16.08.2018, 10:56
(15.08.2018, 21:45)Doberaner schrieb:Zu Hot Seats: Ich bin nicht gänzlich gegen Hot Seats, habe aber gewisse Vorbehalte. Der Vergleich mit anderen Sportarten ist m.E. zudem nicht ganz passend. Beim Ski-Langlauf/Alpin sitzen lediglich der vorerst "Führende" bzw. allenfalls die potentiellen Medailiengewinner dort. Beim Radrennen (Einzelzeitfahren) ebenso der Führende ... In Berlin drängte sich eher der Eindruck auf, dass man die eher "Gescheiterten" / "allenfalls noch Hoffenden" der Allgemeinheit vorführt. Die Darstellung auf den Videowänden vermittelte auch noch einen etwas chaotischen Eindruck, da wohl nicht alle betroffenen Athleten wußten, was es sollte???(15.08.2018, 19:25)Stelvio2017 schrieb: 1) Hot Seats für mich entbehrlich. Empfinde das auch ein wenig als Eindringen in die seelische Privatsphäre der betroffenen Athleten.Zu Hot Seats: kennt man auch aus anderen Sportarten. Da ist es verpflichtend, damit die Kameras die angeblich so gewünschten Emotionen einfangen können. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung sollte jedem Sportler klar sein, worauf er sich einlässt.
Zur Laserline: Die Linie hat nichts mit der Videoweitenmessung zu tun! Bitte nicht vermischen, es geht in erster Linie um die "Innovationen". Die VDM ist schon älter.
Auch bei anderen Sportarten berührt diese Art von TV-Voyeurismus mich eher unangenehm.
Zu Laserlinie: Ist mir völlig klar, dass das zwei Paar Schuh sind. Grundsätzlich finde ich diese Innovation sehr hilfreich ... ich habe mich halt nur nicht enthalten können, auf die dilletantische Weitenmessung zu schimpfen (vgl. z.B. Artikel "Pleiten, Pech und Pannen" in der Berliner Morgenpost vom 10.8.18 / S. 22). Wobei wir alle nicht verstanden haben, dass die sogar aus etwa 15m Entfernung klar erkennbaren (auch dank der Laserlinie) Fehlmessungen nicht von den danebensitzenden Kampfrichtern sofort moniert wurden. Was nützen mir Innovationen, wenn die Basics nicht funktionieren.
Sorry, eigentlich habe ich nicht schimpfen wollen. Denn grundsätzlich hat mir Vieles (fast Alles) sehr gut gefallen. Das Stadion ist einfach wunderbar! Und die Volontiers haben durch ihr sympatisches Auftreten sehr zum Gelingen der EM beigetragen. Dass Fehler passsieren, ist normal und auch menschlich; es wird nur dann zum Problem, wenn daraus keine Lehren gezogen werden. Deshalb empfinde ich auch diese Form der Nachbereitung an dieser Stelle als sehr positiv.