30.06.2014, 08:11
Hallo,
interessant ist, dass empirische Untersuchungen soweit ich weiß etwas überraschendes zu Tage gebracht haben: Der harte Asphalt ist nicht "böse", sondern "gut" und führt im Mittel- und Langstreckenlauf zu weniger Verletzungen als die weichen Böden.
Daher wäre ich auch mit den Schuldzuweisungen an die Bahnen oder die Spikes vorsichtig.
Woher kommen aber die Vorteile vom Asphalt?
Meine Vermutung ist, dass es eben auf den unebenen Böden häufiger zu umknicken, ausrutschen oder "in ein Loch treten" kommt, wodurch die Verletzungszahl hochgetrieben wird.
D. h., der sicherere Boden (im Vergl zum Waldboden z. B.) ist der Asphalt, und ein shehr gepflegter Rasen und erst recht eine Tartanbahn dürften auch zu den sichersten Böden gehören.
Weitere These zur Erklärung: Wenn man eben nicht umknickt etc, macht einen das Laufen auf den unebenen Untergründen widerstandsfähiger gegen Verletzungen, hat also durchaus Vorteile.
Das Hauptproblem ist imo immer die Änderungen von Böden oder Schuhen zu weit über das gewohnte Maß hinaus. Also dass im Trainingslager z. B. zu viel auf ungewohntem Boden trainiert wird. Oder auch beim Wechsel von Hallentraining nach draußen und umgekehrt.
Auch harte Winter können Folgen für die Läufer haben: EIn Läufer, der sonst viel auf weichen Naturboden gelaufen ist, hat auf einmal wochenlang nur noch gefrorenen Untergrund, EIs und Schnee.
Wenn zum neuen (meint nicht ausreichend gewohnten) Untergrund jetzt Leistungsdruck und/oder Ungeduld dazu kommen, wird es natürlich erst recht brenzlig.
Zu den Schuhen später vielleicht mehr, nur so viel: Schuhe werden allgemein extrem überbewertet, von den "natural running" fans ebenso wie von denen, die den Versprechungen der herkämmlichen Schuhe glauben. Und wieder geht es bei den Schuhen um Gewöhnung.
Ziel sollte imo immer sein, die Sportler mit dem passenden Training so widerstandsfähig zu machen, dass sie mit einer großen Bandbreite von Untergründen und Schuhen verletzungsfrei zu recht kommen.
Gruß
C
interessant ist, dass empirische Untersuchungen soweit ich weiß etwas überraschendes zu Tage gebracht haben: Der harte Asphalt ist nicht "böse", sondern "gut" und führt im Mittel- und Langstreckenlauf zu weniger Verletzungen als die weichen Böden.
Daher wäre ich auch mit den Schuldzuweisungen an die Bahnen oder die Spikes vorsichtig.
Woher kommen aber die Vorteile vom Asphalt?
Meine Vermutung ist, dass es eben auf den unebenen Böden häufiger zu umknicken, ausrutschen oder "in ein Loch treten" kommt, wodurch die Verletzungszahl hochgetrieben wird.
D. h., der sicherere Boden (im Vergl zum Waldboden z. B.) ist der Asphalt, und ein shehr gepflegter Rasen und erst recht eine Tartanbahn dürften auch zu den sichersten Böden gehören.
Weitere These zur Erklärung: Wenn man eben nicht umknickt etc, macht einen das Laufen auf den unebenen Untergründen widerstandsfähiger gegen Verletzungen, hat also durchaus Vorteile.
Das Hauptproblem ist imo immer die Änderungen von Böden oder Schuhen zu weit über das gewohnte Maß hinaus. Also dass im Trainingslager z. B. zu viel auf ungewohntem Boden trainiert wird. Oder auch beim Wechsel von Hallentraining nach draußen und umgekehrt.
Auch harte Winter können Folgen für die Läufer haben: EIn Läufer, der sonst viel auf weichen Naturboden gelaufen ist, hat auf einmal wochenlang nur noch gefrorenen Untergrund, EIs und Schnee.
Wenn zum neuen (meint nicht ausreichend gewohnten) Untergrund jetzt Leistungsdruck und/oder Ungeduld dazu kommen, wird es natürlich erst recht brenzlig.
Zu den Schuhen später vielleicht mehr, nur so viel: Schuhe werden allgemein extrem überbewertet, von den "natural running" fans ebenso wie von denen, die den Versprechungen der herkämmlichen Schuhe glauben. Und wieder geht es bei den Schuhen um Gewöhnung.
Ziel sollte imo immer sein, die Sportler mit dem passenden Training so widerstandsfähig zu machen, dass sie mit einer großen Bandbreite von Untergründen und Schuhen verletzungsfrei zu recht kommen.
Gruß
C