09.08.2021, 10:04
(09.08.2021, 09:20)TranceNation 2k14 schrieb: Jetzt mal von Wottle abgesehen... wir haben bei Belastungen bis ca. 100-120 Sekunden 3 prominente Energiesysteme mit 4 Energiequellen (anaerob-alaktazid schöpft KP- und ATP-Vorräte aus). Erst jenseits dieser 100-120 Sekunden ist der Anteil von aerob nahezu konstant sehr hoch. Wie im anderen Thread (800 m als Sprint?) geschrieben, peakt anaerob-laktazid bei ca. 40 s und ferner hält KP bis ca. 30 s vor. Rein logisch betrachtet macht es daher Sinn, in dem zeitlichen Bereich (der ist im Hochleistungstraining tatsächlich kaum bedeutend beeinflussbar), in dem sich die meisten Kurven überlagen (höchste Gesamt-AUC/Integral aller Kurven) am meisten Strecke zurückzulegen. Spätestens ab 1500 m ist der Anteil von aerob an der gesamten Energiegewinnung derart dominant, dass eine "Verschwendung" der aeroben Komponente zur Regenerierung des pH erheblich ist.Vermutlich ist Wottle eher eine Ausnahme, die die Regel bestätigt. Normalerweise müssen die ersten 200 am schnellsten und die letzten 200 am langsamsten sein - eben um die verschiedenen Arten der Energiebereitstellung optimal auszunutzen.
Wie o. a. imo ist der otimale Split am stärksten positiv, je schwächer die Läufer*innen auf der Ausdauerseite sind. Bei verbesserter Ausdauer wird dann in erster Linie die zweite Runde besser.
D. h. die schnelle Siebenkämpferin liefe z. b. ne 2'12 mit Runden von 1'03 und 1'09 und würde bei verbesserter Ausdauer die große Verbesserung auf der zweiten Runde erzielen und die erste ähnlich laufen - also z. B. 1'03 1'07 oder so ähnlich