15.10.2020, 13:34
Mal ein Vorschlag zum Nachdenken:
Auf was sollen wir uns bei unseren Überlgungen für unser Handeln verlassen? Die reinen Zahlen können es nicht sein, sie sind (außer den Toten) keine absolut verlässlichen Zahlen. Der Bundesrepublik bescheinige ich mal ein seriöses Belegen - soweit das möglich ist - alle Menschen kann man nicht testen und die Dunkelziffer ist da, lässt sich aber nicht genau abschätzen.
Andere Länder schönen die Zahlen gezielt, GB hat laut Totenscheinen (Office for national statistics) 58000 Coronatote, laut offiziellen Meldungen aber "nur" 43000 - als Beispiel, dass sieht in anderen Ländern mit einer lockeren Handhabung der Pandemie ähnlich aus, es bringt aber überhaupt nichts so zu diskutieren, der Wunsch ist Vater des Gedanken und bestimmt häufiger als Fakten das Vorgehen.
Die Frage die man sich in handlungsbevollmächtigter Position stellen muss: Was kann ich als kleinsten gemeinsamen Nenner als gesichert nehmen und was muss oder sollte ich gegen eine abzusehende Entwicklung (hier Anstieg, exponentieller Anstieg gegen stabile Lage) unternehmen? Bei der Betrachtung gilt es einiges mehr zu bedenken als die reinen Covid19 Fälle, denn der Bannkreis um das Virus ist erheblich! Medizinisches Personal, soziale Dienste, Polizei und Rettungsdienste, Gastronomie und weite Teile der Kultur, Produktionshemmnisse durch Krankmeldungen oder Lieferengpässe (geht der Run aufs Klopapier schon wieder los? ), deftige Einbrüche bei fast allem was mit Reisen zu tun hat (auch Flugverkehr z.B.), nahezu alles ist direkt oder indirekt von der Pandemie betroffen - wo ist der goldene Weg?
Als Beispiel: Hätte Deutschland so viele Infizierte wie Schweden (und dazu zählen eben auch die mit keinen oder milden Symptomen), hätte wir insgesamt eine Million Infizierte, wie viele Tage Arbeitsausfall (Quarantäne) das bedeutet darf jeder gern selbst abschätzen. Die Crux ist, dass die Fälle sich ausgerechnet in den Bereichen mit vielen Kontakten anhäufen, eigentlich logisch, aber eben auch im Medizin-, Polizei- und Verwaltungswesen ein echtes Problem. Verschobene Operationen werden gern angeführt, hat mal jemand überlegt wie viele OPs abgesagt werden, weil Ärzte und Personal infiziert sind (in der Klinik hier in der Nähe sind es aktuell 4 Ärtze und die Klinik ist klein!).
Flatten the curve galt und sie ist meiner Einschätzung und bisherigen Erfahrung nach die einzig erfolgversprechende Variante, "to flatten" bedeutet aber auch schon vor dem eigentlichen Ansatz die Bremse zu treten, nur 10 Tage später und ein viel höheres Level ist schon erreicht, irgendwann ist ein lockdown nicht mehr zu vermeiden. Alle starren auf die Zahlen in D, statt mal einen Blick über die Grenzen zu werfen, da ist die Richtung beinahe schon egal. Zur Erinnerung, "Deutschland" (also die Minderheit) ist genervt weil die Maßnahmen wirken, Italien akzeptiert meist die strikteren Maßnahmen, weil der Schock der ersten Welle und vielen Toten noch tief sitzt - Sie haben die Wahl…
Auf was sollen wir uns bei unseren Überlgungen für unser Handeln verlassen? Die reinen Zahlen können es nicht sein, sie sind (außer den Toten) keine absolut verlässlichen Zahlen. Der Bundesrepublik bescheinige ich mal ein seriöses Belegen - soweit das möglich ist - alle Menschen kann man nicht testen und die Dunkelziffer ist da, lässt sich aber nicht genau abschätzen.
Andere Länder schönen die Zahlen gezielt, GB hat laut Totenscheinen (Office for national statistics) 58000 Coronatote, laut offiziellen Meldungen aber "nur" 43000 - als Beispiel, dass sieht in anderen Ländern mit einer lockeren Handhabung der Pandemie ähnlich aus, es bringt aber überhaupt nichts so zu diskutieren, der Wunsch ist Vater des Gedanken und bestimmt häufiger als Fakten das Vorgehen.
Die Frage die man sich in handlungsbevollmächtigter Position stellen muss: Was kann ich als kleinsten gemeinsamen Nenner als gesichert nehmen und was muss oder sollte ich gegen eine abzusehende Entwicklung (hier Anstieg, exponentieller Anstieg gegen stabile Lage) unternehmen? Bei der Betrachtung gilt es einiges mehr zu bedenken als die reinen Covid19 Fälle, denn der Bannkreis um das Virus ist erheblich! Medizinisches Personal, soziale Dienste, Polizei und Rettungsdienste, Gastronomie und weite Teile der Kultur, Produktionshemmnisse durch Krankmeldungen oder Lieferengpässe (geht der Run aufs Klopapier schon wieder los? ), deftige Einbrüche bei fast allem was mit Reisen zu tun hat (auch Flugverkehr z.B.), nahezu alles ist direkt oder indirekt von der Pandemie betroffen - wo ist der goldene Weg?
Als Beispiel: Hätte Deutschland so viele Infizierte wie Schweden (und dazu zählen eben auch die mit keinen oder milden Symptomen), hätte wir insgesamt eine Million Infizierte, wie viele Tage Arbeitsausfall (Quarantäne) das bedeutet darf jeder gern selbst abschätzen. Die Crux ist, dass die Fälle sich ausgerechnet in den Bereichen mit vielen Kontakten anhäufen, eigentlich logisch, aber eben auch im Medizin-, Polizei- und Verwaltungswesen ein echtes Problem. Verschobene Operationen werden gern angeführt, hat mal jemand überlegt wie viele OPs abgesagt werden, weil Ärzte und Personal infiziert sind (in der Klinik hier in der Nähe sind es aktuell 4 Ärtze und die Klinik ist klein!).
Flatten the curve galt und sie ist meiner Einschätzung und bisherigen Erfahrung nach die einzig erfolgversprechende Variante, "to flatten" bedeutet aber auch schon vor dem eigentlichen Ansatz die Bremse zu treten, nur 10 Tage später und ein viel höheres Level ist schon erreicht, irgendwann ist ein lockdown nicht mehr zu vermeiden. Alle starren auf die Zahlen in D, statt mal einen Blick über die Grenzen zu werfen, da ist die Richtung beinahe schon egal. Zur Erinnerung, "Deutschland" (also die Minderheit) ist genervt weil die Maßnahmen wirken, Italien akzeptiert meist die strikteren Maßnahmen, weil der Schock der ersten Welle und vielen Toten noch tief sitzt - Sie haben die Wahl…