(17.04.2015, 16:10)MZPTLK schrieb:(17.04.2015, 12:51)La Vicu schrieb: Die Biomechanik ist die Mechanik lebender Systeme..So verstanden einverstanden!
Selbst die biologischen Abläufe im Hirn zur Produktion philosophischer Ideen unterliegen der Mechanik (spez. Elektromechanik, Molekularkinetik … u.a.). Nur die Ausprägung des ideellen Endproduktes dieser biomechanischen Prozesse ist von der Mechanik wenig beeinflussbar.
Durch das "Bio..." bleibt die Mechanik Mechanik.
Den von mir markierten Satz hätte ich gern noch näher erklärt, besonders, was Du unter ideellem Endprodukt verstehst.
Eventuell gleiten wir vom Thema im engeren Sinne ab,
und ich schlage vor, einen neuen Thread Mechanik-Biomechanik oder so ähnlich zu eröffnen.
In dem Zusammenhang bin ich gerade auf eine interessante Neuheit im Bereich der Mechatronik gestossen:
Die Firma Wittenstein hat ein völlig neu konzipiertes 'Galaxie'-Getriebe erfunden und serienreif gemacht,
es wird demnächst auch auf der HannoverMesse vorgestellt.
Das dürfte vor allem für die Robotik interessant sein:
www.maschinenmarkt.vogel.de/themenkanaele/konstruktion/antriebstechnik7articles/483900
Der leitende Konstrukteur Thomas Bayer scheint etwas philosophisch angehaucht zu sein,
wenn man liest, wie er die Aufgabenstellung und mögliche Lösungswege analysiert:
'Menschen haben das Problem, durch das erlernte Wissen und Erfahrung vorgeprägt zu sein,
und werden automatisch in bestimmte Denkrichtungen gedrängt.
Wenn aber die ideale Lösung nicht in ihrem Denkmuster vorhanden ist, können sie die ideale Lösung auch niemals finden...
Ich war mir aber sicher, dass - falls es eine ideale Lösung gibt -
diese in den genannten Prinzipien(Segmentierung, Äquipotential, Dynamisierung, örtliche Qualität) zu finden sein müsste...
Die Natur ist schliesslich ein absolutes Vorbild in Bezug auf Effektivität und Design.
Manche Pflanzenarten, Schneckenhäuser und sogar Galaxien sind nach der logarithmischen Spirale geformt.'