(18.11.2016, 20:42)Halloo schrieb: Der Leitende Landestrainer von Hessen argumentiert haargenau wie Thor hier in seinen Beiträgen. Ein Bekanner, mehrfacher Deutscher Seniorenmeister im Weit- und Dreisprung und im Kadertraining involviert, hat mit mir zusammen den HLV angeschrieben und unsere Bedenken dargelegt. Wie vermutet, wurden diese als nicht stichhaltig angesehen, wobei verschiede Literaturhinweise angeführt wurden. Man kann es immer so drehen, wie es gerade passt. Was vor 20 Jahren gesundheitlich bedenklich war, soll jetzt genau das Opimale sein?? Aus Fürsorgegründen haben wir versucht, ein Nachdenken mit dem Ziel von Korrekturen zu Gunsten unseres Nachwuchses zu erzeugen. Dabei haben wir vorher versäumt zu realisieren, dass wir als erfahrene Dreispringer und Übungsleiter (ich war selbst einige Jahre HLV-Trainer) von der Materie aus der Sicht der "Macher" zu wenig Ahnung haben.Also was solle es. Die überwiegende Masse nimmt sowieso alles als von oben gegeben hin, wie es auch in der Kinderleichtathletik der Fall ist. Kinderleichtathletik einerseits und die neue HLV-Regelung nach DLV-Vorstellung beißen sich wie Hund und Katze.
Wir beide machen doch eh´, was wir für richtig halten und begründen können, ganz gleichgültig, was von oben vorgegeben wird. Mit jedem neuen Trainer wechseln meistens auch die Strukturen. Wenn mir irgendeine/r z. B. im Training meiner jetzigen Mehrkämpferin Vorschriften machen will, gerät er an die Falsche. Wir dosieren die Sprünge so, wie wir es als gesund empfinden und auch fachlich einordnen. Da kann mir vom DLV aus mit der Verletztenstatistik keiner Vorschriften machen oder raten - basta!!! Ich bin in der Hinsicht zu absolut keinem Kompromiss bereit, weil ich voll und ganz die Verantwortung habe.
Gertrud