26.04.2015, 11:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2015, 11:23 von icheinfachma.)
(26.04.2015, 08:43)Gertrud schrieb: Ich hatte auch gelesen, dass die Muskeln aller drei Gelenke beim Touchdown exzentrisch arbeiten, also Ihrer Aussage vom konzentrischen Hamstring widersprechen.
....dass es recht unterschiedliche Regionen an Muskelfasern (FT und ST) innerhalb eines Muskels geben könne, so dass man bei Oberflächenbiopsien eigentlich keine richtige Fakten bekommt. Das hat mich lange wegen der Konsequenzen beschäftigt.
(26.04.2015, 10:14)MZPTLK schrieb: Sehe ich auch so. Man muss das ganze System betrachten, nicht nur die untere Region.
Durch den durch die 3 gegenläufigen, nicht bodenkontaktenden Extremitäten verursachten actio-reactio-Effekt kommt es in der Touchdownphase und zu Beginn des Bodenkontakts ausschliesslich zu exzentrischer Arbeit.
Aus Oberflächenbiopsien 1:1 Trainingsmittel und Methoden abzuleiten, kann gutgehen, muss aber nicht.
Die Muskellänge wurde durch die Messung der Gelenkwinkel bestimmt und nicht durch Biopsien. Und das gibt sehr wohl Aufschluss über die Muskellänge. Die Muskellänge ist nebenbei gesagt überall im Muskel gleich groß, egal ob innen oder außen, weil die Fasern in dieselbe Sehne münden. Es ist zwingend logisch, dass die Hüftstreckung (stoppt nicht bei Bodenkontakt, wie Messungen zeigen) bei gleichzeitiger Beinbeugung (immer, da Amortisation des Landedrucks) zu einer Abnahme der Beinbeugerlänge führt. Die Länge ein und deselben Muskels kann aber nicht oben ab- und unten zunehmen, FT-ST-Verteilung hat damit gar nichts zu tun. Die FT- und ST-Fasern sind im Querschnitt unterschiedlich verteilt. Aber ALLE in die Sehnen mündenden Muskelfasern durchziehen den Muskel in ganzer Länge. Es sind nicht mehrere Muskelfasern in Reihe (also hintereinander) geschaltet, sondern alle Muskelfasern sind parallel geschaltet. Ein Muskel kann sich nur verkürzen oder verlängern, nicht beides gleichzeitig. Ohne Quelle kann ich das nicht hinnehmen.