Lieber Mkfan. Als Kinder sagten und hörten wir oft den Satz "Wer nicht will der hat schon." Und wenn ich nicht damit gerechnet hätte, hier mit meinen Thesen auf Widerstand zu stoßen (der sich schon im Rahmen der Erbitterung bewegt) hätte ich im Kontakt mit den vielen anderen Menschen nie gemerkt, wie anders sie ticken. Es wäre auch naiv (eine meiner Kernkompetenzen) zu glauben, ich könnte auf diesem Wege hier Gleichgesinnte gewinnen. Was ich also wollte ist, dem ein oder anderen Sucher meine Sichtweise anbieten, um mich gegebenenfalls mit ihm auszutauschen. Deine Reaktion offenbart nun die Tatsache, dass es dem Mensch, zumindest Dir, näherliegt, sich zu empören um seine Meinung zu verteidigen, als sich zu öffnen um sie zu überdenken.
Fürs Überdenken siehst Du nun aber überhaupt keine Veranlassung, wobei ein "Guter Philosoph" dafür auch keine Veranlassung braucht, denn er hört niemals damit auf. Warum? Weil er die permanente Gefahr erkannt hat, dass Meinungen meist wie Bretter vorm Kopf fungieren. Nur indem man sie in Frage gestellt hält, bleibt man offen für neue Hinweise, also für weiteren Fortschritt, während man mit dem Brett vor den Augen oder Scheuklappen nur noch das wahrnehmen kann, was - wie Du so schön formuliert hast - einem in den Kram passt. Also mit der eigenen Meinung vereinbar ist.
Nun hab ich Dich wenigstens daran erinnert, dass es Meinungen wie die hier von mir exponierte auch noch gibt. Und wenn sich das in Deinem Leben wiederholt, wird es ja vielleicht doch noch zu einem Gewinn.
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, Deinen Standpunkt ausführlicher zu erklären. So konnte ich jedenfalls überprüfen, ob sich für mich daraus neues ergibt. Und ich sehe, es ist genau der Standpunkt, den ich für wert gehalten habe, überwunden zu werden.
Nun haben wir hier zwei Standpunkte, und es geht darum, eine Präferenz zu beschließen. Und da helfen objektive oder logische Argumente nicht mehr weiter. Man kann wohl nur beschließen, welche Sicht einem selber besser bekommt. Und diese Wahl steht wohl am Ende jedes noch so langen, mühsamen Studiums.
Bleibt die Frage ob wir bei dieser Wahl frei sind. Oder ob sich bei der Wahl nicht das angeborene Wesen durchsetzt und uns nur die Einbildung lässt, frei zu sein.
Es bleibt natürlich jedem ungenommen, sich frei zu wähnen, auch wenn er es de facto nicht ist. 1985 formulierte ich: "Die Gedanken sind frei. Und die Menschen ihre Sklaven." Heute neige ich eher hierzu: "Die Gefühle sind frei. Und die Gedanken ihre Sklaven." In Mode ist derzeit das Gegenteil: "Man muss nur das Richtige denken, dann erfüllen sich alle Wünsche."
Fürs Überdenken siehst Du nun aber überhaupt keine Veranlassung, wobei ein "Guter Philosoph" dafür auch keine Veranlassung braucht, denn er hört niemals damit auf. Warum? Weil er die permanente Gefahr erkannt hat, dass Meinungen meist wie Bretter vorm Kopf fungieren. Nur indem man sie in Frage gestellt hält, bleibt man offen für neue Hinweise, also für weiteren Fortschritt, während man mit dem Brett vor den Augen oder Scheuklappen nur noch das wahrnehmen kann, was - wie Du so schön formuliert hast - einem in den Kram passt. Also mit der eigenen Meinung vereinbar ist.
Nun hab ich Dich wenigstens daran erinnert, dass es Meinungen wie die hier von mir exponierte auch noch gibt. Und wenn sich das in Deinem Leben wiederholt, wird es ja vielleicht doch noch zu einem Gewinn.
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, Deinen Standpunkt ausführlicher zu erklären. So konnte ich jedenfalls überprüfen, ob sich für mich daraus neues ergibt. Und ich sehe, es ist genau der Standpunkt, den ich für wert gehalten habe, überwunden zu werden.
Nun haben wir hier zwei Standpunkte, und es geht darum, eine Präferenz zu beschließen. Und da helfen objektive oder logische Argumente nicht mehr weiter. Man kann wohl nur beschließen, welche Sicht einem selber besser bekommt. Und diese Wahl steht wohl am Ende jedes noch so langen, mühsamen Studiums.
Bleibt die Frage ob wir bei dieser Wahl frei sind. Oder ob sich bei der Wahl nicht das angeborene Wesen durchsetzt und uns nur die Einbildung lässt, frei zu sein.
Es bleibt natürlich jedem ungenommen, sich frei zu wähnen, auch wenn er es de facto nicht ist. 1985 formulierte ich: "Die Gedanken sind frei. Und die Menschen ihre Sklaven." Heute neige ich eher hierzu: "Die Gefühle sind frei. Und die Gedanken ihre Sklaven." In Mode ist derzeit das Gegenteil: "Man muss nur das Richtige denken, dann erfüllen sich alle Wünsche."
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)