11.08.2021, 19:58
Tatsächlich ist hier vieles unglücklich zusammengekommen für Vetter. Und ja, der Boden scheint ihm und seiner Technikausprägung nicht entgegengekommen sein.
Aber das ist eben auch ein Punkt, der ggf. die Verantwortung der Entwickler des Bodens etwas relativiert.
Vermutlich haben die Ingenieure bei Mondo durchaus die Belastbarkeit ihres neuentwickelten Bodens (plus Unterkonstruktion) überprüft.
Wie geht man da in Bezug auf Speerwurf klassischerweise heran? Man bestimmt die Kraft, die von einem Spikesnagel auf den Boden ausgeübt wird. Mit dieser wird mittels einer FEM-Berechnung die Belastung des Bodens im Bereich des eingreifenden Spikenagels berechnet und mit Vergleichswerten für das Material verglichen. Anschliessend wird dies in äquivalenten Versuchen validiert. Dabei geht man vermutlich davon aus, dass die gesamte Fusskraft (Stemmen) über alle Spikesnägel gleichmäßig übertragen wird.
Kommt dann aber der Fall zustande wie beim 2. Wurf von Vetter, dass er durch sehr starke Supination praktisch nur noch wenige (3-4) Spikesnägel wirksam im Eingriff hat, dann erhöht sich die Materialbelastung an diesen Stellen natürlich etwa um den Faktor 3. Das könnte erklären, warum Mondo tatsächlich bei Olympia mit einem zumindest grenzwertig beständigen Belag angetreten ist. Vermutlich hat man nicht genügend Reserven für diesen "Missbrauchsfall" (im technischen Sinne) vorgesehen.
Und sicher sollten Vetter/Obergwöll an dieser Baustelle arbeiten. Denn, stellt die Krafteinleitung auf den Boden einen extremen Missbrauchsfall dar, gilt dies auch umgekehrt für die auf die Strukturen wirkenden Belastungen.
Aber das ist eben auch ein Punkt, der ggf. die Verantwortung der Entwickler des Bodens etwas relativiert.
Vermutlich haben die Ingenieure bei Mondo durchaus die Belastbarkeit ihres neuentwickelten Bodens (plus Unterkonstruktion) überprüft.
Wie geht man da in Bezug auf Speerwurf klassischerweise heran? Man bestimmt die Kraft, die von einem Spikesnagel auf den Boden ausgeübt wird. Mit dieser wird mittels einer FEM-Berechnung die Belastung des Bodens im Bereich des eingreifenden Spikenagels berechnet und mit Vergleichswerten für das Material verglichen. Anschliessend wird dies in äquivalenten Versuchen validiert. Dabei geht man vermutlich davon aus, dass die gesamte Fusskraft (Stemmen) über alle Spikesnägel gleichmäßig übertragen wird.
Kommt dann aber der Fall zustande wie beim 2. Wurf von Vetter, dass er durch sehr starke Supination praktisch nur noch wenige (3-4) Spikesnägel wirksam im Eingriff hat, dann erhöht sich die Materialbelastung an diesen Stellen natürlich etwa um den Faktor 3. Das könnte erklären, warum Mondo tatsächlich bei Olympia mit einem zumindest grenzwertig beständigen Belag angetreten ist. Vermutlich hat man nicht genügend Reserven für diesen "Missbrauchsfall" (im technischen Sinne) vorgesehen.
Und sicher sollten Vetter/Obergwöll an dieser Baustelle arbeiten. Denn, stellt die Krafteinleitung auf den Boden einen extremen Missbrauchsfall dar, gilt dies auch umgekehrt für die auf die Strukturen wirkenden Belastungen.