(24.07.2018, 07:41)kallinator schrieb: Offenbar hat Pflieger tatsächlich geklagt. In einem Artikel über Hendel in der Freien Presse ist die Rede davon, dass heute ein Urteil des Landgerichts Darmstadt erwartet wird. Es tut mir leid, aber mit diesem Verhalten werde ich nicht warm. Er kann nicht ernsthaft meinen, dass ein 10000m Start seine Leistung im Marathon fördert. Es ist doch aus meinem Empfinden sehr wahrscheinlich, dass er aus finanziellen Gründen eigentlich nur die 10000m anstrebt und lieber im Herbst einen Marathon laufen will. Nur warum sagt er das dann nicht einfach? Dann könnte man doch damit leben.
Man muss auch sehen, dass die DLV-Verantwortlichen nicht gerade in einer beneidenswerten Lage bei den Nominierungen sind, weil eben bei dem Nominierungsverfahren nicht alles sonnenklar ist. Insofern sind Trials wie in den USA einfach. Nur hätte dann z.B. eine Sabine Braun kein Silber 1993 in Stuttgart gewinnen können. Man sollte auf Dauer einen guten Mittelweg finden und das Für und Wider abwägen. Insofern haue ich bei diesen Konstrukten nicht immer hart drauf, weil mir die Schwere dieser Entscheidungen sehr bewusst ist. Man könnte natürlich generell die ersten drei AuA bei Meisterschaften präferieren und nur jeweils eine/n absolute/n Topathlet/entin vornominieren. Es gibt bei einigen Entscheidungen bei unseren abwägbaren Formen eine nicht immer zufriedenstellende Lösung. Man muss einfach an die Objektivität der Verbandsvertreter/innen appelieren.
Die Vornominierungen waren vielleicht in dem einen oder anderen Fall nicht so glücklich, weil man auch immer mit Überraschungsleistungen bei den Meisterschaften rechnen muss.
Die Fußballer richten ihre WM nicht nach der Leichtathletik: Folglich sollten wir es auch nicht tun. Das Stammpublikum bei Meisterschaften lässt sich von der FB-WM nicht abhalten.
Gertrud