gera schrieb:Die Hubhöhe beim Absprungwinkel von 60 Grad ist max. 0,52 m geteilt durchIch geh mal auf den ersten Teil dieser Aussage ein. Der zweite ist dermaßen chaotisch und an den Haaren herbeigezogen, dass man gar nichts damit anfangen kann.
die Absprungzeit von 0,165 sec. ergibt das eine vertikale Absprunggeschwindigkeit von max. 3,15 <<< * sin 60 Grad = 3,64 m/s in Absprungrichtung.
Da es ja gut ist, langsam anzulaufen, erhöhe ich mal die V-Absprung auf 4 m/s.Damit kann die Steigehöhe nach Formel schiefer Wurf = 0,61 m betragen, und die Gesamthöhe des Sprunges bei KSP,Ende= 1,41 = max. 1,95 m. Mehr nicht. Folge ich nun dem Rat, auch noch steiler abzuspringen, verlängert sich die Absprungzeit und die Sprunghöhe wird natürlich noch kleiner. So ist das nun einmal.
1. Die Hubhöhe hängt von derart vielen biometrischen und technischen Daten ab, dass man sie nicht auf „max. 52cm“ begrenzen kann. Das wäre reine Willkür.
2. Die Stützzeit hängt von derart vielen biometrischen und technischen Daten ab, dass man sie nicht einfach auf 0,165s festlegen kann. Das wäre reine Willkür.
3. Wenn man die Hubhöhe durch die Stützzeit teilt, kommen nicht höchstens sondern genau 3,15m/s vertikale Abflug-V heraus.
4. Es ist nun aber völlig unzulässig, daraus die reale (schräge) Abfluggeschwindigkeit abzuleiten (cos), weil diese sich (als Parallelogramm) aus der vertikalen und einer horizontalen Geschwindigkeit zusammensetzt. Und diese horizontale Komponente hängt (leider) wiederum von der (übriggebliebenen horizontalen) Anlauf-Geschwindigkeit ab.
5. Von der Anlaufgeschwindigkeit hängt wiederum die Stützzeit und die Absprung-Geschwindigkeit ab, also die (durchschnittliche) Geschwindigkeit des KSP während des Absprungs (Stütz).
6. Gera verwechselt aber ständig Absprung-Geschwindigkeit mit Abflug-Geschwindigkeit. Und deshalb merkt er nicht, dass er ein Mus aus Äpfeln und Birnen kocht. Deshalb kann er auch keine Kräfte errechnen. Denn das geht nur, wenn man die Absprung-V (also die Stütz-V) nochmal durch die Stützzeit teilt (V : t = m/s : s = m/s²)
Nur so erhält man einen spekulativen Beschleunigung-Wert, der mit der Masse (des Springers) malgenommen, einen spekulativen Kraftwert ergibt.
("Spekulativ", weil man so tut, als würde der Körper von Null auf diese Geschwindigkeit gebracht. In Wirklichkeit wird seine Bewegung aber natürlich nur umgelenkt. Und dabei geht real ja sogar Geschwindigkeit verloren. Egal, was auch immer während des Absprungs geleistet wird, die dafür nötige Kraft hängt von der Zeit ab, in welcher dies geschieht.)
7. Erst dies erlaubt dann, verschiedene Kraftwert-Resultate zu vergleichen. Und hierbei muss man nochmal den Umlenkwinkel (Abflug- zu Anstützwinkel) heranziehen.
All das ist also viel komplizierter als Gera sich das wünscht.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)