Hoppla. Jetzt wird es ja richtig intellell! Das war noch nie mein Ding. Es gab Bücher, die habe ich verschlungen und sie haben mich nicht nur inspiriert und belehrt sondern mein Leben verändert. Ansonsten zog ich es vor, Bücher nur anzulesen, bis ich vor Wänden stand, die ich beschloss zu überspringen, anstatt mich daran entlangzuarbeiten. Es gab zu viele Dinge zu entdecken, und ich wollte mir nicht alles vorsagen lassen. Dadurch habe ich eine natürliche Naivität bewahrt, um die mich viele hochgebildete Menschen beneiden, während andere mich deshalb von oben herab verachten. Ihr Wissen hat mir imponiert aber als Menschen taten sie mir weh. Und leid.
Im Gegensatz zu Euren Beiträgen kommen meine aus meinem Wesen, Eure aus Euren Büchern. Meine aus dem Herzen, Eure aus Euren Köpfen. Ich hoffe Ihr genießt wenigstens Eure schenkelklopfende Einigkeit. Belesene Geister haben gesagt: Bildung kommt nicht aus Büchern. Ich sage sie kommt aus dem Erleben.
Dieser Aufsatz/Versuch entstand heute nachmittag. Ich hoffe er findet den Weg vorbei an Eurer Belesenheit:
Ich habe während der Eröffnungsfeier die emotionale Angefasstheit und die mentale Muße dazu genutzt, mir die Fakten und Urteile abermals in Ruhe vor Augen zu führen, und sehe jetzt noch etwas klarer, worum es (mir) hier eigentlich geht.
Die Frage der Menschenrechte ist erst in zweiter Linie ein politisches Thema, und deshalb ist es unangebracht, es als solches aus dem Olympischen Kontext zu verbannen. Alle Beteiligten an den Spielen sollten das Recht haben, sich dazu zu äußern, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen. Hier und bei vielen anderen Gelegenheiten und Ereignissen wird im Gegenteil für eine Unantastbarkeit der Politiker und Herrscher gesorgt, die sie nicht verdient haben. Und wenn sie mit dieser Immunität nicht rechnen könnten, würden sie sich gar nicht erst um die Austragung der Events bewerben. Genau deshalb machen das IOC und andere Weltverbände schon vorher diese Konzession. Und dann waschen sich alle die Hände in Unschuld, also in dem Wasser der Gesetze des Olympischen Friedens, welcher dadurch aber leider seine Unschuld verliert und zu weiterer Unterdrückung und Krieg führt.
Die Olympische Unschuld ist aber wahrscheinlich schon am ersten Tage ihrer Geschichte Geschichte gewesen, denn ich nehme nicht an, dass es erst die Hitler-Olympiade war, bei der der Sport von der Politischen Propaganda missbraucht wurde. Auch in Mexiko, wo ich dabei war, waren Demonstrationen zugunsten der Menschenrechte verboten und Zuwiderhandlungen mit sofortigem Ausschluss bestraft. Wenn aber das IOC heute keine anderen Ausrichter mehr findet und diesen deshalb Zucker in den Allerwertesten blasen muss, dann weil es selbst die widrigen Bedingungen für die Vergabe der Ausrichtung gesetzt hat, nach welchen die Ausrichternationen nach Strich und Faden ausgebeutet werden sollen. Und das wiederum hat mit Olympia überhaupt nichts zu tun sondern ist das Machwerk der Geldgeber, die letztlich nicht Geld geben sondern einnehmen wollen.
Angeblich werden die Einnahmen des IOC selbst im Sinne der Sportförderung in den armen Ländern der Welt wieder ausgegeben. Aber für die politische und finanzielle Kontrolle dieses Güterflusses gibt es gar keine neutrale Instanz, so dass hier jeder Art von persönlicher Begünstigung und Korruption Tür und Tor offenstehen. Kurz:
Das IOC ist die Werbehure der Weltkonzerne, die in den Olympischen Spielen die beste Bühne für ihre internationalen Werbekampagnen ausgemacht haben. Und das IOC garantiert ihnen in diesem Rahmen alle Rechte, freie Hand und Monopol.
Jeder Olympiateilnehmer ist mithin nolens volens, sciens ignorans, Profiteur und Mittäter an diesem Komplott, den man nicht einmal Verschwörung nennen muss, da alles offenliegt und keine geheimen Abmachungen dazugehören. Deshalb ist es auch nicht einfach verzeihlich, wenn Sportler da mitmachen, denn sie verfolgen im Gegensatz zu den angeblich so hehren Motiven nur ihre eigenen Interessen bezüglich Ruhm, Ehre, Ansehen und natürlich Geld. Leistungsstreben und damit verbundene Opferbereitschaft sind keine Werte an sich, denen zu huldigen wäre!
Es gehört nun zu den Lächerlichkeiten der Menschlichen Gesellschaft, die mir schon „zu meiner Zeit“ übel aufgestoßen sind, dass die Massen immer den Reichen, Schönen, Mächtigen und Erfolgreichen zujubeln und sich vor ihnen verneigen. Und ich gebe zu meiner heutige und damaligen Schande zu, es selbst angestrebt und genossen zu haben. Es ist eine warme Dusche einer unpersönlichen Form von Liebe, mit der man sein Gefühlsleben bereichern und sonstig existierende emotionale Defizite kompensieren kann. Schlimm wird es erst, wenn diese Devotion (devot = ohne Stimme, entmündigt) dazu benutzt wird, die Menschen massenhaft zu einem bestimmten, beabsichtigten Kaufverhalten zu bewegen. Oder gar zu bestimmten, gewollten politischen Entscheidungen. Frenetischer Jubel auf die Frage „Wollt ihr den totalen Krieg??“ Und ich glaube, es gab bei weitem mehr Spitzensportler die da ostentativ mitgejubelt oder beschämt geschwiegen und weggesehen haben, als es Spitzensportler gab, die wegen ihrer Verweigerung und Ablehnung des Faschismus ihre sportliche und berufliche Laufbahn begraben mussten. Und natürlich sind erstere bekannter als diese, weil sie ja weiter unbehelligt an ihrem Ruhm basteln konnten. Manches Idol und manche Ikone hat sogar noch die Deutsche Vereinigung miterlebt. Während ihre Kameraden in der Sache verfolgt oder vernichtet wurden. Aber lassen wir das. Wir wollen ja hier nicht nach der eigenen Schuld suchen sondern lieber nach der Schuld der Anderen.
Mein Vater war 1936 sechzehn Jahre alt, und als ich 16 war, stand ich als Turist auf mittlerer Höhe auf den Tribünen des Berliner Olympiastadions und hatte keine Ahnung von dessen geschichtlicher Bedeutung. Ich dachte nur: „Oohh – hier will ich auch mal starten". Und nur drei Jahre später wurde ich dort unten im weiten, roten Rund, das für mich fortan immer und überall ein magischer Blickfang war, Berliner Meister im Hochsprung! Und wusste immer noch nichts davon, an welchem Ort ich mich befand. Niemand hat mich je beiseitegenommen mich aufzuklären. Oder auch vorzuwarnen. Bis mich meine Freundin mit einer gewissen, durchaus angebrachten Harschheit aufklärte – wie in manch anderen Dingen der Deutschen Geschichte. Gott, was war ich bis dahin für ein Bildungsbanause! Trotz dreier Abiture. Und Cornelia sei Dank erst wurde ich zu einem geschichtsbewussten, politisch engagierten Studenten. Nicht engagiert genug wie ich heute finde. Aber auch nicht zu sehr, wie ich heute erleichtert seufzend sagen darf. Eigentlich wollte ich doch nur Liebe, ob an der Gitarre, am Klavier, im Sportverein, im Stadion oder … im Bett.
Als ich meiner Geliebten meine Olympiaträume beichtete, bekam ich zu hören: „Wenn du das machst, verlass ich dich!“ Das saß. Als es dann so weit war, wurde sie von ihren Freundinnen angesteckt mich zu bewundern. Und so war sie es die meine Zweifel zerstreute und mich los schickte auf die Reise über den großen Teich.
Ich muss sagen, meine Neigung zur politischen Naivität hat mir geholfen, das Leben leichter zu nehmen, weniger schuldbewusst, und mich davor bewahrt, mir im Sumpf der Parteien und Bewegungen den Hals zu brechen. Immerhin beging ich noch den Fehler, in einer sportpolitischen TV-Sendung ein 6-minütiges Statement dazu abzugeben, wie ich meine Stellung und Rolle als Spitzensportler in der Industriegesellschaft einordnete. Ich musste den Vortrag im Studio mindestens 4mal wiederholen. Später kam ich drauf, dass die Redakteure ihren Ohren nicht trauten und mir die Chance geben wollten, mich zu korrigieren. Aber ich wurde nur noch sicherer und der Vortrag noch brisanter. Bald darauf spürte ich den Gegenwind in meinem engeren und weiteren Umfeld und verschrumpelte politisch, geistig und seelisch wie ein Begattungsapparat bei 8° Wassertemperatur.
Es war als hätte ich ein Geheimnis und damit alle Kameraden verraten. Für viele war ich wohl ein Nestbeschmutzer. Ihre stille Message lautete: „Du hast ja Recht, aber das darfst du doch nicht sagen. Das ist doch unser Trick und du machst doch auch mit.“ Und ähnlich war es wohl auch mit dem Doping. Nur ich, der Thomas unter den Jüngern, hatte mal wieder nichts gerafft. Wie damals am See Genezareth, wo Jesus ihm das Wandeln auf dem Wasser beibringen wollte, und er nur jammerte „Herr, Ich gehe unter!“ Worauf Petrus ihn anranzte: „Halt den Mund und wandle auf den Felsen wie wir alle!“
Ich war für Verschwörungen einfach nicht geschaffen. Erkannte die Tricks und Schlichen nicht, war nicht listig sondern tumb. Wie beim Fußball, wo ich immer auf meine eigenen Finten hereinfiel. So wird Ehrlichkeit zur Behinderung.
Heute muss ich wohl einsehen: Es gibt keine andere Welt als diese. Schon gar keine bessere. Und als Gutmensch machst du dich lächerlich. The game goes on – bis zur bitteren Neige. There is no other way.
Im Gegensatz zu Euren Beiträgen kommen meine aus meinem Wesen, Eure aus Euren Büchern. Meine aus dem Herzen, Eure aus Euren Köpfen. Ich hoffe Ihr genießt wenigstens Eure schenkelklopfende Einigkeit. Belesene Geister haben gesagt: Bildung kommt nicht aus Büchern. Ich sage sie kommt aus dem Erleben.
Dieser Aufsatz/Versuch entstand heute nachmittag. Ich hoffe er findet den Weg vorbei an Eurer Belesenheit:
Ich habe während der Eröffnungsfeier die emotionale Angefasstheit und die mentale Muße dazu genutzt, mir die Fakten und Urteile abermals in Ruhe vor Augen zu führen, und sehe jetzt noch etwas klarer, worum es (mir) hier eigentlich geht.
Die Frage der Menschenrechte ist erst in zweiter Linie ein politisches Thema, und deshalb ist es unangebracht, es als solches aus dem Olympischen Kontext zu verbannen. Alle Beteiligten an den Spielen sollten das Recht haben, sich dazu zu äußern, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen. Hier und bei vielen anderen Gelegenheiten und Ereignissen wird im Gegenteil für eine Unantastbarkeit der Politiker und Herrscher gesorgt, die sie nicht verdient haben. Und wenn sie mit dieser Immunität nicht rechnen könnten, würden sie sich gar nicht erst um die Austragung der Events bewerben. Genau deshalb machen das IOC und andere Weltverbände schon vorher diese Konzession. Und dann waschen sich alle die Hände in Unschuld, also in dem Wasser der Gesetze des Olympischen Friedens, welcher dadurch aber leider seine Unschuld verliert und zu weiterer Unterdrückung und Krieg führt.
Die Olympische Unschuld ist aber wahrscheinlich schon am ersten Tage ihrer Geschichte Geschichte gewesen, denn ich nehme nicht an, dass es erst die Hitler-Olympiade war, bei der der Sport von der Politischen Propaganda missbraucht wurde. Auch in Mexiko, wo ich dabei war, waren Demonstrationen zugunsten der Menschenrechte verboten und Zuwiderhandlungen mit sofortigem Ausschluss bestraft. Wenn aber das IOC heute keine anderen Ausrichter mehr findet und diesen deshalb Zucker in den Allerwertesten blasen muss, dann weil es selbst die widrigen Bedingungen für die Vergabe der Ausrichtung gesetzt hat, nach welchen die Ausrichternationen nach Strich und Faden ausgebeutet werden sollen. Und das wiederum hat mit Olympia überhaupt nichts zu tun sondern ist das Machwerk der Geldgeber, die letztlich nicht Geld geben sondern einnehmen wollen.
Angeblich werden die Einnahmen des IOC selbst im Sinne der Sportförderung in den armen Ländern der Welt wieder ausgegeben. Aber für die politische und finanzielle Kontrolle dieses Güterflusses gibt es gar keine neutrale Instanz, so dass hier jeder Art von persönlicher Begünstigung und Korruption Tür und Tor offenstehen. Kurz:
Das IOC ist die Werbehure der Weltkonzerne, die in den Olympischen Spielen die beste Bühne für ihre internationalen Werbekampagnen ausgemacht haben. Und das IOC garantiert ihnen in diesem Rahmen alle Rechte, freie Hand und Monopol.
Jeder Olympiateilnehmer ist mithin nolens volens, sciens ignorans, Profiteur und Mittäter an diesem Komplott, den man nicht einmal Verschwörung nennen muss, da alles offenliegt und keine geheimen Abmachungen dazugehören. Deshalb ist es auch nicht einfach verzeihlich, wenn Sportler da mitmachen, denn sie verfolgen im Gegensatz zu den angeblich so hehren Motiven nur ihre eigenen Interessen bezüglich Ruhm, Ehre, Ansehen und natürlich Geld. Leistungsstreben und damit verbundene Opferbereitschaft sind keine Werte an sich, denen zu huldigen wäre!
Es gehört nun zu den Lächerlichkeiten der Menschlichen Gesellschaft, die mir schon „zu meiner Zeit“ übel aufgestoßen sind, dass die Massen immer den Reichen, Schönen, Mächtigen und Erfolgreichen zujubeln und sich vor ihnen verneigen. Und ich gebe zu meiner heutige und damaligen Schande zu, es selbst angestrebt und genossen zu haben. Es ist eine warme Dusche einer unpersönlichen Form von Liebe, mit der man sein Gefühlsleben bereichern und sonstig existierende emotionale Defizite kompensieren kann. Schlimm wird es erst, wenn diese Devotion (devot = ohne Stimme, entmündigt) dazu benutzt wird, die Menschen massenhaft zu einem bestimmten, beabsichtigten Kaufverhalten zu bewegen. Oder gar zu bestimmten, gewollten politischen Entscheidungen. Frenetischer Jubel auf die Frage „Wollt ihr den totalen Krieg??“ Und ich glaube, es gab bei weitem mehr Spitzensportler die da ostentativ mitgejubelt oder beschämt geschwiegen und weggesehen haben, als es Spitzensportler gab, die wegen ihrer Verweigerung und Ablehnung des Faschismus ihre sportliche und berufliche Laufbahn begraben mussten. Und natürlich sind erstere bekannter als diese, weil sie ja weiter unbehelligt an ihrem Ruhm basteln konnten. Manches Idol und manche Ikone hat sogar noch die Deutsche Vereinigung miterlebt. Während ihre Kameraden in der Sache verfolgt oder vernichtet wurden. Aber lassen wir das. Wir wollen ja hier nicht nach der eigenen Schuld suchen sondern lieber nach der Schuld der Anderen.
Mein Vater war 1936 sechzehn Jahre alt, und als ich 16 war, stand ich als Turist auf mittlerer Höhe auf den Tribünen des Berliner Olympiastadions und hatte keine Ahnung von dessen geschichtlicher Bedeutung. Ich dachte nur: „Oohh – hier will ich auch mal starten". Und nur drei Jahre später wurde ich dort unten im weiten, roten Rund, das für mich fortan immer und überall ein magischer Blickfang war, Berliner Meister im Hochsprung! Und wusste immer noch nichts davon, an welchem Ort ich mich befand. Niemand hat mich je beiseitegenommen mich aufzuklären. Oder auch vorzuwarnen. Bis mich meine Freundin mit einer gewissen, durchaus angebrachten Harschheit aufklärte – wie in manch anderen Dingen der Deutschen Geschichte. Gott, was war ich bis dahin für ein Bildungsbanause! Trotz dreier Abiture. Und Cornelia sei Dank erst wurde ich zu einem geschichtsbewussten, politisch engagierten Studenten. Nicht engagiert genug wie ich heute finde. Aber auch nicht zu sehr, wie ich heute erleichtert seufzend sagen darf. Eigentlich wollte ich doch nur Liebe, ob an der Gitarre, am Klavier, im Sportverein, im Stadion oder … im Bett.
Als ich meiner Geliebten meine Olympiaträume beichtete, bekam ich zu hören: „Wenn du das machst, verlass ich dich!“ Das saß. Als es dann so weit war, wurde sie von ihren Freundinnen angesteckt mich zu bewundern. Und so war sie es die meine Zweifel zerstreute und mich los schickte auf die Reise über den großen Teich.
Ich muss sagen, meine Neigung zur politischen Naivität hat mir geholfen, das Leben leichter zu nehmen, weniger schuldbewusst, und mich davor bewahrt, mir im Sumpf der Parteien und Bewegungen den Hals zu brechen. Immerhin beging ich noch den Fehler, in einer sportpolitischen TV-Sendung ein 6-minütiges Statement dazu abzugeben, wie ich meine Stellung und Rolle als Spitzensportler in der Industriegesellschaft einordnete. Ich musste den Vortrag im Studio mindestens 4mal wiederholen. Später kam ich drauf, dass die Redakteure ihren Ohren nicht trauten und mir die Chance geben wollten, mich zu korrigieren. Aber ich wurde nur noch sicherer und der Vortrag noch brisanter. Bald darauf spürte ich den Gegenwind in meinem engeren und weiteren Umfeld und verschrumpelte politisch, geistig und seelisch wie ein Begattungsapparat bei 8° Wassertemperatur.
Es war als hätte ich ein Geheimnis und damit alle Kameraden verraten. Für viele war ich wohl ein Nestbeschmutzer. Ihre stille Message lautete: „Du hast ja Recht, aber das darfst du doch nicht sagen. Das ist doch unser Trick und du machst doch auch mit.“ Und ähnlich war es wohl auch mit dem Doping. Nur ich, der Thomas unter den Jüngern, hatte mal wieder nichts gerafft. Wie damals am See Genezareth, wo Jesus ihm das Wandeln auf dem Wasser beibringen wollte, und er nur jammerte „Herr, Ich gehe unter!“ Worauf Petrus ihn anranzte: „Halt den Mund und wandle auf den Felsen wie wir alle!“
Ich war für Verschwörungen einfach nicht geschaffen. Erkannte die Tricks und Schlichen nicht, war nicht listig sondern tumb. Wie beim Fußball, wo ich immer auf meine eigenen Finten hereinfiel. So wird Ehrlichkeit zur Behinderung.
Heute muss ich wohl einsehen: Es gibt keine andere Welt als diese. Schon gar keine bessere. Und als Gutmensch machst du dich lächerlich. The game goes on – bis zur bitteren Neige. There is no other way.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)