05.02.2022, 01:44
Belesenheit macht dumm, weil sie die Aufnahmefähigkeit einschränkt. Jede Information die man aufnimmt, verstopft den Zugang zu anderen oder gegenteiligen Informationen. Ferner denkt man, man wisse jetzt etwas, dabei glaubt man nur dem Autoren der Information. Wenn viele Menschen dieselben Informationen (Bücher, Artikel, Studien) gelesen haben und sich zusammentun, bilden sie eine Blase der gegenseitigen Bestätigung und schotten sich gemeinsam wie eine Wagenburg oder eine Festung gegen alles Gegenteilige ab. Anstatt beim Austausch Argumente vorzubringen, die sich jeder selbst ausgedacht hat, werden nur noch die Autoren und Titel bestimmter Schriften genannt, ja nicht einmal zitiert, und dann gegeneinander abgewogen, ohne zu klären, ob denn jede Partei von derselben Interpretation des Textes oder Autors ausgeht. Es wird Einigkeit oder Strittigkeit beschlossen, ohne dass überhaupt klar ist, über genau welche Inhalte und Aussagen.
Nach demselben Prinzip werden andere Inhalte, Werke, Informationen für falsch erklärt und abgelehnt, was dazu führen kann, dass sie von niemandem mehr gelesen werden und bei keiner Betrachtung oder Studie oder Untersuchung mehr in Betracht gezogen werden.
Allgemeine Belesenheit ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahme in Akademische Kreise und Hierarchien. Was die Akademien dann noch hervorbringen können ist nur noch Dünkel auf der Basis gegenseitiger Zustimmung. Man hat zwar diesen Mechanismus eingeführt, dass jeder Titel mit einer eigenständigen, innovativen Leistung errungen werden muss, damit der Klüngel nicht sofort verkrustet. Aber die Tendenz zur Verklüngelung der Akademien konnte dadurch nicht aus der Welt geschafft werden. Und es wird weiterhin jeder so lange befördert, bis er für den Posten auf den er gelangt ist, keine Kompetenz mehr hat.
Selbst wenn man kritisch liest und gar nichts glaubt und folglich nur weiß, was andere mal gedacht haben, und sich dann die Mühe macht zu ermitteln, wem man denn am Ende seinen Glauben schenken will, ist man nicht klüger als vorher.
Goethes Satz ist nicht auf die Wissenschaft gemünzt sondern auf die Juristerei: „Nur was du schwarz auf weiß besitzt, kannst du getrost nachhause tragen.“ Auf die Wissenschaft gemünzt würde ich enden: „...kannst du getrost im Ofen lagern.“ Denn die Geschichte der Wissenschaft ist nicht die Geschichte der menschlichen Erkenntnis sondern der menschlichen Irrtümer also der Dummheit. Und diese Geschichte hat genauso wenig ein Ende wie die Dummheit selber.
Wenn es auf der ganzen Welt nur einen wirklich intelligenten Menschen gäbe, würde er von der großen Mehrheit für dumm gehalten. Deshalb halten sich ja auch so viele Menschen für intelligent, weil sie merken, wie sie von so vielen Anderen für dumm gehalten werden. Strukturell gesehen hat die Intelligenz also auf ewig keine Chance. Auch nicht die „künstliche“. Denn sollte es sie jemals geben, dann versteht sie auch Witze und kann darüber lachen. Und dann kommt sie angesichts der Menschlichen Dummheit aus dem Lachen nicht mehr heraus und ist für nichts Anderes mehr zu gebrauchen. Funny?
Nach demselben Prinzip werden andere Inhalte, Werke, Informationen für falsch erklärt und abgelehnt, was dazu führen kann, dass sie von niemandem mehr gelesen werden und bei keiner Betrachtung oder Studie oder Untersuchung mehr in Betracht gezogen werden.
Allgemeine Belesenheit ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahme in Akademische Kreise und Hierarchien. Was die Akademien dann noch hervorbringen können ist nur noch Dünkel auf der Basis gegenseitiger Zustimmung. Man hat zwar diesen Mechanismus eingeführt, dass jeder Titel mit einer eigenständigen, innovativen Leistung errungen werden muss, damit der Klüngel nicht sofort verkrustet. Aber die Tendenz zur Verklüngelung der Akademien konnte dadurch nicht aus der Welt geschafft werden. Und es wird weiterhin jeder so lange befördert, bis er für den Posten auf den er gelangt ist, keine Kompetenz mehr hat.
Selbst wenn man kritisch liest und gar nichts glaubt und folglich nur weiß, was andere mal gedacht haben, und sich dann die Mühe macht zu ermitteln, wem man denn am Ende seinen Glauben schenken will, ist man nicht klüger als vorher.
Goethes Satz ist nicht auf die Wissenschaft gemünzt sondern auf die Juristerei: „Nur was du schwarz auf weiß besitzt, kannst du getrost nachhause tragen.“ Auf die Wissenschaft gemünzt würde ich enden: „...kannst du getrost im Ofen lagern.“ Denn die Geschichte der Wissenschaft ist nicht die Geschichte der menschlichen Erkenntnis sondern der menschlichen Irrtümer also der Dummheit. Und diese Geschichte hat genauso wenig ein Ende wie die Dummheit selber.
Wenn es auf der ganzen Welt nur einen wirklich intelligenten Menschen gäbe, würde er von der großen Mehrheit für dumm gehalten. Deshalb halten sich ja auch so viele Menschen für intelligent, weil sie merken, wie sie von so vielen Anderen für dumm gehalten werden. Strukturell gesehen hat die Intelligenz also auf ewig keine Chance. Auch nicht die „künstliche“. Denn sollte es sie jemals geben, dann versteht sie auch Witze und kann darüber lachen. Und dann kommt sie angesichts der Menschlichen Dummheit aus dem Lachen nicht mehr heraus und ist für nichts Anderes mehr zu gebrauchen. Funny?
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)