17.03.2014, 17:20
Blockwettkämpfe M/W U14 sind wieder da
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17.03.2014, 18:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2014, 18:25 von Hellmuth K l i m m e r.)
(15.03.2014, 22:26)Halloo schrieb: Jetzt muss noch die Kinder-LA weg..Vielleicht gelingt das, denn der Verfechter der "Kinder-LA", Fred Eberle, war ja schon mit den Werfern in Portugal. Gut möglich, dass es den alten Spaßmacher, Musikanten, Tausendsassa, ... dort gefällt. Es soll ja sehr viele deutsche Pensionäre an die Algarve als Dauergäste verschlagen. H. Klimmer / sen.
18.03.2014, 20:07
Die 2000m fand ich persönlich nicht schlecht
Was ich aber extrem dumm finde bei den Blockwettkämpfen, dass die Werfer sich über die Hürden "quälen" dürfen. Kreiskampfrichterwart Leipziger Land
Jetzt, wo es wieder drei Blöcke gibt, könnte ich auch mit den 2000m leben (wer die nicht laufen kann, macht eben Sprint/Sprung oder Wurf), aber als es nur den Basisblock gab, war das ein absolutes Unding.
Ein anderes Konzept disziplinspezifischer Mehrkämpfe für die U14, das mir persönlich sehr gut gefällt, gibt es in Hessen http://www.hlv.de/TERMINE/AUSSCHREIBUNGEN/2013/AS%20124%20-%20Ausschreibung%20U14.pdf There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
20.03.2014, 09:33
(14.03.2014, 14:59)Atanvarno schrieb: Und Gottseidank hat man auch die schwachsinnigen 2000m im Block Lauf kassiert. Als schwachsinnig würde ich die 2000 m nicht ansehen. Bundestrainer Jörg Peter wird bei seiner Sichtweise sicherlich die trainingsphysiologische Sichtweise in den Vordergrund gestellt haben - und da sind die 2000 m (mit hohem aeroben Anteil) für die U 14 und U 16 allemal sinnvoller als die 800 m (mit sehr hohem anaeroben Anteil). Das Problem ist eher ein anderes. In den Köpfen der Kinder und leider auch vieler Erwachsener spukt immer noch ein Meinungsbild, das besagt, eine Strecke sei um so anstrengender je länger sie ist. Solange diese falsche Sichtweise in den Köpfen ist, ist die Rückkehr zu den 800 m wohl sinnvoll. Noch sinnvoller wäre meines Erachtens aber die vollständige Abschaffung der Block-Wettkämpfe gewesen. Diese haben ihren Zweck, möglichst viele wettkampfmäßig vielseitig anzusprechen, nämlich nicht wirklich erreicht, sondern tragen maßgeblich dazu bei, dass sich gerade in diesen Altersgruppen bereits viele aus der Wettkampf-Leichtathletik-Veranstaltung verabschieden. Die vielseitigen Sportler/innen bestreiten nämlich in diesen Altersklassen gleich fünf verschiedene Mehrkämpfe bzw. zumindest fast alle dieser Mehrkämpfe. Dies führt, gefördert durch die Meisterschaften, die dann auf den verschiedenen Ebenen stattfinden, zu einer extremen Wettkampfhäufigkeit, die vielen zu hoch ist. Dieses Empfinden wird noch dadurch verstärkt, dass in Zunkunft in der U 12 zumindest überwiegend Kinderleichtathletik-Wettkämpfe stattfinden und es davon sicherlich nur wenige Termine in der Saison gibt. Sicher wird es auch Aktive geben, die gerne an Block-Wettkämpfen teilnehmen. Dies sollte aber kein Grund sein, deren Sinn auch einmal kritisch zu hinterfragen.
20.03.2014, 10:05
(18.03.2014, 20:07)Mockauer schrieb: Die 2000m fand ich persönlich nicht schlechtDie Hürden sind keineswegs "extrem dumm" für Werfer. Hürden gehören zu den Trainingsgeräten von ambitonierten Werfern. Außerdem ist es wichtig, dass im jungen Alter nicht nur einseitig trainiert wird, so nach dem Motto "du bist kräftiger als andere, du machst Wurf". Durch den Block Wurf werden auch die Werfer animiert Hürdenlauf, Weitsprung und Sprint zu trainieren. Klar ist allerdings auch, dass man mit schnellen Sprint- und Hürdenzeiten mehr Punkte sammelt als mit guten Kugel- und Diskusergebnissen. Daher "verirren" sich auch Athleten, die eigentlich keine Werfer sind, im Block Wurf, da sie sich da mehr Chancen als im Block Sprint/Sprung bei starker Konkurrenz ausrechnen.
20.03.2014, 18:53
(20.03.2014, 09:33)Athletix schrieb: Als schwachsinnig würde ich die 2000 m nicht ansehen. Bundestrainer Jörg Peter wird bei seiner Sichtweise sicherlich die trainingsphysiologische Sichtweise in den Vordergrund gestellt haben - und da sind die 2000 m (mit hohem aeroben Anteil) für die U 14 und U 16 allemal sinnvoller als die 800 m (mit sehr hohem anaeroben Anteil). Das ist die schöne Theorie. In der unschönen Praxis laufen 90% der Athleten die ersten 1000m zu schnell an und leiden dann doppelt so lang wie sie es über 800m täten. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
20.03.2014, 22:22
Über die 2000 Meter laufen den "Leichtathleten" häufig zahlreiche Nachwuchssportler davon, die eigentlich gar keine Leichtathleten sondern Volksläufer sind und mit ihren Eltern fast jedes Wochenende bei Volksläufen teilnehmen. Wenn solche Sportler dann eine Minute früher ins Ziel kommen, ist das dann doch sehr frustrierend. Bei 800 Metern kann man sich auch von unten heran arbeiten, da für die reinen Läufertypen die dann fast wieder zu schnell sind.
(20.03.2014, 22:22)LA2020 schrieb: Über die 2000 Meter laufen den "Leichtathleten" häufig zahlreiche Nachwuchssportler davon, die eigentlich gar keine Leichtathleten sondern Volksläufer sind und mit ihren Eltern fast jedes Wochenende bei Volksläufen teilnehmen. Wenn solche Sportler dann eine Minute früher ins Ziel kommen, ist das dann doch sehr frustrierend. Bei 800 Metern kann man sich auch von unten heran arbeiten, da für die reinen Läufertypen die dann fast wieder zu schnell sind.Sorry, aber diese Ansicht teile ich nicht. Ich sehe es anders: Im Block Lauf mit 2000m haben die Leichtathleten, bei denen auch schon in diesem Alter eine läuferische Begabung deutlich wird, eine Chance auch in einem Mehrkampf ihrer Begabung gemäß gut abzuschneiden. 800m kann auch ein "Sprint-Typ" eher noch ab, als eine Strecke, die in Richtung Langstrecke geht. Und ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Eines meiner Kinder ist schon immer gerne längere Strecken gelaufen, hat aber bis Ende U16 ein Mehrkampftraining genossen, um dann in eine spezifische Laufgruppe zu wechseln. Der Block Lauf war für ihn die Möglichkeit, seine Stärken auch in einem Mehrkampf deutlicher ausspielen zu können und hat ihn ein Stück weit im Mehrkampftraining, das für mich eine wichtige Basisausbildung ist, gehalten. Umgekehrt wäre er auch nie auf die Idee gekommen einen Block Wurf zu machen, da die Weite, mit denen er hinter wurfbegabten Kindern lag auch ziemlich frustrierend gewesen wäre ... Und die von Dir zitierten reinen Läufertypen müssen eben im Block Lauf auch einen Wurf und Hürden machen. Das bringt diesen dann (wenn sie denn wirklich vorne dabei sein wollen) auch die Notwendigkeit, nicht nur Lauf zu trainieren. Und Läufer sind auch Leichtathleten ;-) Gelle ... Grüße, Martin
21.03.2014, 12:23
Ich glaube auch, dass es möglicherweise aus der TrainingsTHEORIE und -METHODIK heraus sinnvoll gewesen wäre, die 2000m für die U14 zu belassen.
In der Praxis wurde das aber nicht angenommen, vielleicht noch nicht mal so sehr von den Trainern, aber vor allem von den Kindern. Die Meldezahlen gingen drastisch zurück. In meiner Gruppe trainieren wir durchaus viel Ausdauer, aber keiner wollte gerne am Ende eines Mehrkampfes noch 5 Runden um die Bahn laufen (Argument war eher: viel zu langweilig), obwohl viele ganz gerne Cross- und Waldläufe bestreiten. Und da wir hier von 12jährigen reden, die das als Hobby und freiwillig machen, muss man halt manchmal zu pragmatischen Lösungen greifen. Eltern kennen das ganz gut. Grau ist alle Theorie! |
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