(10.11.2014, 11:44)Hellmuth K l i m m e r schrieb:Wann kommt die Botschaft bei Dir an, dass man die Menschheit nicht in Philos und Nicht-Philos trennen kann?(09.11.2014, 22:42)MZPTLK schrieb: Hannah Ahrendt hatte sich in der Philosophie nicht sehr hervorgetan.Zwar stelle ich H. AHRENDT nicht an die Seite der großen Philosophen Kant, Fichte, Nietzsche, ... aber sie hat insbesondere zum Totalitarismus und zur Einschätzung der Nazideutschen (" ... keiner war schuldig, ... alle nur Mitläufer", ... niemand hat etwas gewusst.") Kritisches angemerkt.
Es gibt eine ordentliche politologische Untersuchung zum Totalitarismus,
aber Vieles von ihr bleibt relativ oberflächlich.
Diese Einschätzung eines kenntnisreichen aber eben eines Nicht-Philosophen ist m. E. doch etwas anmaßend.
Wörtlich übersetzt heisst es Liebe zur Weisheit, und wer hat die nicht?
Wer will schon freiwillig verblöden(auch wenn es laut GG implizit erlaubt ist)?
Fichte und vor allem Nietzsche würde ich nun gar nicht als grosse Philos bezeichnen.
Die Verdienste H. Ahrendts sind unstrittig, aber Du bist noch die Antwort auf die Frage schuldig,
ob und gegebenenfalls wo sie was zum Thema Doping - indirekt natürlich - gesagt hat.
Sie selbst sah sich überhaupt nicht in der ersten Reihe der Philosophie, sie hatte zeitlebens zu Heidegger aufgeschaut.
Und das lag nicht daran, dass sie - neben Jaspers - seine Schülerin und 15 Jahre jünger war.
Bei Heidegger ist der Bezug klar ersichtlich: Seinsvergessenheit, Gestell, usw...