28.03.2014, 17:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2014, 18:00 von Hellmuth K l i m m e r.)
(28.03.2014, 15:49)gera schrieb: Ich glaube, der momentane Niedergang der LA hat auch mit dem Rückgang der allgemeinen Kultur zu tun.A u c h mit dem Verfall der "allgemeinen Kultur" hat die reduzierte Akzeptanz unserer Sportart zu tun. Wenn Werte und Normen, die Ethik der sportlichen Betätigung und des fairen Wettbewerbs verkommen, dann wird auch unsere Jugend nach schnellem und leichtem Erfolg drängen, nach Maximierung des "Gewinns".
Vielleicht die LA mehr zum Mannschaftssport machen, damit- wenn Erfolg da ist - mehrere sich daran beteiligt sehen?
In der Wiedereinführung von Länderkämpfen, bei den eben v i e l e am Erfolg beteiligt sind, alle Gewinner sind, sehe ich auch eine Möglichkeit den Mannschaftsgedanken in der Individualsportart LA zu fördern. (Mit der Einführung der Cup-Wettkämpfe vor Jahrzehnten, bei den jede Nation nur einen Starter stellen brauchte, war der Kollektivgedanke etwas gestorben. Im gewissen Sinne waren die "IAAF Mobil Grand Prix" der 80er Jahre der Todengräber der Leichtathletik wie wir sie uns vorstellen.)
Und diese Entwicklung "schlägt durch" auch auf das Veranstaltungsgeschehen im Lande: Wer nimmt den heute noch an DMM teil? Noch 1960 u. später startete ich - zusammen mit 2 weiteren Weitspringern in einer Mannschaft (ein 2 ... 3 Team hatten wir auch noch) und kämpften um die Punkte. In der DDR gabs lange LäKä (gegen UdSSR, USA, Polen, skand. Länder), die begeistert besucht wurden. Danach? - Die GP-Meetings verdrängten alles, es wurde nur noch EINER gebraucht - um die Punkte zu holen; das kam dem DVfL der DDR gerade recht, denn unser Basis war klein (geworden).
Und im DLV sieht's heuer nicht viel besser aus - also: Keine LäKä, miese D(A)MM) - aber ein neuer Austragungsmodus mit schwer verständlichen Regeln für die Senioren
H. Klimmrer / sen.