20.05.2017, 11:34
Ich war ja der Ansicht, dass der durch den Absprung initiierte Drehimpuls entweder so stark sein müsste,
dass eine notwendig schnelle Vorwärtsrotation bei der Lattenüberquerung ermöglicht würde.
Oder der Drehimpuls würde minimiert, um grösstmögliche Höhe zu erreichen,
dann würde der Springer über der Latte 'verhungern'
- beim Stabhochsprung kann man das manchmal deutlich beobachten, allerdings andersrum.
Woran liegt das?
1. Der Satz der Erhaltung des Drehimpulses verlangt einen wesentlich grösseren Anfangsimpuls,
um die notwendig schnelle Vorwärtsrotation in der Klappmesserposition über der Latte produzieren zu können.
UND um die Position sofort danach aufzulösen, um nicht zu reissen(durch 'Verhungern').
2. Eine Kompensation der unter 1. beschriebenen biomechanischen Erfordernisse durch die Extremitäten
lässt die Anatomie nur unzureichend zu.
Vor allem verringert sich der mögliche Kompensationseffekt, je höher gesprungen werden soll.
Das erklärt auch, dass Tieferspringer mit der Hay- oder ähnlichen Techniken
mehr Freude haben als Hoch-(Leistungs-)Springer.
3. Einnahme und Auflösung der Klappmesser-Position bei der Lattenüberquerung sind nur dann möglich,
wenn die tiefsten Körperteile wesentlich näher zum KSP legen, als Hay vorausgesetzt hatte.
Wenn man das in einem Modell 'spielen' möchte, kann man sich an Preiss orientieren:
Er arbeitet mit einem Körpermodell, das er in 6 Segmenten darstellte
und mit biomechanischen Einflussgrössen wie:
.- Anfangswerte:
Abflug-Ort und -Geschwindigkeit
Anfangs-Lagewinkel
Anfangs-Drehimpuls
- Randwerte:
Winkel-Zeit-Verläufe
der Schulter-, Hüft-, und Knie-Gelenke
Er resümiert, dass der Rumpf in der Steigphase nicht oder nur sehr geringfügig vorwärts rotieren sollte.
Aber dann 'verhungert' der Springer eben....
Die Sache mit dem Drehimpuls hatten wir schon mal beim Weitsprung und den fliegenden Katzen.
dass eine notwendig schnelle Vorwärtsrotation bei der Lattenüberquerung ermöglicht würde.
Oder der Drehimpuls würde minimiert, um grösstmögliche Höhe zu erreichen,
dann würde der Springer über der Latte 'verhungern'
- beim Stabhochsprung kann man das manchmal deutlich beobachten, allerdings andersrum.
Woran liegt das?
1. Der Satz der Erhaltung des Drehimpulses verlangt einen wesentlich grösseren Anfangsimpuls,
um die notwendig schnelle Vorwärtsrotation in der Klappmesserposition über der Latte produzieren zu können.
UND um die Position sofort danach aufzulösen, um nicht zu reissen(durch 'Verhungern').
2. Eine Kompensation der unter 1. beschriebenen biomechanischen Erfordernisse durch die Extremitäten
lässt die Anatomie nur unzureichend zu.
Vor allem verringert sich der mögliche Kompensationseffekt, je höher gesprungen werden soll.
Das erklärt auch, dass Tieferspringer mit der Hay- oder ähnlichen Techniken
mehr Freude haben als Hoch-(Leistungs-)Springer.
3. Einnahme und Auflösung der Klappmesser-Position bei der Lattenüberquerung sind nur dann möglich,
wenn die tiefsten Körperteile wesentlich näher zum KSP legen, als Hay vorausgesetzt hatte.
Wenn man das in einem Modell 'spielen' möchte, kann man sich an Preiss orientieren:
Er arbeitet mit einem Körpermodell, das er in 6 Segmenten darstellte
und mit biomechanischen Einflussgrössen wie:
.- Anfangswerte:
Abflug-Ort und -Geschwindigkeit
Anfangs-Lagewinkel
Anfangs-Drehimpuls
- Randwerte:
Winkel-Zeit-Verläufe
der Schulter-, Hüft-, und Knie-Gelenke
Er resümiert, dass der Rumpf in der Steigphase nicht oder nur sehr geringfügig vorwärts rotieren sollte.
Aber dann 'verhungert' der Springer eben....
Die Sache mit dem Drehimpuls hatten wir schon mal beim Weitsprung und den fliegenden Katzen.