06.08.2020, 19:25
(05.08.2020, 10:40)lor-olli schrieb: @gera,Muss man natürlich nicht ernsthaft diskutieren. Aber man sollte auch Unsinn öffentlich äußern dürfen, oder? Zumal als Privatperson. Jede Einschränkung davon muss m.E. sehr gut begründet werden (zB bei Beleidigung, übler Nachrede) und ich finde es ziemlich problematisch wie absichtlich vage gehaltene Kategorien wie "Hass und Hetze" oder "Verschwörungstheorie" in den letzten Jahren immer weiter ausgedehnt werden, so dass man ein relativ breites Spektrum "abweichender Meinung" damit abbügeln kann.
ich weiß nicht in wie weit Du Dich mal "inhaltlich" mit den Verschwörungstheorien auseinander gesetzt hast, diskutable Differenzen soll und darf und muss man laut äußern, unbelegbare Spinnereien (ob es um den Ursprung des Virus geht, ob um "Kinder im Keller von Bill Gates" und noch viel mehr solcher "Q-Anon-Fakten") muss man nicht diskutieren - die Erde ist keine Scheibe!
Mich wundert auch ein bißchen, wie viele das o.k. finden, da sie anscheinend sicher sind, niemals bei den "Abweichlern", denen der Mund verboten wird, zu sein. Jeder, der älter als ca. 40 ist, sollte eigentlich wissen, dass sich in 20 Jahren deutlich ändern kann, was als Mainstream akzeptiert wird.
Die Vorschützung der Hygieneregeln ist m.E. auch fadenscheinig. Wenn Saibou vor 4 Wochen bei einer Black Lives Matter Kundgebung, Masken- und Abstandspflicht nicht eingehalten hätte und deswegen rausgeflogen wäre, träfe der shitstorm jetzt mit Sicherheit den Verein, wg. offensichtlichem Rassismus, da er einen Farbigen kleinlich maßregelt, wenn der für seine Rechte demonstriert.