12.03.2014, 10:07
Hi,
ich sehe es wie Paragraf.
Auch wenn heute Sehgewohnheiten und Aufmerksamkeitsspannen etwas anders (und nicht unbedingt besser) geworden sind, wäre es meiner Ansicht nach der richtige Ansatz, parallele Wettbewerbe zu entzerren (was bei Meetings ja auch mehr versucht wird) um eine Konzentration auf die Dramaturgie eines Wettbewerbs zu erreichen. Wenn man dies wieder mehr in den Vordergrund stellt und nicht technische Disziplinen dazu nutzt, um irgendwelche unnötigen Interviews und "Homestories" einzublenden, dann gewinnt die Spannung. Aber dazu muss man den Wettbewerb eben auch in seiner Gänze aufbereiten, verstehen und zeigen. Nur wenn z.B. beim Weitsprung Zwischenstände kommuniziert werden, kann auch die Spannung in einzelne Versuche aufgebaut werden. Dann ist es aber eben nicht nur mit hektischem Umschalten zu einem vermeintlich interessanten Springer getan, sondern da muss der Veranstalter und Regisseur einfach auch den Mut entwickeln auf einem Wettbewerb "drauf zu bleiben". UND es bedarf kompetenter Sprecher/Moderatoren, die in der Lage sind das Leistungsvermögen der Athleten und deren Ergebnisse einzuordnen und damit auch eine Spannung aufbauen können. Daran fehlt es leider oft ... ... Dann braucht es nicht mehr Show und neue vermeintlich attraktive Regelformate, sondern eine Konzentration auf die Disziplin und die Dramaturgie des Wettbewerbs erzeugt die Spannung. Auch bei Live erlebten Meetings (ich kenne das Hallenmeeting in Karlsruhe seit zig Jahren) kann es der Spannung abträglich sein, wenn zu viel parallel läuft. Das ist immer ein Eiertanz... Auf der einen Seite möchte man viele attraktive Disziplinen bieten, auf der anderen Seite gehen aber immer wieder einmal dadurch interessante Wettkämpfe unter. Bin also auch eher ein Freund von weniger, dies kompetent und mit Zahlenmaterial (Zwischenstände, BLs, ...) unterfüttert präsentieren um so eine Spannung aus dem Wettkampf heraus zu erzeugen.
Cheers, Martin
ich sehe es wie Paragraf.
Auch wenn heute Sehgewohnheiten und Aufmerksamkeitsspannen etwas anders (und nicht unbedingt besser) geworden sind, wäre es meiner Ansicht nach der richtige Ansatz, parallele Wettbewerbe zu entzerren (was bei Meetings ja auch mehr versucht wird) um eine Konzentration auf die Dramaturgie eines Wettbewerbs zu erreichen. Wenn man dies wieder mehr in den Vordergrund stellt und nicht technische Disziplinen dazu nutzt, um irgendwelche unnötigen Interviews und "Homestories" einzublenden, dann gewinnt die Spannung. Aber dazu muss man den Wettbewerb eben auch in seiner Gänze aufbereiten, verstehen und zeigen. Nur wenn z.B. beim Weitsprung Zwischenstände kommuniziert werden, kann auch die Spannung in einzelne Versuche aufgebaut werden. Dann ist es aber eben nicht nur mit hektischem Umschalten zu einem vermeintlich interessanten Springer getan, sondern da muss der Veranstalter und Regisseur einfach auch den Mut entwickeln auf einem Wettbewerb "drauf zu bleiben". UND es bedarf kompetenter Sprecher/Moderatoren, die in der Lage sind das Leistungsvermögen der Athleten und deren Ergebnisse einzuordnen und damit auch eine Spannung aufbauen können. Daran fehlt es leider oft ... ... Dann braucht es nicht mehr Show und neue vermeintlich attraktive Regelformate, sondern eine Konzentration auf die Disziplin und die Dramaturgie des Wettbewerbs erzeugt die Spannung. Auch bei Live erlebten Meetings (ich kenne das Hallenmeeting in Karlsruhe seit zig Jahren) kann es der Spannung abträglich sein, wenn zu viel parallel läuft. Das ist immer ein Eiertanz... Auf der einen Seite möchte man viele attraktive Disziplinen bieten, auf der anderen Seite gehen aber immer wieder einmal dadurch interessante Wettkämpfe unter. Bin also auch eher ein Freund von weniger, dies kompetent und mit Zahlenmaterial (Zwischenstände, BLs, ...) unterfüttert präsentieren um so eine Spannung aus dem Wettkampf heraus zu erzeugen.
Cheers, Martin