S5E2
Heute bin ich in Meckerlaune und gebe den enttäuschten Buchfan:
Jon Snows Aufstieg zum Lord Commander ist im Buch 1000mal besser erzählt als im Film. Im Buch ist das ein sich über Wochen hinziehender Prozess in dem Sam Tarly im Hintergrund die Fäden zieht, hier spielt sich das ganze in ein paar Minuten ab (ich weiß, dass die Serie verkürzen muss, aber auch mit wenig Zeit kann man einen langen Ablauf besser darstellen, als es hier geschehen ist).
Konzessionen an die Fans:
War ja klar, dass man einen absoluten Fan-Favoriten wie Bronn nicht aus dem Spiel nimmt. Also darf er mit Jaime (der da eigentlich nichts zu suchen hat) nach Dorne ziehen. Ok, soll sein, für ein paar coole Einzeiler ist er ja immer gut.
Und weil man grad dabei ist, wird auch noch Jaqen H'ghar nach Braavos gezaubert und darf Arya bespaßen. Na ja....
(das dürfte dann wohl auch bedeuten, dass der komplette Oldtown-Handlungsstrang aus den Büchern (inclusive Sams's Reise dorthin) wegfällt?)
Das ist vielleicht nur mein Eindruck, aber Brienne fällt das Töten in der Serie viel zu leicht. Im Buch kämpft sie mit Gewissensbissen und ist angewidert von dem, was sie tun muss, um sich vor Shagwell, Pyg und Timeon zu retten. Hier legt sie einen von Littlefingers Soldaten um und blickt dann triumphierend in die Kamera. Das mag vielleicht ins Bild der harten Kampfmaid passen, das Benioff und Weiss zeichnen wollen, aber mit der Brienne of Tarth aus dem Buch hat es wenig zu tun.
Ein paar gute Momente gab's natürlich auch
Der erste Blick auf Dorian Martell gefällt. Alexander Siddig scheint wieder ein Casting-Treffer zu sein.
Ich weiß nicht, ob das so als Gegenüberstellung beabsichtigt war, aber der Vergleich der potentiellen Thronkandidaten Daenerys/Cersei/Stannis ist gelungen: Eigentlich macht nur Stannis den Eindruck, dass er ein Reich regieren könnte. Er ist ein Arsch, aber er steht dazu. Cersei hält zu viel von sich selbst. Und Daenerys möchte die weise und gerechte Herrscherin geben und reitet sich dabei, salopp formuliert, immer tiefer in die Scheiße. Bezeichnend, die schöne Schlussszene, in der ihr der Drache/ihre Macht entgleitet.
Dazu passend dann auch Tyrion und Varys' Diskussion über das Thema Herrschaft.
Preview S5E3
Heute bin ich in Meckerlaune und gebe den enttäuschten Buchfan:
Jon Snows Aufstieg zum Lord Commander ist im Buch 1000mal besser erzählt als im Film. Im Buch ist das ein sich über Wochen hinziehender Prozess in dem Sam Tarly im Hintergrund die Fäden zieht, hier spielt sich das ganze in ein paar Minuten ab (ich weiß, dass die Serie verkürzen muss, aber auch mit wenig Zeit kann man einen langen Ablauf besser darstellen, als es hier geschehen ist).
Konzessionen an die Fans:
War ja klar, dass man einen absoluten Fan-Favoriten wie Bronn nicht aus dem Spiel nimmt. Also darf er mit Jaime (der da eigentlich nichts zu suchen hat) nach Dorne ziehen. Ok, soll sein, für ein paar coole Einzeiler ist er ja immer gut.
Und weil man grad dabei ist, wird auch noch Jaqen H'ghar nach Braavos gezaubert und darf Arya bespaßen. Na ja....
(das dürfte dann wohl auch bedeuten, dass der komplette Oldtown-Handlungsstrang aus den Büchern (inclusive Sams's Reise dorthin) wegfällt?)
Das ist vielleicht nur mein Eindruck, aber Brienne fällt das Töten in der Serie viel zu leicht. Im Buch kämpft sie mit Gewissensbissen und ist angewidert von dem, was sie tun muss, um sich vor Shagwell, Pyg und Timeon zu retten. Hier legt sie einen von Littlefingers Soldaten um und blickt dann triumphierend in die Kamera. Das mag vielleicht ins Bild der harten Kampfmaid passen, das Benioff und Weiss zeichnen wollen, aber mit der Brienne of Tarth aus dem Buch hat es wenig zu tun.
Ein paar gute Momente gab's natürlich auch
Der erste Blick auf Dorian Martell gefällt. Alexander Siddig scheint wieder ein Casting-Treffer zu sein.
Ich weiß nicht, ob das so als Gegenüberstellung beabsichtigt war, aber der Vergleich der potentiellen Thronkandidaten Daenerys/Cersei/Stannis ist gelungen: Eigentlich macht nur Stannis den Eindruck, dass er ein Reich regieren könnte. Er ist ein Arsch, aber er steht dazu. Cersei hält zu viel von sich selbst. Und Daenerys möchte die weise und gerechte Herrscherin geben und reitet sich dabei, salopp formuliert, immer tiefer in die Scheiße. Bezeichnend, die schöne Schlussszene, in der ihr der Drache/ihre Macht entgleitet.
Dazu passend dann auch Tyrion und Varys' Diskussion über das Thema Herrschaft.
Preview S5E3
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)