20.10.2018, 19:27
Ständiges Wiegen macht die Sau nicht fetter...
Stimme lor-olli sehr zu und möchte ergänzen: Wie immer ist Leichtathletik auch hier individuell: Manche Athleten brauchen regelmäßige Tests, gern auch objektive, andere gar nicht, Testergebnisse können motivieren oder stressen. Beim Ausfüllen des C-Kader-Bogens fragte ich die zuständige Bundestrainerin: "und was mache ich, wenn ich von diesen 20 verlangten Tests genau einen gemacht habe?" "Dann schreibst Du da nichts hin." Hat nie jemanden interessiert. Dennoch gibt es jetzt schön Druck von oben, dass die Landesverbände auf breiter Ebene die Athleten durchtesten sollen, mit z.T. sinnvollen, z.T. sinnärmeren Tests, auf jeden Fall aber mit großem Aufwand und höchst fragwürdigen Ertrag.
Zur Messtechnik: Ich arbeite gern mit DropJump Tests und Teilgeschwindigkeiten fliegender Sprints, aber nur sporadisch.
Videocoaching hilft vielen Athlet*innen sehr, insbesondere im Training. Im richtigen Moment richtig dosiert eingesetzt, kann das von erheblichem Nutzen sein, wenn die Trainerin souverän das Gesehene einschätzt und daraus die richtigen Schlüsse zieht - das geht auch oft mal schief. Videocoaching im Wettkampf verstärkt häufig einen der gröbsten Coachingfehler: Das Video wird genutzt, um auf Fehler zu verweisen. Gutes Coaching aber besteht aus einer Rückmeldung, recht bald nach dem Versuch, nicht aus 64/sec. Die (wenn immer möglich positive Rückmeldung sollte von der Athletin unmittelbar umsetzbar sein und auf eine Modifikation des Bewegungsablaufes hinwirken. Dafür sind Emotionen, Rhythmen, das Abrufen von gelernten erfolgversprechenden Mustern, das Triggern von im Training geübten Teilbewegungen meist erfolgversprechender, als dezidierte Technikanalysen.
Stimme lor-olli sehr zu und möchte ergänzen: Wie immer ist Leichtathletik auch hier individuell: Manche Athleten brauchen regelmäßige Tests, gern auch objektive, andere gar nicht, Testergebnisse können motivieren oder stressen. Beim Ausfüllen des C-Kader-Bogens fragte ich die zuständige Bundestrainerin: "und was mache ich, wenn ich von diesen 20 verlangten Tests genau einen gemacht habe?" "Dann schreibst Du da nichts hin." Hat nie jemanden interessiert. Dennoch gibt es jetzt schön Druck von oben, dass die Landesverbände auf breiter Ebene die Athleten durchtesten sollen, mit z.T. sinnvollen, z.T. sinnärmeren Tests, auf jeden Fall aber mit großem Aufwand und höchst fragwürdigen Ertrag.
Zur Messtechnik: Ich arbeite gern mit DropJump Tests und Teilgeschwindigkeiten fliegender Sprints, aber nur sporadisch.
Videocoaching hilft vielen Athlet*innen sehr, insbesondere im Training. Im richtigen Moment richtig dosiert eingesetzt, kann das von erheblichem Nutzen sein, wenn die Trainerin souverän das Gesehene einschätzt und daraus die richtigen Schlüsse zieht - das geht auch oft mal schief. Videocoaching im Wettkampf verstärkt häufig einen der gröbsten Coachingfehler: Das Video wird genutzt, um auf Fehler zu verweisen. Gutes Coaching aber besteht aus einer Rückmeldung, recht bald nach dem Versuch, nicht aus 64/sec. Die (wenn immer möglich positive Rückmeldung sollte von der Athletin unmittelbar umsetzbar sein und auf eine Modifikation des Bewegungsablaufes hinwirken. Dafür sind Emotionen, Rhythmen, das Abrufen von gelernten erfolgversprechenden Mustern, das Triggern von im Training geübten Teilbewegungen meist erfolgversprechender, als dezidierte Technikanalysen.