30.06.2014, 14:27
Zitat:Soto, Du hast erwähnt, dass man beim Invers im Verhältnis zum Flop verstärkt mit den Schwung-Extremitäten abeiten muss, um die Rotation/en hinzubekommen.
Dies bedeutet doch aber, dass noch während des Bodenkontakts des Sprungbeins eine ungute Drehbelastung auf Knie und Hüfte desselben erfolgen kann, wenn nicht muss!?
Das ist ein Punkt der relevant ist. Ich traue mir jetzt wirklich nicht sicher abzuwägen, was schlimmer ist, der "Knick" und damit die KSP-Richtungs Änderung beim Fosbury oder der verstärkte Einsatz der Extremitäten beim Invers.
Beim invers ist es immerhin "nur" eine "In sich selber"-Drehung bei richtungskonstantem KSP.
Eigentlich verläuft ja das (verstärkte) Ausholen und Beschleunigen der Extremitäten (beim invers) schon während den letzten zwei Schritten ab. Die Beschleunigung braucht dann natürlich im letzten Moment verstärkt den Sprungfuß als Gegenlager, für die horizontalen Kräfte zur Drehung (rückwärts zur Latte).
Aber ich denke diese Kräfte des verstärkten Ausholens sind relativ gering zu den anderen. Wenn im ersten Moment des eigentlichen Sprunges die Arme bez. das Nichtsprungbein etwas weiter von der Körperachse weg sind, kommt schnell ein sehr wirkungsvolles Drehmoment zustande, die Drehung wird sich beschleunigen wenn ich im Sprung die Extremitäten "an mich ziehe".
Die Energie hierfür beziehe ich aus meiner horizontalen Geschwindigkeit, eine Energiequelle die ich bedenkenlos anzapfen kann und mich keine Höhe kostet.
Ich sagte ja auch zu Piroschka, das ist schon ein ganz anderer Sprung, nicht nur so ein Fosbury mit geradem Anlauf. Wer an Wettbewerben teilnimmt, der muß sich sehr fein justieren. Vom Flop zum Invers in 2 Wochen wird kaum gehen denke ich.