23.01.2015, 13:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2015, 13:12 von Hellmuth K l i m m e r.)
(23.01.2015, 10:19)gera schrieb: Es ist eine Milchmädchenrechnung zu glauben, wenn ich das Gewicht reduziere, erhöht sich bei gleicher Kraft die Beschleunigung. Die Kraft nimmt i.a. mit einer Gewichtsreduzierung ab.
Man muss also das beste individuelle Verhältnis finden.
Meine These bleibt für mich noch:
trotz verbesserte Trainingsmethoden hat sich die Sprungkraft ( = gemeint Schnellkraft ) seit 140 Jahren nur unwesentlich verbessert.
Sie ist an der Leistungssteigerung der Springer am wenigsten beteiligt.
Liegt es vielleicht am Nachlassen der natürlichen Ressourcen des Menschen ?
Auch m e i n e These bleibt für mich bestehen:
Das Kraft-Last-Verhältnis (wie die Hebelverhältnisse) sind entscheidend für die Weite oder Höhe, die ein la. Springer erzielen kann!
Es ist gut möglich, die dafür "verantwortliche" Beinmuskulatur zu hypertrophieren ohne das KG wesentlich zu erhöhen. (Das durch Hungerdiäten zu tun, führt über kurz oder lang zur Katastrophe!)
In meiner langjährigen Wettkampfzeit erlebte ich sowohl leichte als auch schwere LJ und HJ ----> "federleichte", wie z.B. Paschek, Wartenberg, R.Beer, H. Lauterbach, H. Drechsler; W. Pfeil ... und auch etwas schwerere Springer ----> M.Klaus, Plöger; Beilschmidt; Schenk, ...
Sie alle mussten mit ihrem Habitus auskommen und erreichten vergleichbare Ergebnisse.
Zu den nur 6 cm Gewinn durch Sprungkraftverbesserung im letzten Jahrhundert:
Das ist etwas untertrieben! Aber wenn ich mir überlege, dass schon solche Sprungkraft-Phänomene wie R. Ewry im vorigem Jahrhundert tolle Sprünge machten, denke ich, dass tatsächlich die besseren WK-Bedingungen (TARTAN, Schuhe, Balken [ab 1886],... ) vor allem dazu beitrugen. Wir Menschen sind auch hinsichtlich der körperlichen Leistungsentwicklung begrenzt , eben endlich ...
H. Klimmer / sen.