01.05.2014, 13:55
lieber Thomas,
eine ernstgemeinte Frage kann ich mir nicht verkneifen: Du hast Dich ernsthaft mit Philosophie beschäftigt? (Egal ob Studium oder Selbststudium). Ein wenig vereinfachend Deine "Philosphie" meinst Du nicht auch? Denken als Autoantonym!
Dieser Logik zufolge wird dann ja auch das Hochsprungtraining obsolet - weil "Selberspringen" statt "Springenlernen" den Meister macht?
Selber Denken unterstütze ich bedingungslos, allerdings sind schon ein "paar Grundbausteine" unabdingbar (Sprache, Logik, eine grobe Kenntnis des bereits Bekannten, etc. …) sonst liest man irgendwann Bildzeitung.
Philosophie unzugänglich (Philosophen erwürgen die Philosophie) für den "NormalMenschen"? Unzugänglich für den Denkfaulen, genauso unzugänglich wie Spitzensport für den Trainingsfaulen! Natürlich ist die Sprache manchmal einschüchternd und von einigen gewiss mit Absicht, doch eine präzise Sprache und Terminologie ist notwendig um überhaupt (sinnvoll) steiten zu können. Wenn ich etwa nicht weiß was eine "Rotation um den Körperschwerpunkt" ist, wird es schwierig mit einem "Gespräch unter Hochspringern"…
Die Sinnfrage (zum Leben generell und somit auch zu dessen Teilbereichen wie Sport) stellt sich doch jeder Normalbegabte - ist das dann keine Philosophie? Ohne die Philosophie würden wir vermutlich immer noch Andersdenkende verbrennen - selbst wenn in der Philosophie einiges "schief" läuft, aber das tut es im Leben (= Krieg etwa) wie im Sport (= Doping) auch.
Sportphilosophie hat ganz sicher da seine Berechtigung, wo bestimmte Interessen den Grundgedanken des Sporttreibens karikieren - und man darf gegenteiliger Meinung sein! (aber bitte nicht mit Stammtischthesen…) Wir Leichtathleten kreuzigen auch keine Straddler
und wenn ich jetzt "hinterfotzig" werden wollte, würde ich sagen, dass Du mit einigen Deiner Thesen zum Hochsprung genau diesen Pfaden folgst. Nein, die seligmachende allgültige These gibt es nicht und das Philosophie zur Ideologie verkommt liegt vor allem an den Denkfaulen, die lieber rezpieren als agieren.
In diesem Sinne: Lasst uns wettstreiten!
eine ernstgemeinte Frage kann ich mir nicht verkneifen: Du hast Dich ernsthaft mit Philosophie beschäftigt? (Egal ob Studium oder Selbststudium). Ein wenig vereinfachend Deine "Philosphie" meinst Du nicht auch? Denken als Autoantonym!

Selber Denken unterstütze ich bedingungslos, allerdings sind schon ein "paar Grundbausteine" unabdingbar (Sprache, Logik, eine grobe Kenntnis des bereits Bekannten, etc. …) sonst liest man irgendwann Bildzeitung.
Philosophie unzugänglich (Philosophen erwürgen die Philosophie) für den "NormalMenschen"? Unzugänglich für den Denkfaulen, genauso unzugänglich wie Spitzensport für den Trainingsfaulen! Natürlich ist die Sprache manchmal einschüchternd und von einigen gewiss mit Absicht, doch eine präzise Sprache und Terminologie ist notwendig um überhaupt (sinnvoll) steiten zu können. Wenn ich etwa nicht weiß was eine "Rotation um den Körperschwerpunkt" ist, wird es schwierig mit einem "Gespräch unter Hochspringern"…
Die Sinnfrage (zum Leben generell und somit auch zu dessen Teilbereichen wie Sport) stellt sich doch jeder Normalbegabte - ist das dann keine Philosophie? Ohne die Philosophie würden wir vermutlich immer noch Andersdenkende verbrennen - selbst wenn in der Philosophie einiges "schief" läuft, aber das tut es im Leben (= Krieg etwa) wie im Sport (= Doping) auch.
Sportphilosophie hat ganz sicher da seine Berechtigung, wo bestimmte Interessen den Grundgedanken des Sporttreibens karikieren - und man darf gegenteiliger Meinung sein! (aber bitte nicht mit Stammtischthesen…) Wir Leichtathleten kreuzigen auch keine Straddler

In diesem Sinne: Lasst uns wettstreiten!