Gertrud Schäfer, leichtathletik.de-Forum, 14.4.2014 schrieb:' Es gibt kaum eine Bewegung, die zweidimensional ist.
Wir machen sie oft dazu,
wobei dann nicht mehr Achsen-konform trainiert wird,
und da schon kleinste Schädigungen passieren können.
Schauen Sie sich das Anheben des Schwungbeins im Sprint oder Weitsprungabsprung von vorn an!
Wir machen daraus ein zweidimensionales Anheben(Sagittalebene).
In Wahrheit sitzen Knochen in sogenannten helikiodalen Achsen,
wo immer zur Rotation auch eine Translation(Parallelverschiebung) kommt.
Das Sprungbein hat nun mal keine Zylinder-, sondern eine Keilform, an dem sich die Bewegung abarbeitet.
Man sollte nun mal nicht die Anatomie aushebeln und gegen diese Kriterien verstossen.
Selbst das Absprungbein und das Schwungbein führen Richtung Innen-/Aussenrotation, Extension/Flexion und Ab-/Adduktion völlig konträre Bewegungsmuster durch.
Es kann doch nicht wahr sein dass man für diesen Part die beidbeinige Tiefkniebeuge im Programm hat - oder unterliege ich da einem Irrtum?
Ich kann keinen erkennen, Gertrud
Gertrud Schäfer schrieb:Leichtathletik ist im gesunden Raum mehr als nur ein rauf und runter im zweidimensionalen Raum. Das heisst übersetzt, dass ich ganz andere typische Bewegungsmuster ansteuern muss, um den Athleten auch Richtung Verletzung zu schützen.
Daher grenze ich mein Übungspotential auch stark gegenüber Gewichthebern ein, weil die Bewegungsanforderungen sehr stark differieren.
Auch die vielen Achillessehnenverletzungen sehe ich in einem kausalen Zusammenhang mit permanenten Verstössen gegen Achsen.