23.10.2014, 22:44
(23.10.2014, 19:20)MZPTLK schrieb: Ich warne dringend davor, dass - von welcher Seite auch immer - versucht wird, Deutungshohheit über Begriffe zu erlangen.
Besonders die Geschäftemacher und diejenigen, die Macht über andere erlangen wollen, versuchen dies immer wieder.
Lieber Freund,
wir verfolgen genau das selbe Interesse. Sprachliche und begriffliche Klarheit.
Im Sport ist klar definiert, was verboten ist. Viele der im Sport verbotenen Substanzen sind im Alltag erlaubt, obwohl sie natürlich auf die Nicht-Leistungssportler die selben Wirkungen erzielen wie auf Athleten.
Insofern könnte man beides unterschiedslos Doping nennen.
Aber damit hätte man jeden sinnvollen Diskurs zerstört, weil damit jede Unterscheidung zwischen Freizeitvergnügen, Bewältigung von individuell überfordernden Arbeitsanforderungen, und Leistungssport begrifflich völlig vermischt würden und jede zielführende Beschäftigung mit den jeweiligen Themen sich in Wischiwaschi verlieren muss.
Ich bin der ganz strikten Meinung, dass wir den Begriff "Doping" auf den Leistungssport und die jeweilig gültigen Regeln der zuständigen Verbände begrenzen sollten. Leistungsmanipulation außerhalb des Sports ist auch ein wichtiges Thema, das aber, zwecks sprachlicher und gedanklicher Klarheit, stets begrifflich vom Doping im Leistungssport getrennt werden sollte.
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