(15.02.2015, 10:45)MZPTLK schrieb: Über 300 deutsche Städte waren Angriffsziele.
Militärischer Zweck? Teilweise fragwürdig, insbesonders was die betroffene Zivilbevölkerung angeht.
Man dachte, ausgehend von der angelsächsischen Mentalität,
dass die Menschen darauf hinwirken würden, den Krieg zu beenden.
Offenbar aber gab (und gibt?) es ein Ost-West-Gefälle.
Ein Menschenleben wurde(wird?) im Westen(individualistisches Menschenbild) wohl höher bewertet
als im Osten(kollektivistisches M.B.).
Wer Gewalt sät, der wird Gewalt ernten. (In Anlehnung von Wind und Sturm...)
Für die nachfolgenden Generationen ist die beidseitig betriebene Zerstörungswut und deren Folgen unvorstellbar.
Über Erzählungen von Betroffenen und durch Informationen über Dokumentationen aus der Medienwelt, aus Büchern und von Fotos kann man sich zwar ein ungefähres Bild machen, aber niemals die damit verbundenen Bedrohungen und Ängste der Beteiligten nach empfinden.
Und von daher darf so etwas niemals in Vergessenheit geraten, sondern zum Nachdenken anregen.
Und die wahren Gräuel der Nazi-Ideologie müssen ein ewiges Mahnmal für die Menschheit sein.
Dennoch sage ich, die Bombardierung von Dresden - und nicht nur dieser Stadt im Jahr 1945 - war ja nur noch ein infernalischer Schlusspunkt und völlig unsinnig und somit barbarisch, da der Sieg der Alliierten bereits fest statt.
Die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 zählen aus meiner Sicht auch dazu.
Zusatzbemerkung: die bewusst betriebenen, unzähligen Bombardierungen besonders deutscher Innenstädte (Zivilbevölkerung und Kulturstätten) fanden bereits 1942/43 statt. Das kann man selbst bei google recherchieren.
MZPTLK schrieb:Militärischer Zweck? Teilweise fragwürdig?Ich denke, absolut abscheulich, da aus Rache und Hass motiviert und mit taktischem Kalkül!
Man sucht immer nach Erklärungen und Du zählst sie ja hier auf. Sicher einiges davon richtig, aber einige Historiker beziehen andere Hintergründe und Überlegungen mit ein.
Die Einbeziehung eines Ost-Westgefälles bezüglich der Mentalitäten ist in diesem Falle nicht richtig, da hier kulturell die Angelsachsen unseren gemeinsamen Ursprung haben und man von humanistischer Bildung ausgehen kann.
Wir wollen hier aber nicht gegen einander aufrechnen. Ich bin ja fast bei Dir!
Waffen, Militär und Aufrüstung? Stopp! Trennung von Religion und Staat!
„Das gilt an sofort. Unverzüglich!“
Das "Säbelrasseln" ist ja stets aktuell.
Schaut man auf den Ukraine-Konflikt, fast vor unserer Haustür, so greifen auch hier wieder die gleichen Mechanismen von Aktion und Reaktion. Die Motive dieser Eskalation sind auch nicht so eindeutig, wie es uns vor Augen geführt wird.
Das Wort zum Sonntag.
Seid wachsam und vergesst die Vergangenheit und vor allem die Fehler nicht, um daraus zu lernen!