10.01.2020, 23:03
(10.01.2020, 21:02)Rolli schrieb: Kann mir einer von den BMI-Grenze-Befürwortern eine Studie (oder habe ich sie hier übersehen) nennen, die besagt, dass BMI-17 zwangsläufig zu Verletzungen führt?Bin kein BMI-Befürworter (s. MZPTLK's Argumente). Aber die Frage ist Quatsch. Welche Studie soll zwangsläufige Verletzungen nachweisen? Natürlich geht es hier um Risiken, nicht um Gewissheiten. Dass Mangelernährung blei gleichzeitig hohen Trainingsbelastungen bei Frauen mittelfristig sehr häufig zu einer verringerten Knochendichte und damit zu häufigen Ermüdungsbrüchen und langfristig potentiell zu Ostheoporose führt, ist gut belegt.
Falls es Dich fachlich interessiert: Östrogen wird im Fettgewebe gebildet, Östrogen hat eine wichtige Schutzfunktion für die Knochendichte. Dauerhaft sehr niedrige Östrogenspiegel erkennst Du am Ausbleiben der Regel, was bei einer großen Zahl von Ausdauerathletinnen hingenommen wird. Damit Leistungssport (besonders) gesundheitsschädlich ist, braucht es also keine Magersucht, sehr niedrige Östrogenspiegel reichen aus, hierfür ist die Unterscheidung zwischen "natürlich dünnen" und runtergehungerten meiner Einschätzung nach gar nicht so ausschlaggebend, die mitdiskutierenden Sportärzte mögen mich gern korrigieren.

