16.04.2014, 13:55
Mein Geist ist ständig auf der Suche nach Fehlern.
Nun wollte ich gerade was über Hochsprung schreiben und stolpere:
Thema abonnieren?!
Das heißt doch eigentlich nicht abonnieren sondern abbonieren.
Das kommt nämlich von bonus (=lat. „gut“) mit der Vorsilbe ad- ,
also: ad-bonare = abbonare, abbonieren = angüten.
A-bonieren wäre ent-güten, also das Gute nehmen anstatt geben.
Und für das dopplete n gibt es überhaupt keine Veranlassung.
Beispiel für Richtig:
Es heißt nicht akreditieren, also den Kredit entziehen, sondern
akkreditieren, von ad-creditare = accreditare = Kredit Verleihen.
Nur ein Beispiel dafür, dass nicht nur in der Leichtathletikfachwelt
die Ignoranz sich einschleicht wo es nur geht.
So auch immer wieder in meine Hochsprungtechnik. Immer wieder muss ich erleben,
wie die Leistung sinkt und ich an die 100 Sprünge brauche um herauszufinden,
woran es liegt. Zunächst denke ich immer: Nun ist es aus, nun wirst Du alt und
es geht bergab. Adieu Weltrekorde.
Und dann, wenn es immer schlimmer wird erkenne ich: Es ist nicht die Kraft
die schwindet, sondern das Können. Wenn ich da unten bin und nicht mehr
über 1m35 komme, dann sind durch vielleicht einen Initialfehler fünf weitere
technische Elemente verloren gegangen, so dass rein gar nichts mehr klappt.
Man sagt immer, Rekord ist wenn alles zusammenpasst. Aber dafür muss
erst einmal alles DA sein. Meistens ist der Auslöser für das Zerbröseln des
Gesamtkunstwerkes Straddle die Tatsache, dass ich ein bestimmtes Detail
verbessern will und deshalb fast nur noch an dieses denke. Zwar noch an
drei andere, aber an 8 wieder andere eben nicht.
In der vergangenen Woche hatte ich mir wieder mein Video von Brumel reingezogen,
im Wiederholmodus 50x hintereinander. Und ich habe ihn beneidet darum,
wie schön er das Schwungbein im Anflug vor die Brust hebt, damit es zusammen
mit dem Rumpf in die Rotation kommt. Nun habe ich das heute versucht, und
es klappte auf Anhieb recht gut. Aber dann wurde alles immer schlechter.
Ich musste von 1m55 zurück auf 1m50, dann auf 1m45 und am Ende kam ich
tatsächlich auch da nicht mehr rüber. Dann der Flash: „Ach ja! Der Kick“!
Und schon war alles gut. Da hatte ich aber schon die Kamera verstaut und
das Stativ zusammengelegt. Und das war auch gut so, denn mein Knie verträgt
nicht mehr so viele Sprünge wie früher und braucht mehr Erholung als noch
vor zwei Monaten. Ob es überhaupt die Saison durchhält, bevor der Endoskope
sich daran zu schaffen machen muss?
Und was ist nun „der Kick“? Ich komm drauf zurück.
Nun wollte ich gerade was über Hochsprung schreiben und stolpere:
Thema abonnieren?!
Das heißt doch eigentlich nicht abonnieren sondern abbonieren.
Das kommt nämlich von bonus (=lat. „gut“) mit der Vorsilbe ad- ,
also: ad-bonare = abbonare, abbonieren = angüten.
A-bonieren wäre ent-güten, also das Gute nehmen anstatt geben.
Und für das dopplete n gibt es überhaupt keine Veranlassung.
Beispiel für Richtig:
Es heißt nicht akreditieren, also den Kredit entziehen, sondern
akkreditieren, von ad-creditare = accreditare = Kredit Verleihen.
Nur ein Beispiel dafür, dass nicht nur in der Leichtathletikfachwelt
die Ignoranz sich einschleicht wo es nur geht.
So auch immer wieder in meine Hochsprungtechnik. Immer wieder muss ich erleben,
wie die Leistung sinkt und ich an die 100 Sprünge brauche um herauszufinden,
woran es liegt. Zunächst denke ich immer: Nun ist es aus, nun wirst Du alt und
es geht bergab. Adieu Weltrekorde.
Und dann, wenn es immer schlimmer wird erkenne ich: Es ist nicht die Kraft
die schwindet, sondern das Können. Wenn ich da unten bin und nicht mehr
über 1m35 komme, dann sind durch vielleicht einen Initialfehler fünf weitere
technische Elemente verloren gegangen, so dass rein gar nichts mehr klappt.
Man sagt immer, Rekord ist wenn alles zusammenpasst. Aber dafür muss
erst einmal alles DA sein. Meistens ist der Auslöser für das Zerbröseln des
Gesamtkunstwerkes Straddle die Tatsache, dass ich ein bestimmtes Detail
verbessern will und deshalb fast nur noch an dieses denke. Zwar noch an
drei andere, aber an 8 wieder andere eben nicht.
In der vergangenen Woche hatte ich mir wieder mein Video von Brumel reingezogen,
im Wiederholmodus 50x hintereinander. Und ich habe ihn beneidet darum,
wie schön er das Schwungbein im Anflug vor die Brust hebt, damit es zusammen
mit dem Rumpf in die Rotation kommt. Nun habe ich das heute versucht, und
es klappte auf Anhieb recht gut. Aber dann wurde alles immer schlechter.
Ich musste von 1m55 zurück auf 1m50, dann auf 1m45 und am Ende kam ich
tatsächlich auch da nicht mehr rüber. Dann der Flash: „Ach ja! Der Kick“!
Und schon war alles gut. Da hatte ich aber schon die Kamera verstaut und
das Stativ zusammengelegt. Und das war auch gut so, denn mein Knie verträgt
nicht mehr so viele Sprünge wie früher und braucht mehr Erholung als noch
vor zwei Monaten. Ob es überhaupt die Saison durchhält, bevor der Endoskope
sich daran zu schaffen machen muss?
Und was ist nun „der Kick“? Ich komm drauf zurück.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)