13.02.2021, 19:16
(13.02.2021, 19:08)Wandervogel85 schrieb:Kein schlechter Ansatz(13.02.2021, 18:33)sub4 schrieb: "Berlin statt Tokio? Hauptstadt-CDU fordert deutschen Ersatz-Wettkampf für Olympia-Ausfall"
Was eine Idee..
Naja, ganz so abstrus ist die Idee vielleicht gar nicht. Etwas modifiziert wird da vielleicht ein Schuh draus.
Ich hatte auch schon an etwas in dieser Art gedacht.
Bei zentraler Ausrichtung in Tokio:
- Verzicht auf die, sportlich unnötigen, Eröffnungs- und Schlussfeiern (zumindest mit den Athleten)
- Verzicht auf Großteile der Zuschauer
- Olympisches Dorf nur halb belegen. Für die restlichen Athleten die, aufgrund der fehlenden Zuschauer, freigewordenen Hotels verwenden. Da dann evtl. disziplinspezifisch gruppieren, sodass nicht noch mehr durchgemischt wird als sowieso nowendig.
Möglich wäre vielleicht auch die Aufteilung der Spiele auf 10 verschiedene Veranstaltungsorte. Eine komplette Verlegung der Spiele an einen einzigen anderen Ort (sei es wie vorgeschlagen Berlin oder Florida) ist in der Kürze der Zeit für kein Land der Welt machbar. Anders sähe es vielleicht aus, wenn man die Disziplinen einzeln verteilt. Das es möglich ist, eine Einzeldisziplin relativ schnell neu zu vergeben und auch gut durchzuführen, zeigen ja verschiedene Wintersportweltcups und Fußball-Europapokalspiele. Hier an erfahrene und bewährte Organisatoren und Orte zurückzugreifen wäre vielleicht machbar. Und für die Leichtathletik wäre durchaus Berlin eine Option.
Ich denke, dass man sich dieses Jahr sowieso davon verabschieden muss, dass die Spiele solch ein, über den sportlichen Teil herausgehendes, Erlebnis wird. Das oft beschworene nationen- und sportartübergreifende Gemeinschaftserlebnis im Olympischen Dorf und in der Gastgeberstadt wird es nicht wie gewohnt geben.
Die Spiele auf den Sport reduziert. Das könnte durchaus eine Chance darstellen, den Sport wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. In den letzten Jahren wurden die Spiele immer mehr zum Event, damit sich IOC und Sportverbände präsentieren konnten, die Sportler waren beihnahe nur Mittel zum Zweck.
Wenn ich vor Olympischen Spielen oder großen Meisterschaften die Teambroschüren durchblättere und zunächst einmal sehe, dass irgendwelche Funktionäre und Sportpolitiker (Chef de Mission, ...) mit mehrseitigen Reportagen, Vorworten und Vorstellungen präsentiert werden, die Sportler dann aber oft nur eine halbe Seite bekommen, dann geht mir doch schon etwas der Hut hoch..... (und das sage ich, der mehr Funktionär als Sportler)
Würde aber auch bedeuten, dass an jedem Ort neu eine Quarantäne / non Covid bubble mit den Athleten und dem Orga Team, Hotel etc geschaffen werden müsste.