23.11.2014, 22:27
Lombardsches Paradoxon?
Aber hallo, hier ist ja anhand des Begriffes „Lombardschen Paradoxons“ `ne richtig jute Streiterei in Gang gekommen, die uns LA-Fans, TR, ÜL´S dazu zielführende Anregungen, ja sogar Anleitungen liefern können/ten: „Wat tun – wat nich“.
Weiter so!
Nun machte ich doch jüngst einen Hamburgbesuch und ging so sinnend über die „Lombardsbrücke“, nicht in Richtung Lombardei, sondern zur Trainingshalle des HLV. Links Wasser, rechts Wasser, viel Wasser. Es war die berühmte Hamburger Alster; binnen und buten.
Der Brückenname im Zusammenhang mit der Diskussion zum obigen Threadthema und das viele Wasser um mich herum, regte mich doch tatsächlich mal wieder zum Nachdenken an, über das „Paradoxon“, über Forschung,Training und überhaupt an.
Viel Wasser ist inzwischen auch über die Elbe in den ewigen Kreislauf von und zum Meer und zurück geflossen und noch scheint genügend Futter für die Fische und ausreichend Fische für die Menschheit vorhanden zu sein.
Die Forschung, auf welchem Gebiet auch immer, sie geht fließend weiter und es wird noch viel Wasser weiter den Bach und Fluss hinunter laufen und gekocht wird selbst in der Wissenschaft noch mit Wasser.
Nun komme ich zu der klugen Bemerkung von MZ...., siehe Zitat:
„Und überhaupt segmentiert und atomisiert sich die Forschung immer mehr,
es gibt wenige, die das ganze Puzzle richtig zusammenfügen können.
Daraus könnten auch Verletzungen resultieren.
Wissenschaftler sind selten aufm Platz.“
Das scheint mir überhaupt der springende Punkt zu sein. Besser kann man es gar nicht darstellen und ich erlaube mir, dieses mit meinen erw(h)eiternden Hinweisen auf die laufende Diskussion zu übertragen.
Ich will damit sagen, dass man zwar grundlegende (bewährte und sportmedizinisch geprüfte) Trainingsinhalte und Technikvarianten bei seinem Klientel durch führen muss, die individuelle Seite aber dabei immer beachten sollte.
Das weiß aber Gertrude auch
.
2. Das sogenannte Lombardsche Paradoxon spielt dabei mMn eine untergeordnete Rolle bei allem was ich als Trainer und/oder Aktiver für meine Leistungsentwicklung tue. Es sei denn, ich habe zuvor alles an legalen Möglichkeiten ausgeschöpft, um körperlich ganz nahe an meine Grenzen zu kommen und bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Dann suche ich nach weiteren klitzekleinen Bausteinen auch in der Karibik bei Malvin X oder gar in der Tiermedizin.
Dass Leistungssport immer auch gesundheitsgefährdend ist, muss berücksichtigt werden. Dass Trainingsfehler, Übertreibungen und Missbrauch zu Verletzungen und Erkrankungen führen, alles nichts Neues.
Und hier muss auch stets bei allen Diskussionen zu Trainingsvorschlägen der unterschiedlichen Ansatz ab Jugendtraining bis zum Hochleistungssport berücksichtigt werden.
Jugendliche und Heranwachsende benötigen eine vielseitige körperliche Ausbildung um den Anforderungen im Wettkampf gewachsen zu sein und ihre Leistungen steigern sich im Allgemeinen auch durch den zunehmenden Alterswuchs. Der so ausgebildete Erwachsene, will er denn an die Spitze und hat auch Talent, muss aber ordentlich was drauf packen an Zeit und Intensität.
Dennoch trifft hier für alles unbedingt auch dieseTrainingsphilosophie zu:
dass erfolgreiche Trainer leistungsfährige, unverletzte und mit ihrem Trainer glückliche Athleten haben. Dieses Triple- Ticklist-Modell ist zwar einfach gestrickt, aber in seiner überzeugenden Simpelkeit einfach brilliant.
Zitat eines Zitates: „icheinfachma“
Noch eine Bemerkung zur Unterscheidung und zu Zielen von Sport: Gesundheitssport für jung und alt (da fördert auch der Zehenspitzenlauf, beim Leistungssport, da kann er nicht unbedingt zielführend sein.
Und nun zur (T)KB, die hier immer wieder falsch zitiert und verteufelt wird, sie spielt für den Sprint nur eine untergeordnete Rolle. Wer hier das Gegenteil gesagt haben soll, der wird geteert und gefedert. Wer sie, die TKB allein zu diesem Zwecke, nämlich der Sprint- Verbesserung anwendet, der muss zur Umschulung mit Gertrud eine Woche in den Keller.
Dennoch haben Kniebeugen (ein-und beidbeinig) mit und ohne Gewicht (moderat) einen funktional fördernden und kräftigenden nicht zu unterschätzenden Effekt.
Zitat MZ....:
„Darum meine ich auch, dass Usain Bolt so ziemlich der Einzige sein dürfte, der ohne UM eventuell im Bereich von 9,70-80 laufen könnte.
Ich glaube auch, dass sich in der Zukunft noch mehr grosse Sprinter aufbauen lassen,
für deren Talenterkennung und Entwicklung man allerdings ein gutes Auge und ein geduldiges Händchen braucht.
Aber wenn die langen Kerls erstmal ins Rollen kommen.“
Was ich nicht kann und nicht darf, z.B. einen Bolt-Laufstil jedem Hans und Franz oder einer Vivian beibringen wollen.
Sein Laufstil ist sein persönliches Merkmal. Er ist Ausdruck seiner körperlichen Voraussetzungen (Konstitution + Talent + ?) und seiner Trainingsarbeit.
Und der Laufstil von Heinz Fütterer ist dem Heinz seiner!
Aber das weiß Gertrud eigentlich auch alles, aber die ist halt nicht zufrieden damit. Da muss noch mehr raus geholt werden, besonders bei den deutschen Sprintern. Die buddeln immer bei 60m ab. Ich wünschte, das Geheimnis wird gelüftet
Zum Ende:
Sind Sportarten wie „Calisthenics“ und Freerunning, deren Leistungsmessung im Gegensatz zur LA eher nur subjektiv erfassbar sind, neben Fußball eine weitere Gefahr für den Stellenwert der LA?
Guckst Du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=twlBJnBvpSY
Staunend muss gesagt werden, die holen unglaubliches aus ihren Körpern heraus. Mir scheint, davon kann man so einiges als Krafttraining einfließen lassen.
Womit wir wieder beim Wasser wären. Alles fließt!
Deca (der Kantige)
PS: der David G. tourt mir zu viel durch die Talkshows. Wat hat er für `n Problem? Aber Clueso is´n Guter!
Aber hallo, hier ist ja anhand des Begriffes „Lombardschen Paradoxons“ `ne richtig jute Streiterei in Gang gekommen, die uns LA-Fans, TR, ÜL´S dazu zielführende Anregungen, ja sogar Anleitungen liefern können/ten: „Wat tun – wat nich“.
Weiter so!
Nun machte ich doch jüngst einen Hamburgbesuch und ging so sinnend über die „Lombardsbrücke“, nicht in Richtung Lombardei, sondern zur Trainingshalle des HLV. Links Wasser, rechts Wasser, viel Wasser. Es war die berühmte Hamburger Alster; binnen und buten.
Der Brückenname im Zusammenhang mit der Diskussion zum obigen Threadthema und das viele Wasser um mich herum, regte mich doch tatsächlich mal wieder zum Nachdenken an, über das „Paradoxon“, über Forschung,Training und überhaupt an.
Viel Wasser ist inzwischen auch über die Elbe in den ewigen Kreislauf von und zum Meer und zurück geflossen und noch scheint genügend Futter für die Fische und ausreichend Fische für die Menschheit vorhanden zu sein.
Die Forschung, auf welchem Gebiet auch immer, sie geht fließend weiter und es wird noch viel Wasser weiter den Bach und Fluss hinunter laufen und gekocht wird selbst in der Wissenschaft noch mit Wasser.
Nun komme ich zu der klugen Bemerkung von MZ...., siehe Zitat:
„Und überhaupt segmentiert und atomisiert sich die Forschung immer mehr,
es gibt wenige, die das ganze Puzzle richtig zusammenfügen können.
Daraus könnten auch Verletzungen resultieren.
Wissenschaftler sind selten aufm Platz.“
Das scheint mir überhaupt der springende Punkt zu sein. Besser kann man es gar nicht darstellen und ich erlaube mir, dieses mit meinen erw(h)eiternden Hinweisen auf die laufende Diskussion zu übertragen.
- Individualität: Der Mensch hat zwar 2 Arme und 2 Beine und einen Kopf auf dem Körper
und die gleichen physiologischen Stoffwechselvorgänge und Wasserhaushalt.
Dennoch unterscheiden wir uns augenscheinlich und auch messbar (Größe, Gewicht, Aussehen) alle voneinander. Dafür verantwortlich sind zunächst die Gene, dann kommen hinzu die sozialen Bedingungen wie bsw.: (Sicherheit, Lebensweise, Ernährung)
Das ist ja das Schöne daran,denn sonst würden doch alle gleich aussehen wie (m) Bobbele oder (w) wie unsere Bundeskanzlerin mit ihrer typischen Rautenhaltung.
- Ein simples Beispiel dazu: ein Ex-Schulfreund hatten in früheren Jahren genau die gleiche Körpergröße von 2,05m. Er war deutlich kräftiger, hatte aber kürzere Arme (unparteiisch nachgemessen). Auch die Rumpflänge war unterschiedlich, obwohl wir ja die gleiche Anzahl an Wirbeln besaßen. In der Schuhgröße aber hatte er einen deutlichen Vorsprung.Auch von unserem Naturell her waren wir verschieden.Es war auch feststellbar (sogar im Erwachsenenalter), dass wir ein unterschiedliches Bewegungsmuster hatten, und daran konnte man uns bereist aus der Ferne erkennen.
Ich will damit sagen, dass man zwar grundlegende (bewährte und sportmedizinisch geprüfte) Trainingsinhalte und Technikvarianten bei seinem Klientel durch führen muss, die individuelle Seite aber dabei immer beachten sollte.
Das weiß aber Gertrude auch
.
2. Das sogenannte Lombardsche Paradoxon spielt dabei mMn eine untergeordnete Rolle bei allem was ich als Trainer und/oder Aktiver für meine Leistungsentwicklung tue. Es sei denn, ich habe zuvor alles an legalen Möglichkeiten ausgeschöpft, um körperlich ganz nahe an meine Grenzen zu kommen und bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Dann suche ich nach weiteren klitzekleinen Bausteinen auch in der Karibik bei Malvin X oder gar in der Tiermedizin.
Dass Leistungssport immer auch gesundheitsgefährdend ist, muss berücksichtigt werden. Dass Trainingsfehler, Übertreibungen und Missbrauch zu Verletzungen und Erkrankungen führen, alles nichts Neues.
Und hier muss auch stets bei allen Diskussionen zu Trainingsvorschlägen der unterschiedlichen Ansatz ab Jugendtraining bis zum Hochleistungssport berücksichtigt werden.
Jugendliche und Heranwachsende benötigen eine vielseitige körperliche Ausbildung um den Anforderungen im Wettkampf gewachsen zu sein und ihre Leistungen steigern sich im Allgemeinen auch durch den zunehmenden Alterswuchs. Der so ausgebildete Erwachsene, will er denn an die Spitze und hat auch Talent, muss aber ordentlich was drauf packen an Zeit und Intensität.
Dennoch trifft hier für alles unbedingt auch dieseTrainingsphilosophie zu:
dass erfolgreiche Trainer leistungsfährige, unverletzte und mit ihrem Trainer glückliche Athleten haben. Dieses Triple- Ticklist-Modell ist zwar einfach gestrickt, aber in seiner überzeugenden Simpelkeit einfach brilliant.
Zitat eines Zitates: „icheinfachma“
Noch eine Bemerkung zur Unterscheidung und zu Zielen von Sport: Gesundheitssport für jung und alt (da fördert auch der Zehenspitzenlauf, beim Leistungssport, da kann er nicht unbedingt zielführend sein.
Und nun zur (T)KB, die hier immer wieder falsch zitiert und verteufelt wird, sie spielt für den Sprint nur eine untergeordnete Rolle. Wer hier das Gegenteil gesagt haben soll, der wird geteert und gefedert. Wer sie, die TKB allein zu diesem Zwecke, nämlich der Sprint- Verbesserung anwendet, der muss zur Umschulung mit Gertrud eine Woche in den Keller.
Dennoch haben Kniebeugen (ein-und beidbeinig) mit und ohne Gewicht (moderat) einen funktional fördernden und kräftigenden nicht zu unterschätzenden Effekt.
- Also wat tun?
Wer schnell laufen will, der muss schnell laufen!
Ich bin ein Fan von Lang- Freihanteltraining. Und das Kettleball-Training bringt mich immer wieder auf Vordermann!
Zitat MZ....:
„Darum meine ich auch, dass Usain Bolt so ziemlich der Einzige sein dürfte, der ohne UM eventuell im Bereich von 9,70-80 laufen könnte.
Ich glaube auch, dass sich in der Zukunft noch mehr grosse Sprinter aufbauen lassen,
für deren Talenterkennung und Entwicklung man allerdings ein gutes Auge und ein geduldiges Händchen braucht.
Aber wenn die langen Kerls erstmal ins Rollen kommen.“
Was ich nicht kann und nicht darf, z.B. einen Bolt-Laufstil jedem Hans und Franz oder einer Vivian beibringen wollen.
Sein Laufstil ist sein persönliches Merkmal. Er ist Ausdruck seiner körperlichen Voraussetzungen (Konstitution + Talent + ?) und seiner Trainingsarbeit.
Und der Laufstil von Heinz Fütterer ist dem Heinz seiner!
Aber das weiß Gertrud eigentlich auch alles, aber die ist halt nicht zufrieden damit. Da muss noch mehr raus geholt werden, besonders bei den deutschen Sprintern. Die buddeln immer bei 60m ab. Ich wünschte, das Geheimnis wird gelüftet
Zum Ende:
Sind Sportarten wie „Calisthenics“ und Freerunning, deren Leistungsmessung im Gegensatz zur LA eher nur subjektiv erfassbar sind, neben Fußball eine weitere Gefahr für den Stellenwert der LA?
Guckst Du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=twlBJnBvpSY
Staunend muss gesagt werden, die holen unglaubliches aus ihren Körpern heraus. Mir scheint, davon kann man so einiges als Krafttraining einfließen lassen.
Womit wir wieder beim Wasser wären. Alles fließt!
Deca (der Kantige)
PS: der David G. tourt mir zu viel durch die Talkshows. Wat hat er für `n Problem? Aber Clueso is´n Guter!