Hb: Ich werde die Übungen aus dem Video probieren und gemeinsam mit dem Athleten durchführen.
Kann ja nicht Schaden auf meine alten Tage wieder mal einige Bewegungserfahrungen selbst zu machen.
ThZ: Auch das Video mit dem Springer gemeinsam ansehen und besprechen.
Hb: Ich denke einer der Gründe liegt auch in der tief verwurzelten
Angst vor der Landung.
ThZ: Muss nicht tief verwurzelt sein. Einfach nicht jedermanns Sache rücklings „ins Bodenlose“ zu fallen
und einen „Genickschlag“ wegzustecken. Oder hat er ein besonderes Trauma? Dann wird’s kompliziert…
Hb: Mit folgenden Fallübungen hat der Athlet aber keine Probleme:
Fallübung rückwärst gestreckt und rückwärst in die Brücke
Welche Fallübungen würdet ihr mir noch anraten?
ThZ: Meinst Du „Stehen, Knie beugen, Hüfte vor, Kinn auf die Brust, Umfallen“?
Wenn er das locker macht, dann ist es wohl nicht die Angst vorm Landen, die ihn fehlleitet.
Dann hat er einfach keine Vorstellung von dem Gefühl, was ihn bei richtiger Flop-Rotation erwartet,
und dann ist die Kastenübung genau die richtige. Weit weg von der Latte aufstellen und dann
knapp hinter der Latte landen, und zwar auf dem Nacken und die Beine gen Himmel.
Das kann ein paar dutzend Versuche erfordern.
Hb: Was mich aber für mich sehr schwer nachzuvollziehen ist, ist die Armführung (lattenferner Arm zieht über
Kopf zur Latte). Wenn er bewusst versucht den lattennahen Arm zu nehmen, wirkt die Bewegung sehr unbeholfen.
ThZ: Die Armbewegung ist gar nicht falsch (siehe Video). Sie hilft dabei, die richtige Rotation zu erzeugen.
Das ist aber nicht alles. Man braucht ein starkes Kippen des Körpers (aus der Kurve) in Richtung Latte
um den Sprungfuß herum UND ein deutliches Einknicken in der lattennahen Hüfte (Banane). Merke:
Je geringer die Flughöhe desto größer der Kraftanteil, der für die Rotation abgezweigt werden muss.
Bei Sprüngen unter Schulterhöhe sind es um die 50%. Bei Überkopfhöhe nur noch 20%.
Bei großen Höhen weniger als 10%.
Hb: Insgesamt sehe ich an diesem Fall, das einem einschlägige Literatur und viele andere Trainer
nicht weiterhelfen können. Als Tipp kommt meistens: Einfach Kopf in den Nacken, Brücke, Turnen...
Das kann der Sportler, es hilft aber nicht weiter....
ThZ: Was ich hier beschreibe gilt gemeinhin als Fehlerkette. Deshalb wird es nicht gelehrt und daher
kommt die Misere. Brücke und Kopf in den Nacken sind dabei die Erzfeinde der Flopmethodik. Sie dürfen erst
angegangen werden, wenn die Latte höher liegt als der Scheitel des Springers und er die Haupt-Elemente beherrscht:
- Kurve bis in den letzten Schritt,
- Umkippen in die richtige Rotation,
- Rumpftauchen gleich hinter der Latte
- Flug mit gestreckten Hüften, und gebeugten Knien,
- Kinn auf der Brust, Latte im Blick,
- Gipfel der Flugparabel knapp vor der Latte, erkennbar daran,
dass die Unterschenkel immer höher überqueren als der Po, und
dass die Knie schon die Lattenhöhe erreicht haben,
wenn der Po gerade überquert.
Merke: Wenn all das klappt, bringen Brücke und Kopf im Nacken kaum noch Zugewinn.
Technische Schwierigkeiten die in keinem vernünftigen Verhältnis zu ihren Vorteilen stehen.
Themen die einfach gar nicht in die Grundbewegung gehören und meistens nur den ersehnten
Lernerfolg unmöglich machen.
Ich laufe nun seit 1977 dagegen Sturm (12 Publikationen in einschlägigen Medien).
Aber die Fachwelt bockt und blockt. Es ist einfach traurig und beschämend.
Kann ja nicht Schaden auf meine alten Tage wieder mal einige Bewegungserfahrungen selbst zu machen.
ThZ: Auch das Video mit dem Springer gemeinsam ansehen und besprechen.
Hb: Ich denke einer der Gründe liegt auch in der tief verwurzelten
Angst vor der Landung.
ThZ: Muss nicht tief verwurzelt sein. Einfach nicht jedermanns Sache rücklings „ins Bodenlose“ zu fallen
und einen „Genickschlag“ wegzustecken. Oder hat er ein besonderes Trauma? Dann wird’s kompliziert…
Hb: Mit folgenden Fallübungen hat der Athlet aber keine Probleme:
Fallübung rückwärst gestreckt und rückwärst in die Brücke
Welche Fallübungen würdet ihr mir noch anraten?
ThZ: Meinst Du „Stehen, Knie beugen, Hüfte vor, Kinn auf die Brust, Umfallen“?
Wenn er das locker macht, dann ist es wohl nicht die Angst vorm Landen, die ihn fehlleitet.
Dann hat er einfach keine Vorstellung von dem Gefühl, was ihn bei richtiger Flop-Rotation erwartet,
und dann ist die Kastenübung genau die richtige. Weit weg von der Latte aufstellen und dann
knapp hinter der Latte landen, und zwar auf dem Nacken und die Beine gen Himmel.
Das kann ein paar dutzend Versuche erfordern.
Hb: Was mich aber für mich sehr schwer nachzuvollziehen ist, ist die Armführung (lattenferner Arm zieht über
Kopf zur Latte). Wenn er bewusst versucht den lattennahen Arm zu nehmen, wirkt die Bewegung sehr unbeholfen.
ThZ: Die Armbewegung ist gar nicht falsch (siehe Video). Sie hilft dabei, die richtige Rotation zu erzeugen.
Das ist aber nicht alles. Man braucht ein starkes Kippen des Körpers (aus der Kurve) in Richtung Latte
um den Sprungfuß herum UND ein deutliches Einknicken in der lattennahen Hüfte (Banane). Merke:
Je geringer die Flughöhe desto größer der Kraftanteil, der für die Rotation abgezweigt werden muss.
Bei Sprüngen unter Schulterhöhe sind es um die 50%. Bei Überkopfhöhe nur noch 20%.
Bei großen Höhen weniger als 10%.
Hb: Insgesamt sehe ich an diesem Fall, das einem einschlägige Literatur und viele andere Trainer
nicht weiterhelfen können. Als Tipp kommt meistens: Einfach Kopf in den Nacken, Brücke, Turnen...
Das kann der Sportler, es hilft aber nicht weiter....
ThZ: Was ich hier beschreibe gilt gemeinhin als Fehlerkette. Deshalb wird es nicht gelehrt und daher
kommt die Misere. Brücke und Kopf in den Nacken sind dabei die Erzfeinde der Flopmethodik. Sie dürfen erst
angegangen werden, wenn die Latte höher liegt als der Scheitel des Springers und er die Haupt-Elemente beherrscht:
- Kurve bis in den letzten Schritt,
- Umkippen in die richtige Rotation,
- Rumpftauchen gleich hinter der Latte
- Flug mit gestreckten Hüften, und gebeugten Knien,
- Kinn auf der Brust, Latte im Blick,
- Gipfel der Flugparabel knapp vor der Latte, erkennbar daran,
dass die Unterschenkel immer höher überqueren als der Po, und
dass die Knie schon die Lattenhöhe erreicht haben,
wenn der Po gerade überquert.
Merke: Wenn all das klappt, bringen Brücke und Kopf im Nacken kaum noch Zugewinn.
Technische Schwierigkeiten die in keinem vernünftigen Verhältnis zu ihren Vorteilen stehen.
Themen die einfach gar nicht in die Grundbewegung gehören und meistens nur den ersehnten
Lernerfolg unmöglich machen.
Ich laufe nun seit 1977 dagegen Sturm (12 Publikationen in einschlägigen Medien).
Aber die Fachwelt bockt und blockt. Es ist einfach traurig und beschämend.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)