17.05.2014, 09:52
Nachdem der erste Versuch einer "beschreibenden Erklärung" gründlich daneben ging, ein anderer Versuch und Ansatz:
Visualisieren: Den Kugelstoß sollte man sich, in der Konsequenz des Bewegungsablaufs (!) wie einen Ballwurf vorstellen - die Beschleunigung erfolgt kontinuierlich und erreicht das Maximum beim Loslassen. Das begreifen die meisten intuitiv, auch weil sie als Kinder geworfen haben. Ziel muss es sein, die Bewegung des Kugelstoß zu EINER Bewegung und Beschleunigung werden zu lassen.
Die Phasen mit "Pausen" zu unterbrechen, entsteht durch ein Missverständnis: die verschiedenen Phasen des Kugelstoßes sind vor allem trainingsanalytische Phasen, keine realen bewegungstechnischen Einzel-Elemente!
Oliver hat seinen Kugelstoß gefilmt, gut! Und jetzt einmal den Bewegungsablauf OHNE Kugel und vielleicht sogar ohne Ring ausführen und filmen. Sind Unterschiede zum Stoß mit der Kugel zu erkennen? (Das sollte sogar ein Laie sehen). Bei den Spitzenleuten sind solche Aufnahmen nahezu identisch, bei den meisten anderen ist die Bewegung ohne Kugel vor allem meist flüssiger. Diesen Moment des "Verstehens" des Bewegungsablaufes gilt es "an die Kugel zu bringen". (eine Kugel, die im Lauf eines Gewehrs irgendwo stockt, verliert an Geschwindigkeit und Kraft - das versteht jeder, der zu stoßenden Kugel beim Kugelstoß geht es nicht anders)
Im Training mal folgendes nach dem Aufwärmen versuchen:
- zuerst die Bewegung ein paar mal ohne Kugel ausführen, bis sie stabil und schnell (!) abläuft,
- dann die Bewegung mit der Kugel ausführen, dabei langsamer beginnen und den Fokus nicht auf die maximale Kraftentfaltung sondern auf den gleichmäßigen, kontinuierlichen Bewegungsablauf legen
- wenn 1+2 wiederholt gut funktionieren, kann man an die tatsächlichen Stöße gehen.
Der Hintergedanke ist die Entwicklung eines bewegungstechnischen Gedächtnisses und eine Automatisierung, weswegen dieser Bewegungsablauf am besten häufig wiederholt wird, dabei den Fokus auf die flüssige Ausführung legen. Die "eingebauten Pausen" halten sich oft recht hartnäckig (nichtausreichende Koordination / Automatisierung von Agonist und Antagonisten), dieses Bewegungsmuster gilt es zu "verlernen", bzw. durch die neuen zu ersetzen - interesant hierzu auch das Verständnis der Zielbewegung
Visualisieren: Den Kugelstoß sollte man sich, in der Konsequenz des Bewegungsablaufs (!) wie einen Ballwurf vorstellen - die Beschleunigung erfolgt kontinuierlich und erreicht das Maximum beim Loslassen. Das begreifen die meisten intuitiv, auch weil sie als Kinder geworfen haben. Ziel muss es sein, die Bewegung des Kugelstoß zu EINER Bewegung und Beschleunigung werden zu lassen.
Die Phasen mit "Pausen" zu unterbrechen, entsteht durch ein Missverständnis: die verschiedenen Phasen des Kugelstoßes sind vor allem trainingsanalytische Phasen, keine realen bewegungstechnischen Einzel-Elemente!
Oliver hat seinen Kugelstoß gefilmt, gut! Und jetzt einmal den Bewegungsablauf OHNE Kugel und vielleicht sogar ohne Ring ausführen und filmen. Sind Unterschiede zum Stoß mit der Kugel zu erkennen? (Das sollte sogar ein Laie sehen). Bei den Spitzenleuten sind solche Aufnahmen nahezu identisch, bei den meisten anderen ist die Bewegung ohne Kugel vor allem meist flüssiger. Diesen Moment des "Verstehens" des Bewegungsablaufes gilt es "an die Kugel zu bringen". (eine Kugel, die im Lauf eines Gewehrs irgendwo stockt, verliert an Geschwindigkeit und Kraft - das versteht jeder, der zu stoßenden Kugel beim Kugelstoß geht es nicht anders)
Im Training mal folgendes nach dem Aufwärmen versuchen:
- zuerst die Bewegung ein paar mal ohne Kugel ausführen, bis sie stabil und schnell (!) abläuft,
- dann die Bewegung mit der Kugel ausführen, dabei langsamer beginnen und den Fokus nicht auf die maximale Kraftentfaltung sondern auf den gleichmäßigen, kontinuierlichen Bewegungsablauf legen
- wenn 1+2 wiederholt gut funktionieren, kann man an die tatsächlichen Stöße gehen.
Der Hintergedanke ist die Entwicklung eines bewegungstechnischen Gedächtnisses und eine Automatisierung, weswegen dieser Bewegungsablauf am besten häufig wiederholt wird, dabei den Fokus auf die flüssige Ausführung legen. Die "eingebauten Pausen" halten sich oft recht hartnäckig (nichtausreichende Koordination / Automatisierung von Agonist und Antagonisten), dieses Bewegungsmuster gilt es zu "verlernen", bzw. durch die neuen zu ersetzen - interesant hierzu auch das Verständnis der Zielbewegung