Erstmal vielen Dank Thomas für Deine ausführliche Schilderung Deines persönlichen Erlebens des Hochsprungwettberwerbs bei der WM in Budapest.
Auch auf Alfred Hermes' Seite findet sich weiter Aufschlußreiches.
Als ehemaliger Spitzenathlet bei den sog. "Aktiven" sorgst Du auch dafür, daß die Leistungen bei Ü30 relativierbar werden, d. h. man geht davon aus daß Du weiter weltweit gültige Spitzenleistungen erbringst und die Konkurrenz oder Dritte haben nun eine Vergleichsmöglichkeit anderer Leistungen in Deiner Hochsprung-Klasse.
So ein wenig Starrummel um Deine Person sehe ich positiv, da haben eine ganze Menge Leute was davon. Ich weiß nicht wie Du das siehst, aber hier tust Du Einiges für andere, gewollt oder ungewollt.
Das ist die eine Seite. Herausragende Einzelsportler bei den Ü30.
Es gibt noch eine weitere wichtige Seite, um die es aber nicht gut bestellt ist.
Das ist die persönliche Situation vor/in/nach einem Wettkampf, das sind die verschiedenen Einzelpersonen, die Ambitionen, "verbissene" Kämpfe von Leistungsähnlichen.
Teilnehmer- und Ergebnislisten könnten Geschichten erzählen von Dramen und Triumphen.
Tun sie aber nicht als nackte Datenlisten.
Man darf wohl sagen, es kümmert sich auch kaum jemand darum. Was weiß ich als Weitspringer, was sich gerade irgendwo beim Kugelstoß tut. In der Regel wenig bis nichts. Weder heute noch morgen. Es ist so als ob der andere Wettkampf nicht existiert hätte.
Dabei wären es genau diese persönlichen Dinge, die das leichtathletische Geschehen mit echtem Leben erfüllten und interessant machten über den puren Datensalat hinaus.
Aber wer soll sich hier drum kümmern. Ich weiß es auch nicht.
Weil wir schon mal bei Hoch M65 sind. Das wird richtig interessant in 2014.
Wir haben einen Flopper-Tycon, den zurückhaltenden Dusan Prezelj. Von dem eigentlich anzunehmen wäre, daß er die bestehenden WR "zertrümmern" müßte.
Dann der extrovertierte Thomas Zacharias, der nicht extra vorgestellt werden muß.
Dann folgt der dynamische Hans Theo-Nieder, ein Weit-Hoch-Flopper mit extrem schnellen und langen Anlauf, der 2013 noch knapp in den Einssechzigern sprang und in Wettkämpfen immer für Überraschungen gut ist.
In dem geojumpers.com Video von Budapest liegt Gerhard Wenzke bei seinem 1,58 m Sprung 8 cm über der Latte, was 1,66 m und neuer Hallen-WR hätte bedeuten können.
Wolfgang Hirt (ein früherer Aktiver über 2 m?) wie Bernd Schumacher (ein ehemaliger Hürdensprinter) runden das Feld nach unten ab, ein Feld, bei der wegen der Übersicht ein paar nicht ganz so starke Russen und Finnen fehlen, aber die Athleten zeigen, die sich gezielt auf die nächsten Wettkämpfe vorbereiten und es könnte so manche Überraschung und spannende Entwicklung geben.
Die geschilderte Konstellation soll stellvertretend ein Beispiel sein, wie Leichtathletik erst dann richtig interessant wird, wenn hinter bloßen Namen Persönliches erkennbar wird. Wo sind die Geschichten? Die kleinen Animositäten, die großen Freundschaften, die Hoffnungen und weggedrückten Enttäuschungen?
Und wer soll sie erzählen und wo ist der Ort sie zusammenzutragen? Der einzelne Sportler hat oft die Tendenz, sagen wir mal so, eher in seiner eigenen persönlichen Welt zuhause zu sein. Wer sollte es also machen, als Dritter, als Beobachtender ? Überparteilich und auswählend, aber nach welchen Gesichtspunkten?
Daß die Zusammenfassungen von DLV und Landesverbänden überfordert sind ist klar. Da werden eher die Goldmedaillen schmucklos abgespult. Im Grunde haben die Aktiven ein ähnliches Problem. Im Grunde sogar die TV-Berichtserstatter von LA-Großevents, die in der Regel einfach zu wenig Kontaktzeit zur LA haben, um in das Persönliche tiefer eingedrungen zu sein.
Und was wollen wir da erst bei der Ü30 mit unseren 15 AK-Klassen. Und so wird es wohl auch weiter so bleiben, daß vieles, was durchaus auf Interesse stoßen würde, im Nirvana der kalten Ergebnisdaten auf ein paar Kilobits reduziert wird und sich verflüchtigt.
Auch auf Alfred Hermes' Seite findet sich weiter Aufschlußreiches.
Als ehemaliger Spitzenathlet bei den sog. "Aktiven" sorgst Du auch dafür, daß die Leistungen bei Ü30 relativierbar werden, d. h. man geht davon aus daß Du weiter weltweit gültige Spitzenleistungen erbringst und die Konkurrenz oder Dritte haben nun eine Vergleichsmöglichkeit anderer Leistungen in Deiner Hochsprung-Klasse.
So ein wenig Starrummel um Deine Person sehe ich positiv, da haben eine ganze Menge Leute was davon. Ich weiß nicht wie Du das siehst, aber hier tust Du Einiges für andere, gewollt oder ungewollt.
Das ist die eine Seite. Herausragende Einzelsportler bei den Ü30.
Es gibt noch eine weitere wichtige Seite, um die es aber nicht gut bestellt ist.
Das ist die persönliche Situation vor/in/nach einem Wettkampf, das sind die verschiedenen Einzelpersonen, die Ambitionen, "verbissene" Kämpfe von Leistungsähnlichen.
Teilnehmer- und Ergebnislisten könnten Geschichten erzählen von Dramen und Triumphen.
Tun sie aber nicht als nackte Datenlisten.
Man darf wohl sagen, es kümmert sich auch kaum jemand darum. Was weiß ich als Weitspringer, was sich gerade irgendwo beim Kugelstoß tut. In der Regel wenig bis nichts. Weder heute noch morgen. Es ist so als ob der andere Wettkampf nicht existiert hätte.
Dabei wären es genau diese persönlichen Dinge, die das leichtathletische Geschehen mit echtem Leben erfüllten und interessant machten über den puren Datensalat hinaus.
Aber wer soll sich hier drum kümmern. Ich weiß es auch nicht.
Weil wir schon mal bei Hoch M65 sind. Das wird richtig interessant in 2014.
Wir haben einen Flopper-Tycon, den zurückhaltenden Dusan Prezelj. Von dem eigentlich anzunehmen wäre, daß er die bestehenden WR "zertrümmern" müßte.
Dann der extrovertierte Thomas Zacharias, der nicht extra vorgestellt werden muß.
Dann folgt der dynamische Hans Theo-Nieder, ein Weit-Hoch-Flopper mit extrem schnellen und langen Anlauf, der 2013 noch knapp in den Einssechzigern sprang und in Wettkämpfen immer für Überraschungen gut ist.
In dem geojumpers.com Video von Budapest liegt Gerhard Wenzke bei seinem 1,58 m Sprung 8 cm über der Latte, was 1,66 m und neuer Hallen-WR hätte bedeuten können.
Wolfgang Hirt (ein früherer Aktiver über 2 m?) wie Bernd Schumacher (ein ehemaliger Hürdensprinter) runden das Feld nach unten ab, ein Feld, bei der wegen der Übersicht ein paar nicht ganz so starke Russen und Finnen fehlen, aber die Athleten zeigen, die sich gezielt auf die nächsten Wettkämpfe vorbereiten und es könnte so manche Überraschung und spannende Entwicklung geben.
Die geschilderte Konstellation soll stellvertretend ein Beispiel sein, wie Leichtathletik erst dann richtig interessant wird, wenn hinter bloßen Namen Persönliches erkennbar wird. Wo sind die Geschichten? Die kleinen Animositäten, die großen Freundschaften, die Hoffnungen und weggedrückten Enttäuschungen?
Und wer soll sie erzählen und wo ist der Ort sie zusammenzutragen? Der einzelne Sportler hat oft die Tendenz, sagen wir mal so, eher in seiner eigenen persönlichen Welt zuhause zu sein. Wer sollte es also machen, als Dritter, als Beobachtender ? Überparteilich und auswählend, aber nach welchen Gesichtspunkten?
Daß die Zusammenfassungen von DLV und Landesverbänden überfordert sind ist klar. Da werden eher die Goldmedaillen schmucklos abgespult. Im Grunde haben die Aktiven ein ähnliches Problem. Im Grunde sogar die TV-Berichtserstatter von LA-Großevents, die in der Regel einfach zu wenig Kontaktzeit zur LA haben, um in das Persönliche tiefer eingedrungen zu sein.
Und was wollen wir da erst bei der Ü30 mit unseren 15 AK-Klassen. Und so wird es wohl auch weiter so bleiben, daß vieles, was durchaus auf Interesse stoßen würde, im Nirvana der kalten Ergebnisdaten auf ein paar Kilobits reduziert wird und sich verflüchtigt.