09.08.2018, 13:45
(09.08.2018, 11:57)Jo498 schrieb:Lieber Jo498,(09.08.2018, 10:32)jonas schrieb: Wieso soll Reh zu defensiv angegangen sein, wenn ihre zweite Hälfte trotz starker Schlussphase 10 Sekunde langsamer war als die erste? Der 4. Platz war aus meiner Sicht das Optimum in diesem Rennen. Die ersten beiden waren für sie unschlagbar und wäre Reh mit der Spitze mitgegangen, wäre sie vermutlich noch mehr als Bahta eingebrochen.
Reh sagte im Vorfeld, sie wolle sub 32 laufen. Sehen wir das als zu optimistisch und schlagen wir wg. Hitze 20 sec. drauf, kämpft sie gleichauf mit Bahta 32:19 um Bronze. Wenn sie ungeachtet der Bedingungen ca. 32:00 angehen wollte, war sie am Anfang zu langsam. Tatsächlich hat sie insgesamt etwa 30 sec. auf sub 32 verloren (was bei den Bedingungen völlig o.k. ist, aber es ist durchaus möglich, dass sie schneller gekonnt hätte).
Sie hätte schneller versuchen können, die Lücken zu schließen. Auch wenn sie gerne alleine läuft, es bringt schon etwas, sich an einer Gruppe orientieren zu können und da schafft man durchaus mal eine Sekunde pro Runde schneller als wenn man in einen Trott fällt, den zwar halten kann, aber mit dem man nicht mehr ran kommt. Und die Motivation, dass noch eine Medaille in Reichweite, nicht 40m weit entfernt ist. Sie wirkte auch nicht total platt (vgl. mal wie Krumins die letzten drei Runden aussah).
Ob sie das geschafft hätte, ist eine andere Frage. Wenn man sich an ihrer SB und der sub 32 Ankündigung orientiert, wäre zumindest ein Kampf um Platz 3 möglich gewesen. Aber dafür hätte sie aggressiver (und natürlich auch riskanter agieren müssen.
Deine Beiträge gefallen mir insgesamt immer besser, hier bin ich allerdings gänzlich anderer Meinung.
Ich vermute sehr stark das Du noch nie 10.000 Meter auf der Bahn bei der Hitze gelaufen bist. Anders kann ich nicht verstehen, das Du Dich so an der 32 Minuten Ankündigung festhältst. Läuft man bei Hitze nur etwas zu schnell für die Bedingungen an, verlierst Du mehr als eine Minute oder steigst aus. Dazu kommt, das es keine Betreuer an der Bahn gibt, die in die Zukunft schauen können und Alina Reh bei 5000 Meter und 16:09 zurufen, die Batha bricht ein und läuft 32:19 auf Rang 3. Alina mit der geringen Erfahrung auf der langen Bahnstrecke plus etwas Verunsicherung aufgrund der Verletzungen hat für die Bedingungen ein super Körpergefühl entwickelt und für den Tag das Optimum erreicht. Ganz reife Leistung, Note 1