14.11.2014, 20:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2014, 20:41 von Hellmuth K l i m m e r.)
(14.11.2014, 19:36)MZPTLK schrieb: Tucholski hat meistens sehr mutig, sehr treffend und weise Richtiges gesagt.Passt evtl. hier rein: Die Meinung eines "jW"-Feulletonisten, namens Wiglaf Droste; 17.2. 06 zu Heinrich HEINE: "Der Mann schrieb so gut, dass er den Klugen Bewunderung und den Dummen Furcht einflößte."
Der Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der UDSSR A. Tolstoi (+1945)*) hat das vielleicht etwas verfrüht geäussert.
Auch kann man beide nicht so ganz miteinander vergleichen.
Aber beide waren in ihrer Gesellschaftskritik ganz vorne,
Heine mehr romantisch-idealisierend, Tucholski eher sarkastisch-ironisierend.
Ja, wer kann d a s heuer noch von sich behaupten?
Gelegentlich erlebte ich unter Journalisten nur die neidlose Anerkennung: "D e r kann schreiben ... " - als sachliche Einschätzung sogar verfeindeter Schreibender (z.B. "Neues Deutschland" [Kl. Ullrich] <----> "Junge Welt" / "Wochenpost", bd. DDR [u.a. Birk Meinhardt]).
Ich wünschte, hier könnten und bemühten sich viel mehr so gut zu schreiben.
H. Klimmer / sen.
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*) Es handelt sich sicher um den berühmten Lew Tolstoi, nicht um den Vors. des russ. Schriftstellerverbandes.