20.03.2014, 10:54
Ich finde es toll, daß Sotomenor und ThomZach ihre Wünsche und Vorstellungen allen Miesmachern zum Trotz hier artikulieren. Ich persönlich kann das sehr gut nachvollziehen. Aber geprägt durch die Trägheit und die Widerstände des Systems bin ich persönlich eher ein Mann der kleinen Schritte (obwohl für mich als Kurzhürdler eher kontraproduktiv) in die richtige Richtung geworden. Zur Erfüllung der Vorstellungen scheint mir eine unabdingbare Voraussetzung zu sein das allgemeine Ansehen der leistungs betonten älteren Leichtathleten anzuheben. Da liegt offensichtlich bei einigen unserer Mitdiskutanten, bei Haupt und Gliedern des DLV und bei den Publikationsorganen einiges im diffus Negativen.
Ein wesentlicher Aspekt für die verbreitete Desavouierung der Ü-30 Athleten (ich finde den Ausdruck gut) ist doch das Fehlen jeglicher Transparenz zur Bewertung der diversen Leistungen in den diversen Altersklassen bei Wettkämpfen jedweder Art. Da ist die Versuchung groß anhand einiger extremer Negativbeispiele alle Kinder in den Brunnen zu werfen, denn die negativen Ausrutscher zu erkennen ist recht einfach. Was mir bei den „Aktiven“ (idiotischer Ausdruck) auf Anhieb gelingt, beim Überfliegen einer Ergebnisliste herausragende Leistungen zu erkennen , ist mir bei uns nur noch in der eigenen Altersklasse möglich. Bewerten oder richtig einschätzen lassen sich viele der übrigen Leistungen vor allem in den teilnehmerschwachen Disziplinen erst nach einem Studium der Rekord- und Bestenlisten. Und die Mühe macht man sich sehr selten.
Hier meine ich sollten wir zunächst den Hebel ansetzen. Als Bewertungsmaßstab kommen m. E. nur nationale oder internationale Rekorde in Frage. Während es vor 20 Jahren noch viele „zurückgebliebene“ Bestleistungen gab, ist das Niveau heute doch durchweg so gut, daß es als Topp für das Erreichbare herangezogen werden kann. Ich stelle mir vor, daß in den Ergebnislisten hinter den Leistungen (vom System ermittelt) in Klammern ein Wert die Relation zum jeweiligen Rekord darstellt, zum Beispiel: Hochsprung M 60 1,68m (92,8 %), oder 100m M 80 15,24 sec (94,1%), oder Kugel W 45 12,20 m (72,0 %), alles Meisterleistungen des vergangenen Jahres. Eine Relation zu den absoluten Rekorden mittels mathematischer Faktoren, wie es vor Jahren bei internationalen Meisterschaften üblich war, halte ich für unsinnig. Meine hochgerechnete M 55 Weitsprungleistung machte mich zum Über-8 m-Springer, tatsächlich reichte es damals trotz heftigen Bemühens nur zu 6,99m.
Ergebnis wäre für uns alle eine Dienstleistung beim Studieren von Ergebnislisten und eine Versachlichung der diesbezüglichen Diskussionen. Und wenn man sich dann noch als nächsten Schritt dazu durchringen könnte, für die Medaillenvergabe einen Mindestleistungs-Prozentsatz einzuführen, hätten die ambitionierten Ü 30 – Athleten schon einen großen Schritt nach vorne getan
Ein wesentlicher Aspekt für die verbreitete Desavouierung der Ü-30 Athleten (ich finde den Ausdruck gut) ist doch das Fehlen jeglicher Transparenz zur Bewertung der diversen Leistungen in den diversen Altersklassen bei Wettkämpfen jedweder Art. Da ist die Versuchung groß anhand einiger extremer Negativbeispiele alle Kinder in den Brunnen zu werfen, denn die negativen Ausrutscher zu erkennen ist recht einfach. Was mir bei den „Aktiven“ (idiotischer Ausdruck) auf Anhieb gelingt, beim Überfliegen einer Ergebnisliste herausragende Leistungen zu erkennen , ist mir bei uns nur noch in der eigenen Altersklasse möglich. Bewerten oder richtig einschätzen lassen sich viele der übrigen Leistungen vor allem in den teilnehmerschwachen Disziplinen erst nach einem Studium der Rekord- und Bestenlisten. Und die Mühe macht man sich sehr selten.
Hier meine ich sollten wir zunächst den Hebel ansetzen. Als Bewertungsmaßstab kommen m. E. nur nationale oder internationale Rekorde in Frage. Während es vor 20 Jahren noch viele „zurückgebliebene“ Bestleistungen gab, ist das Niveau heute doch durchweg so gut, daß es als Topp für das Erreichbare herangezogen werden kann. Ich stelle mir vor, daß in den Ergebnislisten hinter den Leistungen (vom System ermittelt) in Klammern ein Wert die Relation zum jeweiligen Rekord darstellt, zum Beispiel: Hochsprung M 60 1,68m (92,8 %), oder 100m M 80 15,24 sec (94,1%), oder Kugel W 45 12,20 m (72,0 %), alles Meisterleistungen des vergangenen Jahres. Eine Relation zu den absoluten Rekorden mittels mathematischer Faktoren, wie es vor Jahren bei internationalen Meisterschaften üblich war, halte ich für unsinnig. Meine hochgerechnete M 55 Weitsprungleistung machte mich zum Über-8 m-Springer, tatsächlich reichte es damals trotz heftigen Bemühens nur zu 6,99m.
Ergebnis wäre für uns alle eine Dienstleistung beim Studieren von Ergebnislisten und eine Versachlichung der diesbezüglichen Diskussionen. Und wenn man sich dann noch als nächsten Schritt dazu durchringen könnte, für die Medaillenvergabe einen Mindestleistungs-Prozentsatz einzuführen, hätten die ambitionierten Ü 30 – Athleten schon einen großen Schritt nach vorne getan