicherlich nicht eine Person alleine leisten. Da müsste man schon die Aufgabenbereiche aufteilen. Ich halte eine Person wie Idriss Gonschinska momentan für zu eindimensional und auch überfordert, weil es zu viele Entscheidungsbereiche sind. Entscheidend ist aber das Stellen der Weichen. Das geht aus meiner Sicht zur Zeit total in die Hose, weil man erwartet, dass die Peripherie die Talente liefert, sie aber zentral in Leverkusen oder Wattenscheid z. B. geformt werden. In dem ein oder anderen Fall mag das richtig sein; aber eben nicht generell.
Ich halte mich z.B. im Mehrkampf und im Wurfbereich für mindestens genauso gut aufgestellt, wenn nicht besser. Es arbeiten eben an den Zentren nicht in jedem Fall die besten Trainer und Manager. Wer wie ich fundiert hinter die Kulissen oder Medaillen schaut und über Kenntnisse verfügt, sieht die Lücken haarscharf. Die Peripherie sollte nicht zum Brachland mutieren! Der entscheidende Fehler ist der, dass die OSP vornehmlich den ortsansässigen Vereinen zur Verfügung stehen. Das sollte geändert werden. Sie sollten vornehmlich den Talenten zur Verfügung stehen. Zudem läuft in NRW einiges im Gegensatz zu Niedersachen schief. In Niedersachsen trainiert der Trainer am OSP die talentierten Athleten aller Vereine, hier in Wattenscheid und Leverkusen sind sie fast zu 100% Mitglieder von WAT und Lev., obwohl einige Trainer dieser Vereine z.B. aus dem NRW-Topf bezahlt werden. Das müsste sofort geändert werden.
Ich wäre sicherlich die ideale Person an der Schnittstelle Theorie und Praxis zur Beratung; aber das tue ich mir nun wirklich nicht mehr an. Zudem würde man mich auch nicht offiziell fragen, nur auf andere Art und Weise anzuzapfen versuchen. (Ist alles schon passiert, aber missglückt.) Ich binde mir heute nichts mehr ans Bein - außer vielleicht einen Klasseathleten, an dem ich mein gesamtes Repertoire ausleben kann.
Gertrud