(07.11.2019, 21:03)Hesse schrieb: Ich sehe gerade nicht, wo hier eine Peinlichkeit liegt. Wir alle versuchen hier die aktuell verfügbaren Eckpunkte für ein modernes Technikbild bzw. die für den Sprint erfolgversprechenden Trainingsinhalte aufzuzeigen und zusammenzutragen. Dass dabei auch schon Bekanntes genannt wird ist m.M. nur logisch und notwendig. Alles unterliegt einer Entwicklung. Auch HJH hat bis in die 90er (vllt. auch länger, muss mal bei Ehemaligen nachfragen) ganz selbstverständlich die beidbeinige Kniebeuge trainieren lassen. Erst später hat er auf Hemmnisse hingewiesen.
Wir sollten hier viel mehr als bisher Sachverhalte konkret ansprechen und diskutieren. Wenn dem ein oder anderen dabei mal eine "Peinlichkeit" rausrutscht...Na und?
Ich habe über mehrere Dekaden mit HjH kooperiert. Ich kann mich nicht erinnern, dass er die beidbeinige TKB auch nur einmal trainieren ließ. Einer seiner Lieblingssprüche war sinngemäß immer: "Wenn man Mist trainiert, muss man nicht einzelne Teile verändern, sondern man muss die gesamte Logistik auf den Kopf stellen." Das ist übrigens in der Wirtschaft ein vieldurchsuchter, wirtschaftspolitischer Ansatz, wie ich mich hautnah überzeugen konnte.

Es kommt nicht darauf an, dass recherchiert wird, sondern wer in welcher Form recherchiert. Wenn das Fundament über Jahre unter bestimmten Verantwortlichen marode war, habe ich nicht gerade das beste Vertrauen. Es wäre gut, nicht immer nur um Jahre hinterherzuhinken, sondern auf dem neuesten Stand zu sein.
Wenn Sie ehrlich sind, waren es doch hier auch "etwas" meine permanenten, gebetsmühlenartigen Hinweise, immer wieder auf die eklatanten Fehler im DLV-Sprintbereich hinzuweisen, sich mal in Richtung Gesundheit und Wissenschaft im Sprint zu begeben. Auch z.B. hinsichtlich Team sollte der DLV doch endlich mal die Fakten der besten momentanen AuA erkennen, die sich auf sehr individuelle Pfade begeben. Eine Mailaika Mihambo hat doch z. B. ihre Leistung vornehmlich durch R.Weber erzielt, wobei gewisse Leute nicht den A... in der Hose hatten (wie ich selbst mit einer Athletin erleben durfte), sich für eine Förderung dieser Ausnahmeathletin vor dem ganz großen Erfolg knallhart einzusetzen. "Weichspüler" kann die LA nicht gebrauchen, sondern nur charismatische Leute. Die Einfussnahmen neben R.Weber sind da doch wohl eher marginal. Zumindest kommt es so rüber.
Wenn man etwas über den Tellerrand schaut, dann sieht man sehr oft, dass die AuA und TuT großen Erfolg haben, die sich auf neue und nicht ausgelatschte Wege begeben und das sehr oft gegen den Mainstream. Meine etwas lustige "Forderung" der besten Trainerumsetzung formuliere ich immer so: "Am besten ist die Position eines Beamten mit Schlüsseln zu allen Trainingsstätten, möglichst eigener Anlagen am Haus, einer sehr guten Versorgung und möglichst eines sehr gesunden finanziellen, unabhängigen und verfügbaren Vermögens im gewissen ...stelligen Bereich und durchsetzungsstarker AuA, die sich nicht durch Vorgaben gewisser Stellen in die Knie zwingen lassen. Das spricht überhaupt nicht gegen den Gebrauch der teilweise absolut guten Serviceleistungen des Verbandes.
Ein kleiner Hinweis noch an den Verband in allen Disziplinen: Ich beobachte zunehmend folgendes Procedere an den Stützpunkten: Die AuA werden vornehmlich zu den DLV-Stützpunkttrainern und nicht unbedingt zu den besten Trainern dort vor Ort kanalisiert. In einigen Fällen haben die AuA schon reagiert. In einem Fall halte ich das "Ausbluten" für absolut unprofessionell!!! Da wird auf Dauer ein Trainer ohne Klasseathleten stehen. Es können auch sehr wohl zwei Trainer an einem Stützpunkt nebeneinander ihre eigenen AuA haben. Ich stufe das sogar als bessere Variante ein. Es geht nicht um Macht, sondern um Klasse!!!
Gertrud