07.09.2025, 14:39
Bei den Männer-Nominierungen finde ich folgendes erwähnenswert, wobei ich das Fazit mal voranstelle: Die ein oder andere Bestätigungsnorm bei Männern und Frauen muss unbedingt abgesenkt werden. Es sollte darum gehen, nur absolut formschwache und nicht konkurrenzfähige Teilnehmer auszuschließen. Stattdessen verkauft man die deutsche Leichtathletik durch Ausschlüsse schlechter als sie ist und zerstört die Lebensträume der eigenen Sportler.
- Joshua Hartmann hätte sich über die 200 Meter souverän qualifiziert (1222 Punkte bei benötigten 1190), und das nach einer überschaubaren Saison, hat aber die Bestätigungsnorm von 20,35 s deutlich verpasst. Mit 20,63 s SB muss er wirklich nicht zur WM, aber eine 20,50 s sollte meines Erachtens reichen. Man sieht an seiner Qualifikation nämlich auch die insgesamt geringere Konkurrenz über die Distanz (die auch nicht mit Einschränkungen beim Staffelstart verbunden ist). Bei Frauen und Männern würde ich mir wünschen, dass sich viel mehr Leute auf diese Strecke fokussieren.
- Marc Tortell haben über die 1500 Meter letztlich nur 15 Punkte gefehlt. Er hat sich um fast drei Sekunden gesteigert, was mit 27 Jahren eine tolle Sache ist.
- Filimon Abraham hätte sich über 10000 Meter qualifiziert (1170 Punkte bei benötigten 1160), hat aber die Bestätigungsnorm nicht. Er ist überhaupt nur ein einziges 10-km-Rennen auf der Straße gelaufen. Vielleicht andere Prioritäten setzen? Ähnlich ist es bei Nils Voigt, der praktisch gleichauf mit dem qualifizierten Bienenfeld lag und für den eine Qualifikation normalerweise auch machbar gewesen wäre.
- Gillian Ladwig wäre gestartet, wenn er nicht an drei besseren Deutschen gescheitert wäre. Er hatte mit 5,65 m zwar keine überragende Saison, aber so eine Beharrlichkeit nötigt mir Respekt ab. Da seine drei Konkurrenten vorsichtig ausgedrückt nicht unbedingt zu neuen Bestleistungen fliegen, Blech und Zernikel deutlich älter sind und auch Louis Pröbstle und Hendrik Müller noch lange nicht besser sind als er, hat Ladwig gute Chancen für eine Olympia-Teilnahme 2028 (bei einer WM war er 2023 schon).
- Luka Herden (1192 Punkte bei benötigten 1191) im Weitsprung ist meines Erachtens ein Opfer einer etwa zu hohen Bestätigungsnorm. Mit 8,01 m SB darf man schon mal zu einer WM geschickt werden.
- Ähnlich ist es Kugelstoßen, wo Eric Maihöfer (1198 Punkte bei benötigten 1155), Tizian Lauria (1175) und Silas Ristl (1160) qualifiziert gewesen wären, aber bei benötigten 20,60 m für die Bestätigungsnorm nur 20,37 m, 20,17 m und 20,27 m erreicht haben. Klar ist das meilenweit weg von der Weltspitze, aber offensichtlich international doch gut genug. Wenn eine Disziplin wegen der Bestätigungsnormen mittlerweile seit Jahren nicht mehr international stattfindet, dann sollte man doch lieber auch mal junge Sportler zulassen, die vielleicht nur 20 Meter nachweisen müssen. Sonst gräbt man sich doch selbst ein Grab, anstatt die vorhandenen Talente mit einer WM-Teilnahme zu motivieren.
- Daniel Jasinski ist im Diskuswerfen nur an drei besseren Deutschen gescheitert. Mit 36 Jahren höchst beeindruckend, und das ohne Start im Windkanal von Ramona.
- Auch die Speerwerfer Thomas Röhler und Niklas Thumm hätten antreten dürfen, wenn sie die Bestätigungsnorm von 81,75 m geschafft hätten. Beide lagen aber mehrfach über 80 Meter und damit in einem absolut konkurrenzfähigen Bereich. Hier verwehrt man einer Speerwurflegende und einem hoffnungsvollen Talent ohne Not die WM-Teilnahme.
- Dass Zehnkämpfer Tim Nowak nur an drei besseren Deutschen gescheitert ist, kann er stolz mit ins Karriereende nehmen.
- Joshua Hartmann hätte sich über die 200 Meter souverän qualifiziert (1222 Punkte bei benötigten 1190), und das nach einer überschaubaren Saison, hat aber die Bestätigungsnorm von 20,35 s deutlich verpasst. Mit 20,63 s SB muss er wirklich nicht zur WM, aber eine 20,50 s sollte meines Erachtens reichen. Man sieht an seiner Qualifikation nämlich auch die insgesamt geringere Konkurrenz über die Distanz (die auch nicht mit Einschränkungen beim Staffelstart verbunden ist). Bei Frauen und Männern würde ich mir wünschen, dass sich viel mehr Leute auf diese Strecke fokussieren.
- Marc Tortell haben über die 1500 Meter letztlich nur 15 Punkte gefehlt. Er hat sich um fast drei Sekunden gesteigert, was mit 27 Jahren eine tolle Sache ist.
- Filimon Abraham hätte sich über 10000 Meter qualifiziert (1170 Punkte bei benötigten 1160), hat aber die Bestätigungsnorm nicht. Er ist überhaupt nur ein einziges 10-km-Rennen auf der Straße gelaufen. Vielleicht andere Prioritäten setzen? Ähnlich ist es bei Nils Voigt, der praktisch gleichauf mit dem qualifizierten Bienenfeld lag und für den eine Qualifikation normalerweise auch machbar gewesen wäre.
- Gillian Ladwig wäre gestartet, wenn er nicht an drei besseren Deutschen gescheitert wäre. Er hatte mit 5,65 m zwar keine überragende Saison, aber so eine Beharrlichkeit nötigt mir Respekt ab. Da seine drei Konkurrenten vorsichtig ausgedrückt nicht unbedingt zu neuen Bestleistungen fliegen, Blech und Zernikel deutlich älter sind und auch Louis Pröbstle und Hendrik Müller noch lange nicht besser sind als er, hat Ladwig gute Chancen für eine Olympia-Teilnahme 2028 (bei einer WM war er 2023 schon).
- Luka Herden (1192 Punkte bei benötigten 1191) im Weitsprung ist meines Erachtens ein Opfer einer etwa zu hohen Bestätigungsnorm. Mit 8,01 m SB darf man schon mal zu einer WM geschickt werden.
- Ähnlich ist es Kugelstoßen, wo Eric Maihöfer (1198 Punkte bei benötigten 1155), Tizian Lauria (1175) und Silas Ristl (1160) qualifiziert gewesen wären, aber bei benötigten 20,60 m für die Bestätigungsnorm nur 20,37 m, 20,17 m und 20,27 m erreicht haben. Klar ist das meilenweit weg von der Weltspitze, aber offensichtlich international doch gut genug. Wenn eine Disziplin wegen der Bestätigungsnormen mittlerweile seit Jahren nicht mehr international stattfindet, dann sollte man doch lieber auch mal junge Sportler zulassen, die vielleicht nur 20 Meter nachweisen müssen. Sonst gräbt man sich doch selbst ein Grab, anstatt die vorhandenen Talente mit einer WM-Teilnahme zu motivieren.
- Daniel Jasinski ist im Diskuswerfen nur an drei besseren Deutschen gescheitert. Mit 36 Jahren höchst beeindruckend, und das ohne Start im Windkanal von Ramona.
- Auch die Speerwerfer Thomas Röhler und Niklas Thumm hätten antreten dürfen, wenn sie die Bestätigungsnorm von 81,75 m geschafft hätten. Beide lagen aber mehrfach über 80 Meter und damit in einem absolut konkurrenzfähigen Bereich. Hier verwehrt man einer Speerwurflegende und einem hoffnungsvollen Talent ohne Not die WM-Teilnahme.
- Dass Zehnkämpfer Tim Nowak nur an drei besseren Deutschen gescheitert ist, kann er stolz mit ins Karriereende nehmen.