(17.04.2014, 08:53)MZPTLK schrieb: Allerdings mit dem Zusatz, dass Respekt keine Einbahnstrasse ist!Doch, doch: Respekt ist eine Einbahnstraße, genau wie Toleranz.
Wlad sieht die Sache mit der Leber m.E. etwas zu monokausal, hat aber recht,
dass bei der heutigen hinterfragenswerten Ernährungsweise bei vielen Krankheitsbildern das Thema Leber ins Spiel kommen sollte.
Wer das nicht versteht der sagt: "Wenn du mich nicht respektierst/tolerierst,
dann ich dich auch nicht." Aber so geht das nicht.
Man muss Intoleranz tolerieren und Respektlosigkeit respektieren, weil man
nicht die Tat beurteilen soll, sondern den Menschen verstehen. Und das geht
ohne T&R nicht. Schon deshalb nicht, weil in erster Instanz alles immer auch
nur ein Missverständnis sein könnte.
Mangel an T&R ist ein Zeichen von Kindlichkeit. Da muss also einer etwas lernen.
Und wie und von wem bitte, wenn nicht von Menschen, die das Dulden beherrschen?
Der Vorhalt der eingeschränkten Sichtweise ("monokausal") ist auch nur selten
angebracht, denn wenn alles andere schon gesagt ist, braucht der Nächste es
nicht zu wiederholen oder zunächst zu würdigen, bevor er seinen Senf dazugibt.
Wenn alle Mediziner den Körper als Maschine betrachten und behandeln, dann
ist der Standpunkt des Psychosomatikers ja nicht monokausal sondern eher
ein Hinweis auf die eingeschränkte Sichtweise der normalen Mediziner.
Eigentlich ist der Vorwurf des monokausalen Denkens ziemlich heftig, weil er dem
Adressaten den Willen oder die Fähigkeit abspricht, vielschichtig zu denken.
Im Sport gilt als Oberstes das Prinzip die Fairness. Und das ist mehr, als die Regeln
und den Schiri zu achten. Es ist die Bereitschaft, auf einen Vorteil zu verzichten,
obwohl die Regeln ihn mir zugestehen. Wer fair ist, verlangt nichts und gibt alles.
Und lässt sich niemals dazu hinreißen, das eigene Urteil für das einzig gerechte
zu halten. Daher ist das Beste ja auch, sich ganz vom Urteilen zu verabschieden.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)