01.08.2018, 22:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2018, 22:27 von icheinfachma.)
Die Trainingswissenschaft hat sowieso einen zweifelhaften Wert für die Erfindung neuer Trainingsmethodik. Es wurde in der Vergangenheit (seit den 60ern / 70ern) im Wesentlichen bewiesen, welche der schon vorhandenen (!) Trainingsmethoden der Praktiker am effektivsten sind und dieser dann systematisiert / verbreitet / vereinheitlicht. Die Heterogenität (jeder trainert nach seiner Facon) wurde etwas verringert, es wurden Standards geschaffen. Im Zuge dieser Forschung wurde dann auch bewiesen, warum diese von den Praktikern erfundenen Methoden funktionieren.
Auch z.B. das Niedersprungtraining oder die Periodisierung hat Verkoshansky nicht erfunden, sondern von den Praktikern gesammelt und systematisiert. Das ist ein großer Unterschied, denn oft wird er als Erfindern bezeichnet.
Der Wert der Trainingswissenschaft für den Leistungssport heutzutage besteht fast ausschließich in der Leistungsdiagnostik-Forschung. Es wird die Leistungsstruktur der Sportarten analysiert und davon ausgehend versucht die Leistungsdiagnostik so weiterzuentwicklen, dass sie sportliche Leistung möglichst gut vorhersagt (also die Dinge getestet werden, auf die es ankommt). Da gibt es forschungsmäßig noch einiges zu tun. Noch nicht ganz einig ist man sich im Nachwuchstraining, sodass es dort noch immer Forschung zum Training gibt. Wirklich neue Trainingsmethoden gibt es hingegen in der Sportpsychologie für die Ballsportarten - dort werden Inforaufnahme, -verarbeitung und Entscheidungsfindung untersucht und entsprechende Trainingsmethoden für Taktikverbesserungen entwickelt und von den großen Bundesligisten in enormen High-Tech-Trainingsanlagen auch schon angewandt.
Ähnlich ist es in der Biomechanik: Im Wesentlich besteht heutige Biomechanikforschung darin, die Messmethoden der Biomechanik weiterzuentwicklen. Man kann bis heute keinen Absprungwinkel (bez. auf KSP) genau messen, weil der KSP nicht sichtbar ist, sondenr erstmal errechnet werden muss (und das bei 3D-Bewegungen). Das ist aber mehr Ingenieursforschung (Forscher in diesem Bereich sind oft Ingenieure, Physiker oder Informatiker für die entspr. Software) - als SpoWi ist man für diese Forschung nicht qualifiziert. Diese Forschung nennt man "Messplatzentwicklung" und sie ist auch der Forschungsschwerpunkt der Abteilung Biomechanik / Informatik des IAT. Techniken werden eigentlich nicht mehr groß erforscht, da ist fast alles bekannt. Teilweise geht die Biomechanik aber fließend in die TW über, z.B. wenn die Trainingswissenschaft für die Erforschung der Leistungsstruktur biomechanische Messungen vornimmt.
Allerdings forschen die meisten Unis gar nicht mehr im Leistungssport, sondern ausschließlich im Präventions- und Rehasport (sowie im Schulssport) und da verschieben sich die Inhalte von Sportmedizin, Trainingswissenschaft und Biomechnanik dann völlig. Die Grenzen zwischen diesen Disziplinen verwischen dann auch auch, denn im der Gesundheitsforschung macht diese Utnergliederung der Sportwissenschaft weniger Sinn, da sie für die Leistungssportforschung geschafftn wurde. (Bsp.: Trainingswissenschaft udn Sportmedizin erforschen die Wirkung Trianingsprogrammen auf Gesunde und Kranke - eigentlich kein Utnerschied; viele Lehrstühle für "Trainings- und Bewegungswissenschaft" sind eine Zusammenfassung ehemaliger Biomechanik- und TW-Lehrstühle (tw. auch Motorik) und führen Bewegungsanalysen durch in der orthopädischen Reha, in der Schlaganfallreha oder hinsichtlich Prävention von Sportverletzungen, das ist ein fließender Übergang zu Neurologie / Motorik sowie zu Orthopädie.)
Auch z.B. das Niedersprungtraining oder die Periodisierung hat Verkoshansky nicht erfunden, sondern von den Praktikern gesammelt und systematisiert. Das ist ein großer Unterschied, denn oft wird er als Erfindern bezeichnet.
Der Wert der Trainingswissenschaft für den Leistungssport heutzutage besteht fast ausschließich in der Leistungsdiagnostik-Forschung. Es wird die Leistungsstruktur der Sportarten analysiert und davon ausgehend versucht die Leistungsdiagnostik so weiterzuentwicklen, dass sie sportliche Leistung möglichst gut vorhersagt (also die Dinge getestet werden, auf die es ankommt). Da gibt es forschungsmäßig noch einiges zu tun. Noch nicht ganz einig ist man sich im Nachwuchstraining, sodass es dort noch immer Forschung zum Training gibt. Wirklich neue Trainingsmethoden gibt es hingegen in der Sportpsychologie für die Ballsportarten - dort werden Inforaufnahme, -verarbeitung und Entscheidungsfindung untersucht und entsprechende Trainingsmethoden für Taktikverbesserungen entwickelt und von den großen Bundesligisten in enormen High-Tech-Trainingsanlagen auch schon angewandt.
Ähnlich ist es in der Biomechanik: Im Wesentlich besteht heutige Biomechanikforschung darin, die Messmethoden der Biomechanik weiterzuentwicklen. Man kann bis heute keinen Absprungwinkel (bez. auf KSP) genau messen, weil der KSP nicht sichtbar ist, sondenr erstmal errechnet werden muss (und das bei 3D-Bewegungen). Das ist aber mehr Ingenieursforschung (Forscher in diesem Bereich sind oft Ingenieure, Physiker oder Informatiker für die entspr. Software) - als SpoWi ist man für diese Forschung nicht qualifiziert. Diese Forschung nennt man "Messplatzentwicklung" und sie ist auch der Forschungsschwerpunkt der Abteilung Biomechanik / Informatik des IAT. Techniken werden eigentlich nicht mehr groß erforscht, da ist fast alles bekannt. Teilweise geht die Biomechanik aber fließend in die TW über, z.B. wenn die Trainingswissenschaft für die Erforschung der Leistungsstruktur biomechanische Messungen vornimmt.
Allerdings forschen die meisten Unis gar nicht mehr im Leistungssport, sondern ausschließlich im Präventions- und Rehasport (sowie im Schulssport) und da verschieben sich die Inhalte von Sportmedizin, Trainingswissenschaft und Biomechnanik dann völlig. Die Grenzen zwischen diesen Disziplinen verwischen dann auch auch, denn im der Gesundheitsforschung macht diese Utnergliederung der Sportwissenschaft weniger Sinn, da sie für die Leistungssportforschung geschafftn wurde. (Bsp.: Trainingswissenschaft udn Sportmedizin erforschen die Wirkung Trianingsprogrammen auf Gesunde und Kranke - eigentlich kein Utnerschied; viele Lehrstühle für "Trainings- und Bewegungswissenschaft" sind eine Zusammenfassung ehemaliger Biomechanik- und TW-Lehrstühle (tw. auch Motorik) und führen Bewegungsanalysen durch in der orthopädischen Reha, in der Schlaganfallreha oder hinsichtlich Prävention von Sportverletzungen, das ist ein fließender Übergang zu Neurologie / Motorik sowie zu Orthopädie.)